Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

bringen und noch einmal den Versuch wagen sollten, eine neue Schaar von Fans zu erschaffen, wie es ihm schon in den Achtzigern gelang. Doch das Projekt „Neustart“ misslang und er konnte an keinen seiner alten Erfolge anknüpfen. Die Rekorde des alten Jahrtausends blieben dort und konnten nicht mit herüber genommen werden. Rekorde, die selbst heute noch atemberaubend klingen:
     
    Gemessen an verkauften Tonträgern innerhalb eines Jahres, der erfolgreichste Künstler aller Zeiten. Denn allein im Jahren 1989 verdiente Michael Jackson durch den Verkauf seiner Tonträger mehr als 120 Millionen US- Dollar. Zudem hält er den Rekord für das meistverkaufte Album in der Welt mit seinem Album „Thriller“, das sich mehr als 110 Millionen Mal verkaufte. Doch nicht nur die Verkaufszahlen sprengten alle Rekorde. Zudem erzielte er Rekorde für die höchsten Neueinstiege in den Charts, die meisten verkauften Singles innerhalb eines Jahres, die teuersten Videoproduktionen und nicht zuletzt die höchsten dotierten Verträge. Der Sponsor Pepsi zum Beispiel zahlte 12 Millionen Dollar für vier Werbespots und Sony gewährte ihm nahezu 900 Millionen Dollar Gage für seine künftige Musik – nur um einige seiner Rekorde zu nennen.
     
    Im Jahre 2003 dann weitere Vorwürfe, die das vergessene Stigma des Kindesmissbrauchs wieder in Erinnerung riefen und gerichtsfeste Anklagen zur Folge hatten. Selbst wenn dieser Prozess in einem Freispruch endete, so blieb der Vorwurf doch im Raum und konnte nie aus den Köpfen der Weltöffentlichkeit getilgt werden. Konnten die Vorwürfe in den neunziger Jahren noch mit Millionenschweren Schweigegeldzahlungen aus der Öffentlichkeit heraus geholt werden, so wurde dieses Mal ein öffentlichkeitswirksamer Prozess initiiert, der teilweise makaber anmutete. So tanzte der ankommende Jackson einmal auf dem Dach eines Autos um sich seinen Fans zu zeigen, kam regelmäßig zu spät und Zuschauer des Prozesses konnten sich dem Eindruck nicht verwehren, dass Jackson bis zuletzt den Ernst der Lage verkannte und überhaupt nicht begriff, um was es eigentlich ging. Spätestens jetzt war es um den Künstler Jackson geschehen und der Freispruch half nicht wirklich, ihn zu rehabilitieren.
     
    Es wurde ruhig um Jackson. Sehr ruhig.
     
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    Bis zu diesem Tag. Bis zum 05. März 2009, an dem Michael Jackson bekannt gab, noch einmal für eine Reihe von Konzerten in London zur Verfügung zu stehen, in denen er all die Songs singen wollte, die seine Fans hören wollten. Es war die Ankündigung des Comebacks des Jahrtausends, wie es schien, denn die Tickets verkauften sich derart schnell, dass aus angekündigten zehn Konzerten schnell dreißig und dann schließlich fünfzig wurden. Ausverkauft. Bis auf den letzten Platz. Der vorläufig letzte Rekord des Michael Jackson. Denn noch nie zuvor schaffte es ein Künstler pro Sekunde 11 Tickets zu verkaufen – insgesamt 750.000 Tickets für diese geplante Konzertreihe.
     
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    Achtzehn Tage vor dem Beginn der bereits von den Hunderttausenden Fans sehnsüchtig erwarteten Konzertserie in London, am 25. Juni 2009 kam eine Meldung über den Äther, die für kurze Zeit die Welt in Schock versetzte: Michael Jackson verstarb um 14.36 Uhr Ortszeit in Los Angeles.
     
    Vergessen waren alle Anschuldigungen, vergessen alle Skandale. Noch ein letztes Mal war es der Künstler und seine unglaubliche Laufbahn, die die Nachrichten rund um den Globus beherrschten.
     
    Die mit der Nachricht über seinen Tod eingesetzten Verkäufe früherer Alben bescherten ihm dann auch posthum noch einmal den Ruhm, nach dem er sich so sehnte und der für ihn immer der Beweis war, doch geliebt zu sein. Wenn auch nicht von den Menschen um ihn herum, so doch von seinen Fans…: 2,3 Millionen Musik Downloads innerhalb einer Woche, acht seiner Alben unter den ersten neun Platzierungen der UK Charts – insgesamt 13 in den Top Fünfzig , 24 Singles und neun Alben gleichzeitig in den deutschen Media Control Charts, insgesamt 22 von 75 Platzierungen in den UK Single Charts, weltweit mancherorts ein Drittel. Die Welt zollte dem verstorbenen King of Pop die letzte Ehre und besann sich auf den Menschen, Künstler und nicht zuletzt auf den treuen Wegbegleiter einer gesamten Generation.
     
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    Im Tod fand er die Anerkennung, die ihm in den letzten Lebensjahren versagt blieb. Doch war es tatsächlich ein Tod oder nur das ultimative Finale eines Lebens nach Drehbuch?

Zweiter Teil
 
Die vertuschten F