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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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jubelnden Beifall aus – wobei sie den »Terroristen«, die sich hoch oben verbeugten, nicht weniger applaudierten als den Gurkhas, Ledoh und Sten.
    Ledoh nahm die Hand von der Hutkrempe und erklomm die Stufen der Tribüne zur Loge des Imperators. Als er es endlich bis hinauf in die Ehrenloge geschafft hatte, erwartete ihn der Imperator bereits mit einer kleinen Erfrischung. Ledoh kippte den Alkohol hinunter, und der Imperator fragte grinsend: »Wer ist nur auf die Idee mit diesem blöden Hut gekommen?«
    »Das war ich selbst, Euer Majestät.«
    »Mmmhmm«, kicherte der Imperator. »Aber wie zum Teufel hat er auf dieser Rutschpartie so gut gehalten?«
    »Mit Hilfe eines hervorragenden wasserlöslichen Klebstoffs.«
    »Na, hoffentlich stimmt das mit der Wasserlöslichkeit. Ich werde auf keinen Fall dulden, dass mir jemand, den ich jeden Tag sehen muss, mit einer solchen … Bettpfanne unter die Augen tritt.« Ohne die Antwort abzuwarten, fügte er hinzu: »Hier, trinken Sie noch einen, Mik, ich bitte Sie! Schließlich spielen Sie ja nicht jeden Tag Tarzan.«
    Dieser Befehl wurde ohne Umschweife und dankbar befolgt.
     
    Der Imperator feierte eine seiner eigenen Erfindungen: den Imperialen Siegestag.
    Vor gut 500 Jahren hatte er diese Zeremonie eingeführt, um den Sieg in einem mittlerweile längst vergessenen Krieg zu feiern.
    Die Prämisse war denkbar einfach: Einmal im Jahr stellten sich die Imperialen Streitkräfte, auf welchem Planeten sie auch stationiert sein mochten, zur Schau; jeder, der dabeisein und zuschauen wollte, war herzlich eingeladen.
    Selbstverständlich erfüllte der Imperiale Siegestag noch andere Zwecke als nur den, eine Parade abzuhalten. Schließlich erfüllte alles, was der Imperator anzettelte, einen sekundären, wenn nicht sogar tertiären Zweck. Die Demonstration bewaffneter Macht verlieh den Bürgern des Imperiums nicht nur die Gewissheit, Schutz zu genießen und im Bedarfsfall verteidigt zu werden, der Imperiale Siegestag diente auch dazu, potentielle Bösewichter von ihren schurkischen Plänen abzuhalten – zumindest, was die Imperialen Interessen betraf.
    Die aufwendigsten Darbietungen des Imperialen Siegestags fanden natürlich auf der Erstwelt statt.
    Im Laufe der Jahre hatte sich der Imperiale Siegestag zum Höhepunkt eines zweiwöchigen Sport- und Kunstmarathons entwickelt, einer Mischung aus altrömischen Saturnalien, Oktoberfest, Olympischen Spielen und Maifeiertag. An diesem einen Abend stand der Imperiale Palast für jeden offen, was an sich schon eine Attraktion war.
    Der Palast war die Hauptresidenz des Imperators und zugleich sein Kommandozentrum auf der Erstwelt. Er lag im Mittelpunkt einer kreisförmig angelegten Gartenanlage mit einem Durchmesser von fünfundfünfzig Kilometern. Das Maß von fünfundfünfzig Kilometern war insofern nicht ganz zufällig gewählt, als es der maximalen Horizontsichtweite auf der Erstwelt entsprach. Der Imperator schätzte es nicht besonders, wenn jemand vor seiner Haustür stand, den er nicht schon von weitem kommen gesehen hatte.
    Im Zentrum dieses Kreises aus sorgsam gepflegten und überaus abwechslungsreich gestalteten Parklandschaften ragte der Palast selbst empor und bedeckte mit seiner womöglich ultimativen Mischung aus Landschafts- und mittelalterlicher Befestigungsanlage ein Gebiet von sechs mal zwei Kilometern.
    Die »Burg« selbst bestand aus hohen Mauern mit einem Neigungswinkel von fünfzig Grad, die vom Haupttor bis zum eigentlichen Palast an vielen Stellen zu kleinen, v-förmigen Außenforts vorsprangen. In diesen 200 Meter hohen Mauern hatte der Imperator einen Großteil der Verwaltung untergebracht. Sie waren zwar nicht absolut atombombensicher, doch es bedurfte schon eines direkten Treffers, um die gesamte Anlage auszuradieren. Wobei der Imperator auch dann noch in der Lage war, die meisten Operationen auszuführen, sollte der Palast völlig abgeschnitten werden; unterhalb der Mauern lagerten Vorräte an Nahrungsmitteln, Atemluft und Wasser für mehrere Jahrzehnte.
    Der Palast selbst, eine stark vergrößerte Kopie der Burg Arundel, stand am anderen Ende des fünf Kilometer langen Paradeplatzes, der zugleich den Mittelpunkt der Befestigungsanlage ausmachte.
    In noch größerem Maße als die Burgmauern war der Palast nach dem Eisbergprinzip angelegt. Unter seinen Grundmauern gruben sich Imperiale Kommandozentralen und Wohnquartiere über 2 000 Meter tief in die Erde.
    Die Außenwände des Palastes waren mit riesigen

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