Das Reine Karma 1

Sie am wichtigsten ist, Ihre Vorhaben zu realisieren, und Ihnen dabei alles andere egal ist, dann binden Sie sich ans eigene Wohlergehen. Wenn Sie das Schicksal anderer zerstören, damit es Ihnen besser geht, binden Sie sich doppelt. Sie haben anderen in früheren Leben Ungemach bereitet, in diesem Leben wurde Ihnen Ungemach bereitet, worauf Sie mit Verachtung reagierten. Verachtung verwandelt sich schnell in ein Selbstvernichtungsprogramm. Sie haben versucht, dieses Programm mit Alkohol zu blockieren. Und bei Ihrer Tochter ist das Selbstvernichtungsprogramm wesentlich stärker. Deshalb kommt es bei ihr entweder zu schwerer Drogensucht, Verstümmelung, Epilepsie und anderen Verletzungen der Hirnfunktion oder zu Beeinträchtigungen von Sehvermögen und Gehör. Das ist die erste Etappe der Blockierung des Selbstvernichtungsprogramms. Wenn Sie imstande sind, Ihre Tochter richtig zu erziehen und ihr das Gefühl zu vermitteln, dass alle Formen irdischen Glücks nur Mittel sind und dass das Gefühl der Liebe in der eigenen Seele und in den Seelen anderer Menschen heilig und unantastbar ist, dann werdet ihr beide keine Probleme mehr haben.“

ANBETUNG DES GEISTIGEN VATERS

    In letzter Zeit wurde immer deutlicher, welche Ursachen zu schwersten Krankheiten führen. Hochmut, der die rote Marke überschritten hat und traumatisierende Situationen hervorruft, und Missachtung der Befehle des Universums werden durch immer schwerere Krankheiten blockiert. Das geschieht, weil im letzten Jahrzehnt der Hochmut der Menschheit und ihre unterbewusste Aggression stark zugenommen haben.
    Wir alle sind Passagiere eines Zuges, der nach Nirgendwo fährt. Die Seele wird dann stolz, wenn sie sich an die Erde bindet. Je feiner und ethischer das Irdische ist, umso leichter wird man von ihm abhängig. Deshalb sind die von mir als Irdisches der dritten Ebene bezeichneten Fähigkeiten, seelischen Eigenschaften, Weisheit und Schicksal eine unsichtbare, aber beständige Quelle, die den Hochmut speist. Ein Mensch, der versucht, sich vom Irdischen abzuwenden, kann nicht begreifen, dass das ebenfalls irdischen Ursprungs ist.
    Eine der gefährlichsten Abhängigkeiten ist die Abhängigkeit von der Weisheit. Das erste Glied ist hierbei der Vater. „Mein Papa ist der beste, der klügste, er ist allen anderen überlegen“ — das ist der erste Schritt zur Krankheit. Durch Verachtung, Arroganz, Neid und Kränkung, die von dem Verlangen zeugen, das Irdische über die Liebe zu Gott zu stellen, binden wir uns an den Vater und seine Weisheit, und danach stellen wir auch unsere Weisheit über Gott.
    Neulich betrachtete ich die Weltreligionen aus der Sicht ihrer Bindung ans Irdische. Wie sich herausstellte, wird von den Religionen die Abhängigkeit vom geistigen Vater und seiner Weisheit nicht blockiert. Das heißt, alle Religionen, die den Menschen zu Gott führen, haben gleichzeitig eine Untergrundströmung — eine immer stärkere Bindung an die Erde, die sich in letzter Zeit noch verstärkt hat. Allmählich begriff ich, was Sache ist. Alle Religionen werden schwächer, um einem neuen Abkömmling den Weg zu bereiten — einer Religion, die zur Wissenschaft wird, einem neuen Denken, in dem sich Wissenschaft und Religion vereinen. Da die Abhängigkeit von Weisheit nicht blockiert wird, muss sich in letzter Zeit die Tendenz des Diabolischen verstärken, denn der Teufel ist der Engel, der sich von Gott Vater lossagt und ihn der Unvernunft bezichtigt. Warum wird in der Religion die Orientierung auf Weisheit nicht blockiert? Weil alle Religionen auf Glauben begründet sind. Der Glaube ist das Glied, das den Menschen mit dem verbindet, der die Religion begründet hat, d.h. mit dem geistigen Vater. Deshalb wird das Verlangen, den geistigen Vater über Gott zu stellen, nicht blockiert. Und weil es auf Geistesebene nicht blockiert wird, schreitet das Leben dagegen ein. Das Verlangen, den geistigen Vater und seine Weisheit über Gott zu stellen, führt zwangsläufig zur Verurteilung des geistigen Vaters und seiner Weisheit. Deshalb musste Judas Jesus Christus verraten. Und Christus wusste und verstand, dass Judas keine Schuld daran trug. Was Christus nicht mit Worten ausdrücken konnte, vermittelte er durch die Situation. Die Situation zeigte, dass die gegen den geistigen Vater erhobene Beschuldigung, sich unvernünftig zu verhalten, auf dem verborgenen Verlangen beruht, den geistigen Vater und seine Weisheit über Gott zu stellen, und das führt zu Verrat und Tod. Es ist