Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

auf die Katze. Achten Sie bitte darauf, nur ungiftige, katzengerechte Blumensträuße aufzustellen.
    Chemie im Haushalt
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    Chemie lauert im Haushalt fast überall: Ohne großartig darüber nachzudenken, benutzen Sie Reiniger, Desinfektionsmittel, Blumendünger, Kosmetika, ätherische Öle, Medikamente und Farben. Alle Flaschen, Dosen, Schachteln und Tiegelchen, die derartige Chemie beinhalten, müssen direkt nach der Benutzung wieder sorgfältig verschlossen und unerreichbar weggestellt werden, am besten hinter eine dicht schließende Tür.

    Chemie in jeder Form ist ein Problem für neugierige Katzen. Flüssige Mittel sind besonders gefährlich, da Katzen Fellverschmutzungen sorgfältig mit der Zunge ablecken und sich dabei vergiften können. (Foto: Schanz)
    Putzmittel enthalten giftige Stoffe und sind obendrein ätzend. Verzichten Sie zugunsten Ihrer Katze und Ihres eigenen Immunsystems auf einen Großteil davon. Mit einem Neutralreiniger, Spülmittel und einem milden WC-Reiniger in Sachen Hygiene sind Sie bestens ausgerüstet. Empfehlenswert ist ein Dampfreiniger, mit dem glatte Fußböden, aber auch Wandfliesen, Polstermöbel und Teppiche ohne Chemie gereinigt werden können. Aus Erfahrung kann ich Ihnen versprechen, dass der Wohnungsputz im Katzenhaushalt mit einem solchen Gerät auch viel schneller vonstatten geht als mit einem herkömmlichen Putzlappen oder Wischer, da Ihre Katze aus respektvollem Abstand zuschaut, statt ständig den Putzlappen zu jagen.
    Auch Kosmetika sind nicht unproblematisch. Einige Katzen finden den Geschmack von Cremes und Parfums unwiderstehlich und möchten die Haut abschlecken, die gesalbt und beduftet ist. Vielleicht machen sie dies nur, damit ihr Mensch wieder nach ihrem Menschen riecht. Schieben Sie Ihre Katze unerbittlich weg, selbst wenn Sie diesen Vorgang als niedlichen Liebesbeweis empfinden.
    Zigarettenrauch ist übrigens auch für Ihre Katze giftig, sogar noch giftiger als für Sie. Die schädlichen Substanzen werden nicht nur eingeatmet, sie fangen sich auch im Fell und werden bei jedem gründlichen Putzen von Ihrer Katze verschluckt.
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    Hat Ihre Katze sich verletzt oder haben Sie den Verdacht einer Vergiftung (Anzeichen sind zum Beispiel Erbrechen, heftiges Speicheln oder Krämpfe), so bringen Sie sie umgehend zum Tierarzt.
    Weitere Verletzungsgefahren
    Viele alltägliche Dinge in unserem Haushalt bergen ernsthafte Gefahren für unsere Samtpfoten. Herumliegende oder hinuntergefallene Nähnadeln mit Fadenenden sind ein interessantes Spielzeug, das die Katze jedoch verschlucken kann. Schwerste innere Verletzungen können die Folge sein. Ebenso gefährlich ist die Verwendung von Satin-, Bast- oder Kräuselband, zum Beispiel als Tischdekoration oder Geschenkband. Das Band lädt unwiderstehlich zum Spielen ein und kann beim Verschlucken mit seinen scharfen Kanten den Darm einer Katze buchstäblich in kleine Stücke schneiden.
    Auch vom Einkauf mitgebrachte Tüten – egal ob aus Plastik oder Papier – bergen Gefahren. Katzen lieben es, hineinzukrabbeln und den Inhalt zu untersuchen. Oder einfach nur ein wenig darin herumzuspielen oder gar ein Nickerchen zu halten. Wird dann der Katzenkopf durch den Griff geschoben, bekommt ihn die Katze oft wegen der Wuchsrichtung ihrer Haare nicht ohne Weiteres wieder heraus. Selbst wenn keine sofortige Erstickungsgefahr lauert, kann Ihre Katze schnell in Panik geraten – und dann sind Verletzungen vorprogrammiert, und auch Ihre Einrichtung wird Schaden nehmen. Räumen Sie also bitte Tüten immer gleich aus und beiseite. Lediglich Papiertüten mit abgeschnittenem oder durchtrenntem Griff eignen sich als Katzenspielzeug.
    Heiße Herdplatten decken Sie bitte nach dem Kochen immer ab, am besten bis zum Auskühlen mit einem passenden Topf. Katzen riechen verlockende Düfte und springen, und das nicht nur einmal, auf den frei geräumten, heißen Herd.

    Auch ein solches, aus Katzensicht hochinteressantes Klettergerät ist nur sicher, wenn Sie in der Nähe sind. (Foto: Schanz)
    Auf Kerzen brauchen Sie übrigens nicht verzichten. Allerdings sollten sie in hochwandigen Windlichtern oder sehr stabilen Ständern stecken beziehungsweise Teelichter in einem Glas sein. Dass Sie Kerzen nie, wirklich niemals unbeaufsichtigt brennen lassen dürfen, brauche ich Ihnen nicht extra zu sagen – das haben Sie ja auch schon in Ihrer katzenlosen Zeit beachtet.
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    Zimmertüren sind Ärgernis und Herausforderung gleichermaßen für Katzen. Ärgernis, wenn sie