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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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drückte ihn sanft und schob ihn dann voran, zum Code-Schloss der Zaarah Wahrid . »Da hast du recht, alter Freund. Aber irgend jemand musste es ja irgendwann mal versuchen, oder?«
    Die Eingangstür der Yacht klapperte mit einem lauten, metallischen Quietschen auf. Sten wartete kaum ab, bis sie ganz offen war, und tauchte hinein.
    Alex blieb hinten und stand Wache.
    Das Innere des Schiffes war eine ausgeschlachtete Hülle, ein großer Haufen wertloser Technik und herausgerissener Kabel, die nirgendwohin führten.
    Sten schob sich langsam durch die ehemalige Hauptkabine zum Platz des Piloten. Obwohl er keine versteckten Minen entdecken konnte, wurde Sten klar, dass dieses Fahrzeug niemals wieder benutzt werden sollte.
    Er überprüfte die Türen zum Pilotenraum. Er konnte nichts Gefährliches entdecken, spähte um die Ecke – und riss vor Staunen die Augen weit auf.
    Jemand hatte mit einem Laser das gesamte Armaturenbrett herausgeschnitten. An seiner Stelle befand sich ein riesiger Computer. Im Gegensatz zu allem anderen hier an Bord glänzte er vor Makellosigkeit. Sogar jetzt summte ein winziger Reinigungsrobot auf seiner Routinetour über die Hauptkonsole. Er versprühte einen feinen polarisierten Nebel und saugte dann sämtliche Staubpartikel weg.
    Sten stellte sich vor die Konsole. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wodurch die Bombe ausgelöst wurde. Was ihn weit eher interessierte, war: wann.
    Sten war der Meinung, dass das Ding mit einem Timer ausgerüstet war. Das war nur logisch, wenn man einen Unfall vermeiden wollte, der außerdem noch sämtliche Informationen des Computers vernichten würde.
    Seine Finger huschten über die Tastatur: ATTENTION!
    ZAARAH WAHRID! Der Bildschirm flammte auf. IDENTITÄT?
    Sten zögerte und setzte dann auf sein Glück: HAKONE.
    Der Computer verdaute. Schließlich zeigte sein Bildschirm an: BEREIT, HAKONE. .
    Sten seufzte erleichtert. So weit, so … Und weiter hämmerte er ohne zu zögern auf die Tastatur. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass eine verzögerte Antwort des Bedieners die Bombe auslöste. DATEIEN AUFLISTEN. Der Computer machte sich an die Arbeit und rief endlose Datenbanken auf. Zuerst konnte sich Sten keinen Reim darauf machen, doch dann bemerkte er, dass es eine Liste von Verzeichnissen war, Hunderte davon, die sich ständig wiederholten, immer wieder auf den Bildschirm gescrollt kamen. Sten versuchte sich auf die Überschriften zu konzentrieren. Schließlich kam ein Eintrag WAHRIDKOMITEE, DETAILS auf den Monitor.
    Sten jagte den Cursor hoch, fror den Eintrag ein und tippte DETAILS ANGEBEN ein.
    Der Schirm blinkte zweimal, und schon glitten Namen und Zahlen über die leuchtende Fläche. Außerdem erschien noch etwas anderes. Fünf Großbuchstaben bildeten ein Wort oder einen Namen, der in der rechten unteren Ecke blinkte. GADES!GADES!GADES! Immer wieder, pausenlos. GADES!GADES!GADES!GADES!
    Sten erstarrte. Die Bombe war ausgelöst worden.
    Offensichtlich forderte ihn die Schrift auf, einen Code einzugeben, um sie zu deaktivieren. Er hatte keine Vorstellung davon, wie er das anstellen sollte.
    Also tat er die logischste Sache überhaupt. Logisch, wenn man nicht unbedingt großen Wert auf das eigene Leben legte.
    Er starrte auf den Bildschirm, konzentrierte sich so intensiv wie möglich auf die schimmernden Namen und Zahlen und anderen Details.
    Eine Alarmsirene tutete los. Die Bombe musste jeden Augenblick hochgehen, doch Sten blieb noch immer dort stehen und saugte alles auf, was sein Gedächtnis behalten konnte. Das Tuten wurde leiser und verwandelte sich in eine unwesentliche Störung in seinem Hinterkopf. Er las weiter und weiter.
    Hinter sich hörte er ein eigenartig knurrendes Geräusch, eine riesenhafte Hand umfasste seinen Körper und hob ihn in die Höhe. Er konnte nur noch den Wirbel der Daten sehen, während ihn jemand in wilder Hast durch das Schiff trug.
    Kaum waren sie zur Tür hinaus, blendete ihn ein greller Lichtblitz.
    Alex blieb für den Bruchteil einer Sekunde vor einem großen Ladecontainer stehen. Darin warf er Sten fünf Meter durch die Luft. Sten spürte, wie er flog, und sah, wie ihm auf der anderen Seite der Boden entgegenstürzte.
    Eine gigantische Explosion erschütterte das ganze Areal und machte ihn taub.
    Der Knall brachte ihn jedoch auch mit einem Schlag wieder in die Wirklichkeit zurück. Irgendwie lag Alex plötzlich neben ihm.
    Sein Freund erhob sich langsam und klopfte sich den Staub aus den Kleidern. Aus der Ferne

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