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Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Titel: Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotos
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UND SÜCHTE

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DIE KABBALA UND DAS MYSTISCHE ENERGIESYSTEM DES JUDENTUMS
    A nmerkung: Es gibt viele Möglichkeiten, das hebräische Wort Kabbala umzuschreiben: Kaballah, Quaballah, Qabalah, Kabala und Kabbala, um nur einige zu nennen. Auch die Sephiroth (Plural von Sephira ) – die wichtigen Bewusstseinszentren – und ihre Namen werden manchmal anders buchstabiert. Die Schreibweise, die hier gewählt wurde, ist weder »richtig« noch »falsch«. Allerdings wird sie durchgehend benutzt, um Ihnen das Lesen zu erleichtern.
    DIE WURZELN DER KABBALA
    Die Kabbala ist ein mystisches Energiesystem hebräischen Ursprungs. Sie ist vielleicht das umfassendste und grundlegendste Energiesystem von allen, denn sie erklärt die Entstehung der Welt, den Schöpfer, eine komplexe Reihe von Energiekörpern und die Verbindung zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen. Zwar gilt sie als »jüdisch«, aber die Komponenten der Kabbala stammen aus Dutzenden von Kulturen und wurden über Hunderte von Jahren hinweg überliefert. Das System, das hier vorgestellt wird, ist eine Mischung aus Vorstellungen, die der jüdischen Kabbala ebenso entstammen wie der ägyptischen, der chaldäischen und der afrikanischen Kultur. Hinzu kommen zeitgenössische Anwendungen der Kabbala, die von Autoren wie Ted Andrews und Rabbi Laibl Wolf präsentiert wurden. 75
    Das hebräische Wort Qabalah kommt von qibel, »empfangen«. Einer Legende nach war Moses der erste Mensch, dem das Wissen der Kabbala auf dem Berg Sinai übermittelt wurde, und zwar während dort der Busch brannte. Einer anderen Geschichte zufolge lehrte Gott dieses Wissen den Engeln, die es dann an die Kinder der Erde weitergaben, auf dass wir diese irdische Ebene überwinden und irgendwann wieder in den Himmel aufsteigen können. Was immer der wahre Ursprung der Kabbala auch sein mag, die Geschichte macht danach einen großen Sprung vorwärts bis zu Rabbi Joseph ben Akiva, der zwischen 50 und 132 lebte. In Trance schrieb Rabbi Akiva einige Abhandlungen über das heilige jüdische Wissen mit dem Titel »Der Weg des Wagens« ( Maaseh Merkava ). Er hatte sich mit drei anderen Kollegen auf diese erhellende Seelenreise gemacht und alle hatten eine Vision von Gott gehabt, der aus unendlichem Licht bestand. Nur ben Akiva überlebte diese Erfahrung.
    Sein Werk wurde erweitert und schließlich Kabbala genannt, aber erst Jahrhunderte später von dem Mystiker Solomon ibn Gabirol. Die Kabbalisten gründeten eine Geheimgesellschaft und suchten nach den mysteriösen Verbindungen zwischen den Lehren der Thora und anderen Themen, etwa den Zahlen und dem hebräischen Alphabet. Doch noch eine andere Schrift namens Sohar wurde zur tragenden Säule der kabbalistischen Welt.
    Die Kabbala basiert auf der Vorstellung, dass jeder von uns ein Mini-Universum ist. Alle Kräfte des Universums stehen uns zur Verfügung. Wenn wir sie manifestieren wollen, brauchen wir allerdings eine Anleitung, eine Art Landkarte. Der Baum des Lebens ist eine solche Landkarte. Sie enthält alle Schlüssel, die wir brauchen, um Zugang zu den Energien, Kräften, Mächten und Lebensformen des Universums zu bekommen, die in unserem Leben eine Rolle spielen.
    Der Baum des Lebens symbolisiert die mikrokosmische und makrokosmische Sicht des Universums. In Anspielung auf den Baum sind wir in der Erde verwurzelt und strecken uns dem Himmel entgegen. Dieser Baum entwickelte sich seit Anbeginn der Zeit – als es nur das Nichts gab ( Daath genannt). Alles existierte in diesem Nichts, doch noch nichts hatte begonnen – bis sich das Göttliche durch neun Stadien der Manifestation entwickelte, um in einem zehnten zu enden, der physischen Verkörperung. Auf diese Weise bahnte uns das Göttliche einen »Weg zurück« für unsere eigene Evolution – unseren Weg zur Erleuchtung. Jede Station auf diesem Weg hat ihren eigenen Ast am Baum des Lebens. Bei diesen Ästen handelt es sich um die zehn heiligen Sephiroth oder Sphären des Bewusstseins. Dazwischen liegen zweiundzwanzig Linien, Pfade genannt, welche die verschiedenen Sephiroth miteinander verbinden. Gemeinsam bilden sie die zweiundzwanzig Pfade der Weisheit und die Tore zu höheren spirituellen Ebenen.
    Die Sephiroth entsprechen den Energiekörpern und die Pfade den Energiekanälen. Zusammen stellen sie ein Energiesystem dar, das dem indischen Chakra/Nadi-System entspricht, welches durch den schlangenartigen Fluss der Kundalini die Entwicklung der Seele fördert. Anders als die indischen

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