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Der Computer Satellit

Der Computer Satellit

Titel: Der Computer Satellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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mit der Ersatzstation in Verbindung zu setzen, die weiter hinten am Gang hinter dem Kontrollraum des Fusionskraftwerks lag. Der Leiter der Ersatzstation berichtete über den Schirm über die Situation.
    »Als wir den Aufruhr draußen hörten, dachten wir, dass wir hier rinnen besser aufgehoben seien. Der Gang ist blockiert, aber wir können durch den Notausgang in den Sektor Drei hinaus. Ich weiß nicht, wie lange wir noch auf Betrieb bleiben können. Alle unsere Zahlen hier werden immer niedriger. Spartakus scheint in der Umgebung jedes Kabel durchzuschneiden, das ihm nicht gehört. Er bringt die Energieverteilung und die Kommunikation in ganz Janus durcheinander. Die Ersatzstationen funktionieren überall sonst, aber wenn wir hier abgeschnitten werden, wird dieser gesamte Teil von Detroit ausgelöscht. Ich habe befohlen, dass die Leute hier Raumanzüge anlegen. Wir werden durchhalten, so lange wir können.«
    »Zieht euch zurück, sobald es schlimm auszusehen anfängt«, riet ihm Dyer. »Er hält sich nicht mit Kleinigkeiten auf. Hier sind ungefähr zehn Leute umgekommen.« Er schaltete den Schirm ab und drehte sich zu Cordelle um, der einen anderen Schirm benutzte, um die nächste Gruppe herbeizubefehlen, die mit Zerstörern ausgerüstet war.
    »Es bricht überall aus«, sagte Cordelle und schüttelte den Kopf. »Sie sagen, alle Leute sind im Einsatz. Sie können niemanden herschicken, bis Verstärkung von der Nabe eintrifft. Die ist jetzt unterwegs.«
    »Sie hätte jetzt hier sein sollen!« brüllte Dyer. Seine Augen blitzten vor Frustration und Wut. »Dieser dumme Hund mit seinen Lehrbüchern! Hier können wir nicht bleiben. Es dauert nicht mehr lange, bis sie durch die Tür hindurch sind. Spartakus hat angefangen, die lebenswichtigen Systeme zu stören, und die lokale Ersatzstation wird abgeschnitten.« Die Geräusche von Explosionen und von Gewehrfeuer von anderen Stellen um sie herum waren inzwischen deutlich hörbar. »Frank, fangen Sie an, die Leute hier herauszuschaffen. Danny, verbinden Sie mich mit Krantz.«
    Cordelle senkte wieder den Kopf und begann, hektisch den Schirm zu bearbeiten. Nach einigen Sekunden sah er auf und schüttelte den Kopf.
    »Tut sich nichts. Spartakus spielt nicht mehr mit. Die Kommunikation ist unterbrochen.«
    »Stöpseln Sie sich in einen Notkanal ein«, rief Dyer. »Verdammt, irgendwo hier in der Nähe muss doch ein Ausgang sein.« Er sah sich an den Wänden und Paneelen um. Es war keiner da.
    Und dann gingen die Lichter aus.
    Dyer konnte später nicht mehr mit Sicherheit sagen, wie sie es schafften, aus Detroit herauszukommen. Nur von Taschenlampen geführt und von Explosionen, Schüssen, Geschrei, Gebrüll sowie von plötzlichen gelben und orangenfarbenen Flammen umgeben, die aus der pechschwarzen Finsternis schlugen, kämpften sie sich durch ein Labyrinth aus wahnsinniger, metallischer Geometrie und schlossen sich zu einer unregelmäßigen Prozession von Schatten zusammen, die aus allen Richtungen aus der Dunkelheit eintrafen. Aus irgendeinem Grund fielen Dyer die Worte von Captain Malloy wieder ein, der während der Ausbildungsperiode in Fort Vokes einige Vorträge gehalten hatte. »… und das sehen wir uns so lange an, bis jeder von Ihnen mit einer Binde vor den Augen von einem beliebigen Punkt in Janus zu jedem anderen findet …« Etwas Gutes, so dachte er grimmig, war doch an manchen Aspekten des militärischen Denkens.
    Endlich erreichten sie die Röhrenbahn-Station der Spindel, wo sie die Lichter noch brennend vorfanden. Offensichtlich hatten sie den von der ausgefallenen Ersatzstation gespeisten Sektor verlassen. Die Verletzten wurden so schnell wie möglich in Wagen die Spindel hochgeschickt, die von der lokalen Kontrolle von dem Hauptzug abgetrennt wurden. Währenddessen kamen noch vereinzelte Gruppen von Nachzüglern durch die Türen, die nach Detroit führten, nach und verstärkten das Durcheinander. Ärzte versuchten, die Verwundeten zu Wagenladungen zusammenzustellen, während Offiziere umherliefen und Schützenteams zusammenzustellen versuchten, die die Zugangswege zu der Station halten sollten. Von der Verstärkung aus der Nabe war noch nichts zu sehen.
    Dyer drängte sich durch die Menge zu einem Captain durch, der in einen Schirm sprach, den er in einen Notkanal eingestöpselt hatte.
    »Alle Ersatzstationen in Detroit sind ausgefallen«, informierte ihn der Captain. »Energiezufuhr, Licht, Kommunikation und Transportmittel sind ausgefallen, aber die

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