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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sein Bestes, selbstgefällig und zuversichtlich zu wirken, während ihre Mutter ihre Besorgnis hinter einer ruhigen Fassade zu verbergen versuchte - und scheiterte.
    Als sie näher kamen und Jacens Kopf in Jainas Schoß liegen sahen, kostete sie das schließlich auch noch den letzten Rest Fassung. Die Lippen ihres Vaters begannen zu zittern, und die braunen Augen ihrer Mutter füllten sich mit Traurigkeit. Sie knieten neben ihr nieder, versuchten, den Leichnam ihres Sohnes nicht anzuschauen, konnten aber nicht anders, und der Kloß im Hals schien sie daran zu hindern, etwas zu sagen.
    Nach einigen Sekunden holte ihre Mutter eine Luftschiene aus dem Medipack, das sie in Händen hielt, und stellte Jainas gebrochenen Arm ruhig, während ihr Vater eine kleine Spraydose Steritaub nahm und damit vorsichtig ihre Verbrennungen einsprühte. Diese Aufgaben schienen ihnen dabei zu helfen, ihre Gedanken zu konzentrieren, und voller Liebe drückten sie zaghaft ihre nicht verbrannte Schulter und den heilen Arm.
    Jaina wusste, dass sie auf gewisse Weise wohl versuchten, sie zu beruhigen, sie wissen zu lassen, dass sich zwischen ihnen nichts geändert hatte. Aber das war natürlich unmöglich. Jaina war zum Schwert der Jedi geworden, mit allem, was damit einherging.
    Du wirst immer an vorderster Front stehen, eine vernichtende Flamme für deine Feinde, ein Leuchtfeuer für deine Freunde. Dein Leben ist ruhelos, und du wirst nie selbst Frieden kennen, obwohl man dich für den Frieden, den du anderen bringst, segnen wird. Tröste dich mit der Tatsache, dass du zwar allein stehen magst, aber andere in dem Schatten, den du wirfst, Schutz finden werden.
    Das waren Lukes Worte gewesen, als er Jaina zur Jedi-Ritterin ernannt hatte, und genau so war es gekommen. Das war nicht das Schicksal, für das sie sich entschieden hätte - aber wer hatte jemals wirklich eine Wahl? Sie bezweifelte, dass ihr Bruder sich sein Schicksal so vorgestellt hatte, dass er hier enden würde, tot im Schoß seiner Schwester liegend.
    Sobald ihr Rücken mit Steritaub bedeckt war, schien ihr Vater endlich die Kraft zu finden zu sprechen. »Wie fühlst du dich, Mädchen?«
    »So ... wie ich aussehe«, entgegnete Jaina. »Und das nicht bloß ... nach außen hin.«
    Ihr Vater nickte. »Ja, mir geht's genauso.« Er schaute zurück zur Tür, wo soeben Cilghal auftauchte, gefolgt von zwei jungen Jedi-Rittern mit einer Schwebetrage, »Aber du musst durchhalten, okay? Ich weiß nicht, ob wir es ohne dich schaffen.«
    »Ich aber.« Jaina sah zu ihrer Mutter und fügte dann hinzu: »Ihr beide zusammen ... Es gibt nichts, dass ... stärker ist.«
    Ihre Mutter lächelte traurig. »Vielleicht nicht«, sagte sie und trat zurück, sodass sich Cilghal und ihre Helfer ans Werk machen konnten. »Aber ich bin es wirklich leid, dass das ständig auf die Probe gestellt wird. Also hör lieber auf deinen Vater.«
    Die Sturmtruppen der Elitegarde wussten wahrscheinlich, dass ein einziger Zug gegen so viele Jedi-Meister nichts ausrichten konnte. Allerdings hatte man ihnen befohlen, das Ersatzkommandozentrum der Anakin Solo um jeden Preis zu halten, und tapfere Männer werden unter jeder Flagge geboren. Also versuchten sie es.
    Und starben.
    Als es vorüber war, war der Rauch im Korridor so dicht, dass Han kaum sehen konnte, wie er sich seinen Weg über die Körperteile hinweg bahnte. Seine Augen tränten, und die Hände zitterten, was allerdings mehr mit dem Zorn zu tun hatte, den er verspürte, als mit dem beißenden Gestank geschmolzener Rüstungen und versengten Fleisches. Er brauchte nicht unter die Helme zu schauen, um zu wissen, dass die Männer, die verstreut am Boden lagen, in der Blüte ihrer Jahre gewesen waren, einige von ihnen bloß ein bisschen älter, als Anakin gewesen war, als er den Yuuzhan Vong in die Hände fiel, viele von ihnen jünger als Jaina ... und Jacen.
    Er erreichte das Ende des Korridors, wo Luke, Saba, Kyle und die anderen Meister jetzt vor einer gewaltigen Panzertür standen. Er blieb neben Jag Fel stehen und fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht. Leia hatte das Schiff verlassen und war mit Jaina und Cilghal unterwegs zur Lazarettstation eines Schlachtdrachen. So blieb Han damit allein, sich zu beruhigen. Sobald Cilghal verkündet hatte, dass Jainas Zustand stabil genug war, um sie wegzubringen, hatte er darauf bestanden, bei Luke zu bleiben, um den Männern die Stirn zu bieten, die für den Tod seiner Enkeltochter verantwortlich waren.
    Jetzt allerdings

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