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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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stellte Han diese Entscheidung allmählich infrage. Er war näher dran als gewöhnlich, gefährlich außer Kontrolle zu geraten, und trotz Cilghals Versicherungen, dass Jaina nicht länger in unmittelbarer Gefahr schwebte, kehrten seine Gedanken immer wieder zu ihr zurück. Er schloss die Augen und versuchte, sich mit dieser Jedi-Atemtechnik zu beruhigen, die Leia ihm beigebracht hatte.
    Es funktionierte nicht. Seine Hände zitterten weiterhin, und seine Augen tränten mehr als je zuvor.
    Schließlich gab er es auf und sagte: »Das macht mich krank.«
    Jag schaute zu ihm herüber und holte dann eine kleine Tube aus einem Fach seines Ausrüstungsgürtels hervor. »Ich habe etwas Stink-Ex, falls das hilft.«
    »Nicht der Gestank.« Han wies mit einer Hand auf den Teppich toter Soldaten hinter ihnen. »Das. War das wirklich nötig? Es ist ja nicht so, als wäre noch irgendwer übrig gewesen, der zu ihrer Rettung eilen konnte.«
    Jag ließ den Blick nachdenklich über das Blutbad schweifen. Der Bodenangriff auf Shedu Maad war gescheitert, als sich Tahiri Ben ergeben hatte, und die Besatzungsmitglieder der Anakin Solo, die sich in der letzten halben Stunde nicht auf die Seite der Jedi geschlagen hatten, waren entweder tot oder unterwegs in die Inhaftierungskammern am Boden. Die Moffs hatten nicht einmal eine realistische Chance auf Verstärkung von außerhalb des Schiffs; dank der Schlachtdrachen, die sich alle paar Minuten in den Realraum zurückfallen ließen, wenn es ihnen gelang, dem Gefecht um die Megador den Rücken zu kehren, wandte sich das Blatt bei dieser Raumschlacht eindeutig zugunsten der Jedi-Koalition.
    Schließlich nickte Jag und meinte: »Mein Vater sagte immer, es sei leichter, einen Moff dazu zu bringen, Leben zu opfern als Geld. Für die Restwelten scheint das ebenso zu gelten, wie einst für das Imperium.«
    Jenseits der Panzertür ertönte eine Reihe gewaltiger Explosionen. Han schaute zu Luke hinüber, der eine Hand ausgestreckt hielt, und die Tür glitt langsam auf. Von der Oberkante ragte der Stummel von einem der dreißig Zentimeter langen Schließbolzen hervor, die die schwere Tür an Ort und Stelle gehalten hatten.
    »Unglaublich«, keuchte Jag.
    »Ja«, stimmte Han zu. »Jetzt weißt du, an wen du dich wenden musst, wenn dir mal ein Berg im Weg ist.«
    Sobald die Tür weit genug aufwar, um ihnen Zutritt zu gewähren, hechtete Saba hindurch, dicht gefolgt von Kyp, Kyle, Corran und den anderen Meistern. Es folgte ein kurzes Intermezzo kreischender Blaster und überraschter Schreie, und bis Han und Jag schließlich an der Reihe waren, war drinnen alles in Schweigen versunken.
    Zu Hans Enttäuschung fand er die Moffs nicht tot in einer Reihe liegend vor, als er die Kammer betrat. Sie saßen allesamt um einen Taktikschirm herum, der gegenwärtig nichts als statisches Nebelrauschen zeigte. Einige hielten ihre Hände über Brandwunden an ihren Schultern, doch die meisten starrten mit Mienen auf ihren Schoß, die von Furcht bis hin zu Empörung reichten. Einer - ein junger Mann mit einem schwarzen Kinnbart und rasiertem Schädel - lag in zwei noch immer rauchenden Hälften am Boden.
    Saba, Kyp und Kyle standen um den Tisch herum hinter den Moffs, ihre ausgeschalteten Lichtschwerter in den Händen. Die übrigen Meister waren damit beschäftigt, Caedus' Kommandostab in Gewahrsam zu nehmen. Han ertappte sich dabei, den Griff seines Blasters so fest zu umklammern, dass er glaubte, ihn zu zerbrechen, doch er widerstand der Versuchung, seine Hand zu heben und das Feuer zu eröffnen. Angesichts der ganzen Meister, die dort standen, würden seine Schüsse ohnehin bloß beiseitegeschlagen werden.
    Schließlich betrat Luke den Raum und ging zum Kopfende des Tisches. »Wie Sie mittlerweile sicherlich gehört haben, ist Darth Caedus tot.«
    Die Moffs gaben ein bestätigendes Gemurmel von sich; einige schauten verängstigt drein, aber keiner wirkte traurig.
    »Gut. Damit bleiben Ihnen zwei Möglichkeiten«, stellte Luke fest. »Die erste ist folgende: Sie werden hapanische Kriegsgefangene und verantworten sich in einem Kriegsverbrecherprozess wegen Ihres Nanokilleranschlags auf die königliche Familie.«
    Einige Moffs erbleichten sichtlich, aber einer - ein Mann mit einem grimmigen Gesicht und kurzem, stahlgrauem Haar - wirkte tatsächlich erleichtert.
    »Das klingt nicht nach einer sonderlich attraktiven Option«, entgegnete er. »Wie lautet der andere Vorschlag?«
    Luke wandte sich um und musterte den Mann einen

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