Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen
neuen Sorte unter das gewohnte Futter und verrühren das Ganze mit einem bis zwei Esslöffeln heißem (nicht kochendem) Wasser. Handwarmes Futter ist aromatischer als kühles, was die meisten Katzen toll finden. Nach und nach können Sie den Anteil des neuen Futters täglich erhöhen, bis schließlich die Umstellung komplett akzeptiert wird.
Futternäpfe und Futterplätze
Eine Futterschüssel sollte zwei wesentliche Anforderungen erfüllen: Sie soll schwer genug sein, damit die Katze beim Schlecken die Schüssel nicht durch die halbe Wohnung schieben kann, und sie soll gut zu reinigen sein. Näpfe, die diesen Ansprüchen genügen, werden aus glasierter Keramik, Porzellan oder Edelstahl angeboten. Sie können jedoch auch auf Vorhandenes zurückgreifen. Im Haushalt finden sich bestimmt nicht mehr benötigte Tellerchen oder Servierschüsselchen aus Glas, Porzellan oder Edelstahl.
Die Futterschale sollte flach sein und so weit, dass die Katze beim Fressen nicht hineintauchen muss. (Foto: Schanz)
Natürlich bekommt jede Katze ihre eigene Schüssel, denn Sie mögen ja auch nur in Ausnahmen mit jemand anders vom gleichen Teller essen.
Der Futterplatz sollte ruhig und geschützt sein. Und achten Sie darauf, dass mehrere Katzen nicht gerade Nase an Nase fressen müssen, denn das macht nervös und fördert Futterneid. Einige Katzen lassen sich dadurch so irritieren, dass sie zu viel oder zu wenig fressen. Wird der Teller nicht leer gefressen, bitte den „Tisch“ abräumen und das Futter nicht für den kleinen Hunger zwischendurch stehen lassen. Gerade im Sommer verdirbt es sehr schnell.
Wasser
Katzen kommen ursprünglich aus Steppen- oder Wüstenlandschaften. Daher haben sie nur einen sehr geringen Wasserbedarf. Gerade bei der Fütterung mit Feuchtfutter wird Ihre Katze also nur wenig zusätzlich trinken. Gibt es allerdings Trockenfutter, müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr kleines Raubtier genug trinkt, sonst leidet die Gesundheit.
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Als Wasserquellen bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Einige Katzen trinken nur aus dem täglich mehrfach frisch gefüllten Wasserschälchen, andere nur aus dem tropfenden Wasserhahn. Wieder andere bevorzugen andere Trinkstellen: Regenwasserpfützen auf dem Balkon, die Gießkanne, einen Kochtopf mit Einweichwasser in der Spüle.
Wenn ausgerechnet Ihre Katze am liebsten ein „fließendes Gewässer“ mag, hilft nur ein tropfender Wasserhahn. Versuchen Sie, durch interessante Alternativen die Katze von der „stehenden“ Variante zu überzeugen. (Foto: Schanz)
Als attraktive Trinkstelle für Ihre Katze bietet sich ein „Aquarium“ an. Hierzu einfach eine Salatschüssel oder ein kleines Glasaquarium mit einigen sauberen Kieselsteinen, Aquariumkies oder Muscheln auslegen, Wasser hinein, und fertig ist die Wasserstelle. Besonders spannend finden Katzen es, wenn einige Wasserlinsen oder Schwimmfarn auf der Oberfläche schwimmen und vielleicht sogar eine genügsame Wasserpflanze darin wächst. Verdunstetes und getrunkenes Wasser auffüllen, sonst nichts mehr dran tun. Falls sich zu viele Algen bilden, werden sie einfach hin und wieder abgeschöpft. Es ist gewöhnungsbedürftig, die Katze dieses Wasser trinken zu sehen, aber die meisten Katzen lieben das. Das Wasser ist so interessant, dass sie manchmal nur dicht mit der Nase darüberhängen, das Aroma genießen und das träge Treiben der Wasserpflanzen beobachten. Ich habe vier solcher Wasserstellen in verschiedenen Zimmern und auf dem Balkon. Alle werden gut angenommen und sorgen außerdem für ein gesundes Raumklima.
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Auch Zimmerbrunnen oder Katzentrinkbrunnen sind spannende Trinkgefäße, die Abwechslung in das Leben Ihrer Katze bringen. Sie können mit unterschiedlichen Gefäßen und Inhalten experimentieren, das bringt auch interessante Dekoration in Ihre Wohnung. Achten Sie darauf, dass die Gefäße aus lebensmittelechtem Material bestehen, also keine Chemie in das Wasser abgeben. Sorgen Sie bitte dafür, dass Ihre Katze nicht heimlich aus dem Blumentopfuntersetzer nascht. Düngerreste können akute oder schleichende Vergiftungen hervorrufen.
Bei einer Katze, die zu wenig trinkt, können Sie die Trinklust vielleicht wecken, wenn Sie ein wenig verdünnte Brühe oder stark verdünnte Katzen- oder Kondensmilch anbieten. Auch das Verrühren des Futters (auch Trockenfutter) mit ein bis zwei Esslöffeln handwarmem Wasser kann die ausreichende
Flüssigkeitsaufnahme sicherstellen.
Katzengras– Reinigung von innen
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