Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Arbeit erscheint; teils aber ist sie das Resultat der Entwicklung der Produktivität der Arbeit in den Sphären, die dem Kapital seine Produktionsmittel liefern, so daß, wenn die Gesamtarbeit gegenüber dem Gesamtkapital, nicht bloß die vom Kapitalisten X angewandten Arbeiter diesem Kapitalisten X gegenüber betrachtet werden, diese Ökonomie wieder als Produkt der Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit sich darstellt und der Unterschied nur der ist, daß Kapitalist X nicht nur aus der Produktivität der Arbeit seiner eignen Werkstatt, sondern auch aus der von fremden Werkstätten Vorteil zieht. Dennoch aber erscheint die Ökonomie des konstanten Kapitals dem Kapitalisten als eine dem Arbeiter gänzlich fremde und ihn absolut nichts angehende Bedingung, mit der der Arbeiter gar nichts zu tun hat; während es dem Kapitalisten immer sehr klar bleibt, daß der Arbeiter wohl etwas damit zu tun hat, ob der Kapitalist viel oder wenig Arbeit für dasselbe Geld kauft (denn so erscheint in seinem Bewußtsein die Transaktion zwischen Kapitalist und Arbeiter). In einem noch viel höhern Grad als bei den andern der Arbeit innewohnenden Kräften erscheint diese Ökonomie in Anwendung der Produktionsmittel, diese Methode, ein bestimmtes Resultat mit den geringsten Ausgaben zu erreichen, als eine dem Kapital inhärente Kraft und als eine der kapitalistischen Produktionsweise eigentümliche und sie charakterisierende Methode.
Diese Vorstellungsweise ist um so weniger befremdlich, als ihr der Schein der Tatsachen entspricht und als das Kapitalverhältnis in der Tat den innern Zusammenhang verbirgt in der vollständigen Gleichgültigkeit, Äußerlichkeit und Entfremdung, worin es den Arbeiter versetzt gegenüber den Bedingungen der Verwirklichung seiner eignen Arbeit.
Erstens: Die Produktionsmittel, aus denen das konstante Kapital besteht, repräsentieren nur das Geld des Kapitalisten (wie der Leib des römischen Schuldners das Geld seines Gläubigers nach Linguet) und stehn in einem Verhältnis nur zu ihm, während der Arbeiter, soweit er im wirklichen Produktionsprozeß mit ihnen in Berührung kommt, sich mit ihnen befaßt nur als mit Gebrauchswerten der Produktion, Arbeitsmitteln und Arbeitsstoff. Die Ab- oder Zunahme dieses Werts ist also eine Sache, die sein Verhältnis zum Kapitalisten sowenig berührt wie der Umstand, ob er in Kupfer oder in Eisen arbeitet. Allerdings liebt es der Kapitalist, die Sache, wie wir später andeuten werden, anders aufzufassen, sobald Wertzunahme der Produktionsmittel und dadurch Verminderung der Profitrate stattfindet.
Zweitens: Soweit diese Produktionsmittel im kapitalistischen Produktionsprozeß zugleich Exploitationsmittel der Arbeit sind, kümmert die relative Wohlfeilheit oder Kostspieligkeit dieser Exploitationsmittel den Arbeiter ebensowenig, wie es ein Pferd kümmert, ob es mit einem teuern oder wohlfeilen Gebiß und Zaum regiert wird.
Endlich verhält sich, wie früher gesehn, der Arbeiter in der Tat zu dem gesellschaftlichen Charakter seiner Arbeit, zu ihrer Kombination mit der Arbeit andrer für einen gemeinsamen Zweck, als zu einer ihm fremden Macht; die Verwirklichungsbedingungen dieser Kombination sind ihm fremdes Eigentum, dessen Verschleuderung ihm völlig gleichgültig wäre, würde er nicht zur Ökonomisierung desselben gezwungen. Ganz anders ist dies in den den Arbeitern selbst gehörigen Fabriken, z.B. zu Rochdale.
Es bedarf also kaum der Erwähnung, daß, soweit die Produktivität der Arbeit in dem einen Produktionszweig als Verwohlfeilerung und Verbesserung der Produktionsmittel in dem andern erscheint und damit zur Erhöhung der Profitrate dient, dieser allgemeine Zusammenhang der gesellschaftlichen Arbeit als etwas den Arbeitern durchaus Fremdes auftritt, das in der Tat nur den Kapitalisten angeht, sofern er allein diese Produktionsmittel kauft und sich aneignet. Daß er das Produkt der Arbeiter in einem fremden Produktionszweig mit dem Produkt der Arbeiter in seinem eignen Produktionszweig kauft und daher über das Produkt fremder Arbeiter nur verfügt, soweit er sich das seiner eignen unentgeltlich angeeignet hat, ist ein Zusammenhang, der durch den Zirkulationsprozeß usw. glücklich verdeckt ist.
Es kommt hinzu, daß, wie die Produktion im großen sich zuerst in der kapitalistischen Form entwickelt, so die Profitwut einerseits, die Konkurrenz andrerseits, die zu möglichst wohlfeiler Produktion der Waren zwingt, diese Ökonomie in Anwendung
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