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Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Titel: Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thul
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um den Erdball.
     
    Überraschenderweise trennte sich Michael Jackson zu Beginn der neunziger Jahre von seinem Produzenten Quincy Jones, der ihn zur Ikone eines ganzen Jahrzehntes gepuscht hat. Der Vater Jacksons war nicht mehr einverstanden mit den ausgehandelten Deals von Jones und empfand die Gage des Produzenten Jones als zu hoch. Stattdessen wurde ab sofort auf einen anderen Produzenten, Teddy Riley, gesetzt, der dem Vater von Jackson umfangreichere Mitspracherechte in Sachen Vermarktung einräumte. Kurz darauf wurde ein Deal verkündet, der alle bisherigen Rekorde in den Schatten stellen sollte: Gegen eine unglaubliche Gage von 890 Millionen US- Dollar verpflichtete sich Michael Jackson für sechs Alben, Auftritte und Filme. Eine Summe, die noch nie zuvor an einen einzelnen Künstler gezahlt wurde. Das bereits im Jahre 1889 begonnene Album „Dangerous“ war dann das erste Vertragswerk dieser Vereinbarung und die daraus ausgekoppelte Single „Black and White“ bescherte Jackson sieben Wochen lang die Nummer Eins in den Vereinigten Staaten. Mit dem schier astronomischen Produktionsbudget von mehr als fünf Millionen Dollar war das Musikvideo zur Single desweiteren der teuerste bis dahin produzierte Videoclip.
     
    Das schließlich im Jahre 1991 veröffentlichte Album „Dangerous“ verkaufte sich innerhalb weniger Wochen mehr als elf Millionen Mal und wurde im Jahre 1992 das meistverkaufte Album des Jahres. Der Deal schien sich für die Plattenfirma auszuzahlen.
     
    Dann jedoch das Jahr 1993. Ein Jahr, das alles ändern sollte. Ein Jahr, das den Kometen Jackson auf seiner Bahn bremsen und schließlich stürzen sollte. Es war das Jahr, in dem der Verdacht aufkam, Michael Jackson habe in seiner „Neverland Ranch“ einen Jungen sexuell missbraucht. In der Ranch, die sich der Popstar zum Vergnügungspark ausbaute und einen Platz für Kinder erschaffen wollte. Ein Platz, den er als Kind nie hatte, von dem er jedoch immer träumte und den er diejenigen zur Verfügung stellen wollte, die diesen Traum ebenfalls hatten. War dieser Platz jedoch nur eine riesige „Mausefalle“, in die er die hinein lockte, die er als Opfer für perverse Spielereien aussann? Eine Frage, die sich immer mehr Menschen in diesem Jahr stellten und die geeignet war, das Bild der Ikone Jackson mit einem düsteren Schatten zu belegen. Zum Zeitpunkt, an dem diese anschuldigen erhoben wurden befand sich Jackson gerade auf seiner „Dangerous“ –Tour in Asien. Die Verfassung Jacksons wurde merklich schlechter. Seelischer Stress und die körperliche Belastung, die ein solches Auftrittspensum mit sich bringen, hinzukommend jetzt die Vorwürfe, er habe einen Jungen, in seinen Augen einen Freund, sexuell missbraucht und belästigt. Auf der einen Seite der Mensch, der zu einer Karriere ohne Mitspracherechte gedrängt und unter Verzicht auf jedes Privatleben diesen Weg beschritt, auf der anderen Seite jetzt das wenige Private, das er sich gönnte und in die Welt er sich zurück zog als Fallstrick und Grundlage für Vorwürfe, die weltweit für entsetzen sorgten. Eine Belastung, die größer nicht sein konnte und zu zahlreichen Konzertabsagen und schließlich zum Abbruch der Tournee führte.
     
    Gleich wie berechtigt oder unberechtigt diese Vorwürfe und Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs waren: Das Stigma war in der Welt. Pepsi, als Hauptsponsor für alle seiner Konzerte, zog alle Verträge mit der Begründung des vorzeitigen Tourneeabbruchs zurück. Ein hoch dotierter Vertrag platzte und nach dem Bekanntwerden, dass sich selbst der langjährige Hauptsponsor von Jackson trennte, schwand das Vertrauen in den Menschen und Künstler Jackson. Singles erklommen nach diesen Vorwürfen längst nicht mehr die Nummer eins, die er bis dahin scheinbar „gepachtet“ zu haben schien, Alben floppten. Ein offenes Bekenntnis, Fan eines Künstlers zu sein, der den Vorwürfen ausgesetzt war, kleine Jungen zu missbrauchen erschien für immer mehr Menschen als zu großer Konflikt.
     
    Jackson handelte und ging auf Drängen seines Vaters und seines Managements in die Offensive. Er gab Fernsehinterviews, die seine private Seite zeigen und ein Bild wieder gerade rücken sollten, das seit den Vorwürfen in Schieflage geriet. Der „private Mensch“ Michael Jackson sollte jetzt in der Öffentlichkeit bekannt werden und das angekratzte Image verbessern helfen. Als „finale Taktik“ kann dann auch getrost seine Hochzeit mit Lisa Marie Presley bezeichnet

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