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Das Spiel beginnt

Das Spiel beginnt

Titel: Das Spiel beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisi Harrison
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da.)
    Ja, genau. Darum ging es ja. Cat, ihre Partnerin im Doppel, hat sie versetzt, weil Octavia immer den Ball an sich reißt.
    Meiner, meiner, meiner. (Octavia) Meiner, meiner, meiner. (Audri) Meiner, meiner, meiner. (Beide)
    Das ist so droll. (Audri, die zum ersten Mal in ihrem Leben »droll« sagt.)
    Auf jeden Fall hat sie mich gefragt, ob ich ihre neue Partnerin sein will und –
    Du? (Ich fragte es, als wäre es vollkommen undenkbar. Denn das war es.) So viel zum Thema »droll«! Hast du abgelehnt?
    Ich sagte, ich mache es nur, wenn sie auch für Die Hexen von Oz vorsingt.
    Was? (Ich) Wieso solltest du das wollen?
    Weil sie dachte, ich würde Nein sagen. Was ich nicht getan habe. Wie man sieht. (Octavia)
    Kannst du überhaupt schauspielern?
    Ich hab’s mal versucht.
    Versucht? Was soll das heißen?
    Dass ich es mal versucht habe. Ich habe in einem Stück mitgespielt, aber ich fand es so langweilig, dass ich lieber mit Tennis angefangen habe.
    Langweilig? Wie kann man Schauspielerei langw…
    Der Deal ist, dass ich mich für das Tennisteam bewerbe, wenn Octavia eine Rolle im Stück bekommt. Ist das nicht total droll? (Audri)
    Ich hab schon Drolleres gehört.
    Octavias Rücken erinnerte mich jetzt an die Trennwände im Großraumbüro meines Dads, mit mir auf der einen Seite und Audri auf der anderen. Die beiden fingen an zu flüstern. Ich schloss die Augen, damit sie dachten, ich würde mich in meine Rolle hineinversetzen, aber in Wirklichkeit versetzte ich mich in einen Hund, um mein Hörvermögen zu schärfen. Es funktionierte. Octavia erzählte Audri von ihrem Schwarm Logan.
    In den letzten fünf Tagen haben wir zwei Mal miteinander geredet. Und nicht nur über belangloses Zeug. Wichtige Dinge…Weißt du noch, wie ich ihm vor seinem Basketball-Testspiel letzten Freitag viel Glück gewünscht habe…Nun, er ist nicht in die Mannschaft gekommen, weil Hudsons Dad seinem Sohn einen Platz im Team gekauft hat…aber Logan hat das herausgefunden und diesen Betrug ans Licht gebracht…und jetzt ist er drin…er hat es mir heute erzählt…Kannst du das fassen, dass er mir das alles erzählt?… ist ein gutes Zeichen, oder?…gebe eine Party, wenn meine Eltern in New York sind…perfekte Gelegenheit, ihn einzuladen und –
    Es ist deine Schuld, dass er nicht in die Mannschaft gekommen ist. (Ich)
    Sher! (Audri)
    Komm schon, Audri, du weißt, dass es so ist.
    Sie nahm ihre Brille ab und putzte einen nicht vorhandenen Fleck weg.
    Wie bitte? (Octavia) Wieso sollte das meine Schuld sein?
    Du hast ihm viel Glück gewünscht. (Audri)
    Man wünscht nie jemandem viel Glück vor einem Casting. Beim Sport nicht und auch sonst nicht. (Ich)
    Warum nicht?
    Man sagt: Hals- und Beinbruch. (Audri)
    Wieso sollte ich so was sagen?
    Äh, schon mal was von Aberglauben gehört? (Ich. Herablassend.)
    Sie kratzte sich ihren hohlen Kopf. Das betrachtete ich als ein Nein.
    Wenn der Vorhang fällt und sich die Schauspieler verbeugen, stellen sie einen Fuß hinter den anderen und beugen das Knie, womit sie die gerade Linie des Beines »brechen«. Und die Verbeugung ist der angedeutete »Bruch« des Halses.
    Und sie verbeugen sich nur, wenn die Zuschauer applaudieren, was ihnen sagt, dass sie gut waren. (Audri) Also ist »Hals- und Beinbruch« etwas Gutes.
    Aber er spielt Basketball. Er verbeugt sich nicht.
    Und das wird er vermutlich auch nie, was er dir zu verdanken hat. (Ich)
    Mr Kimball klatschte einmal in die Hände, um seine Anwesenheit zu verkünden, und zweimal, um für Ruhe zu sorgen. Er schaute auf sein Klemmbrett und begann, die hoffnungsvollen Kandidaten auf die Bühne zu rufen und vorsingen zu lassen. Es waren ein paar recht gute Sänger darunter, aber keiner so gut wie ich. Ich bin wirklich nicht eingebildet. Es war einfach eine Tatsache.
    Als Mr Kimball Sheridan Spencer aufrief, sprang ich sofort auf. Ich war total bereit.
    Hals- und Beinbruch! (Audri)
    Danke. (Ich)
    Ich schloss die Augen und wartete darauf, dass Kristin Chenoweth auftauchte. Zuerst kam ihr goldblondes Haar, dann das strahlende Lächeln, dann –
    VIEL GLÜCK! (Octavia)
    Audri schnappte nach Luft.
    Kristins Bild zerfiel in einen Ameisenhaufen aus Glitter.
    Oh-oh. (Mr Kimball, der einen prüfenden Blick nach oben warf, um sicherzustellen, dass sich kein Scheinwerfer gelöst hatte.)
    Aber ich war Profi, holte tief Luft und irgendwie gelang es mir, »Heißgeliebt« perfekt vorzutragen. Der Applaus war Beweis genug.
    Unwillkürlich fragte ich mich, ob mein Talent wohl

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