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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts. Man wartete ab. In einem bestimmten Rhythmus schlugen die Herzen, und diesen Takt hielten die drei Ruferauch ein, bis zu dem Augenblick, als das Zischen ertönte. Ihm folgte ein puffendes Geräusch, und an drei verchiedenen Stelle blendete die plötzliche Helligkeit.
    Es waren Fackeln, die von starken, sehnigen Händen gehalten wurden. Ihr Licht bildete ein Netz aus Helligkeit, das über den Köpfen der drei Männer tanzte, die die Fackeln hielten.
    Drei Männer, drei Schwarze, die sich glichen und sich trotzdem unterschieden.
    Sie besaßen das gleiche krause Haar, ihre Gesichter wirkten grau. Um die Augen herum veränderte Schminke die Haut. Die Vorderseite ihrer Köpfe wirkten wie gemalte Masken, an den Ohren schaukelten goldene Ringe.
    Als Kleidung trugen sie glänzende Anzüge in verschiedenen Farben. Rot, Blau und Grün. Trotz dieser extremen Farben wirkten sie keineswegs wie Clowns, sondern wie Menschen, die genau wußten, welchen Weg sie zu gehen hatte.
    Noch standen sie im Hintergrund und hielten sich auf drei verschiedenen Treppen auf. Über die steinernen Stufen konnte das sich ihnen anschließende Gewölbe von drei verschiedenen Seiten erreicht werden. Sie führten einem Untergrund entgegen, der keine schwarze Farbe aufwies, dafür ein mattes, grünliches Schimmern zeigte. Wie harter Stein sah es jedenfalls nicht aus. Die drei Schwarzen hatten den Namen Macumba gerufen. Die Hchos ihrer Rufe waren verhallt, aber das konnte nur als der Beginn einer unheimlichen Schau angesehen werden. Sie hielten ihre Fackeln und standen so unbeweglich wie einst die griechischen Jünglinge, die dazu auserkoren waren, die Stätten der Götter zu bewachen.
    In dem Gewölbe war kein Laut zu hören. Selbst das Atmen schienen die drei Schwarzen eingestellt zu haben.
    Minuten vergingen. Die Zeit mußten sie sich geben, weil das alte Ritual nach genauen Regeln ablief.
    Niemand störte ihre Ruhe, ihr Warten, bis zu dem Augenblick, als sie sich selbst in Bewegung setzten.
    Als hätten sie sich untereinander abgesprochen, durchlief plötzlich ein Rucken ihre Körper. Es sah so aus, als würden sie sich aufrichten, um die Treppe hinabzuspringen.
    Das taten sie nicht.
    Sie gingen die lange Reihe der Stufen hinab. Sehr geschmeidig waren ihre Bewegungen, die etwas Tänzerisches an sich hatten. Wenn sie die Füße auf die Steinstufen setzten, hätte man glauben können, daß sie überhaupt nicht berührt wurden, so leicht und frei wirkte dieses Schreiten.
    Die drei Schwarzen bewegten sich auf das Ende der Treppe zu. Es sah so aus, als wollten sie diese verlassen, doch auf der letzten Stufe hielten sie an.
    Sie bildeten ein Dreieck. Jeder von ihnen schaute auf den Boden. Kein Stein, kein Sand, etwas anderes. Eine ungewöhnliche Masse, grünlich schimmernd, geheimnisvoll, und jetzt, wo das Licht der Fackeln darüber hinwegstreute, waren auch die dünnen Dämpfe zu sehen, die aus der Masse krochen.
    Sie sahen aus wie Fäden, die aus verschiedenen Richtungen aufeinander zukrochen, um sich schließlich in der Mitte zu vereinigen, als hätten sie sich nur auf diesen einen Punkt konzentriert. Die drei Männer regten sich nicht. Starr waren ihre Gesichter, grau die Haut, manchmal wie alte Asche wirkend. Nur um die Augen herum zeigte sich die bunte Schminke.
    Rot bei dem Mann im roten Anzug, grün bei dem in der grünen Kleidung und blau bei dem letzten.
    Noch immer trieben die zäh wirkenden Dunstschwaden über die Masse hinweg. Sie schienen Krallenhände zu besitzen, wallten manchmal auf, quollen und krochen wieder zurück, um sich anschließend auf den Untergrund zu legen, als wollten sie ihn vor neugierigen Blicken verbergen.
    Doch er »meldete« sich…
    In der Tiefe war etwas geboren worden. Ein Wesen, eine Gestalt, wer konnte das sagen? Es bewegte sich und schlug auch Wellen, die bis gegen die Oberfläche stiegen, so daß diese anfing zu zittern. Wie ein Schauer lief es darüber hinweg, erfaßte auch den blaßgrauen Dunst und gab ihm ebenfalls ein wellenhaftes Aussehen.
    Die Bewegung in der Masse nahm zu. Die Kräfte hatten sich konzentriert, drangen weiter an die Oberfläche und waren mit Gasen zu vergleichen, die sich durch nichts aufhalten ließen, bis ganz nach oben stiegen, wo sie dicke Blasen bildeten. Sie erinnerten an durchsichtige Geschwüre, die mit einemmal aufplatzen.
    Tropfen wurden in die Höhe geschleudert. Spritzer fielen wieder zurück, vereinigten sich mit der Masse, auf deren Oberfläche erneut die Blasen

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