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Der große Ölkrieg

Der große Ölkrieg

Titel: Der große Ölkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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Kopilot?“
    „Er ist zu dick. Ich habe ihn daheim gelassen. Wo würde ich Sie unterbringen, wenn er da wäre? Das ist kein Taxi. Dieses Boot da ist ein Frachter. Möchten Sie die Bestie fliegen?“
    „Sie jagen mir Furcht ein.“
    „Es kommt Ihnen kompliziert vor? Unsinn, Sie brauchen bloß ‚hü-hott’ zu sagen, und weg ist sie. Sie hat einen eigenen Kopf. Sie weiß, wo sie daheim ist. Sie folgt dem Geruch von Hafer.“
    „Hü-hott!“ sagte Diana. Nichts geschah.
    Maltby machte ein paar schnelle Bewegungen mit dem Finger, und das Schiff schwang herum. Dann rief er mit seinem ohrenzerreißenden Texasslang „Hü-hott!“, und das Schiff erwachte dröhnend zum Leben.
    Bei dieser Fahrt lernte sie statt Poker Schach zu spielen. Er gab ihr zwei Bauern und einen Turm vor, und sie gewann in den nächsten drei Tagen eines von fünf Spielen.
    Für die waagerechte Landung schwenkte das Schiff nach hinten, die Raketen feuerten in winzigen Verniereinstellungen. Faul huschte der leblose Mond vorbei und stieg langsam auf, um ihnen entgegenzukommen. Erst als sie die Ebene in Höhe des Kraterrandes überflogen, wurde ihre Geschwindigkeit deutlich. Eine Meile pro Sekunde. Die nahen Einzelheiten verschwammen zu Wasserfarben. Plötzlich zeigte sich unter ihnen die Landebahn, und sie sahen einen Sekundenbruchteil lang den Landegleiter auf der Bahn auf sie zurasen. Der Spaniel fiel ihr ein, der vom Nachbarhaus herüberzulaufen pflegte, um ihrem Fahrrad nachzuhetzen. Der Schlitten ging unter ihnen in Stellung und griff mit sanften Kiefern nach ihnen, bis Schiff und Maglev-Schlitten eins wurden.
    Maltby schrie mit seiner Texanerstimme aus vollem Halse „Hurra!“, daß einem das Blut gerinnen konnte. Elektromagnetische Felder schalteten sich ein, um fünfzehn Tonnen Massenfluß in eine Elektronenflut umzuwandeln. Die Kraft packte sie, zwei g, die langsam auf fünf anwuchsen. Der Fleck jenseits der Fenster löste sich in die Majestät der Mondwüste auf, und schließlich bewegten sie sich auf einem Seitengleis gemächlich auf einen Schuppen zu. Maltby tätschelte sanft das Armaturenbrett und lächelte. „Atta, Mädchen.“
    Ich bin angelangt, dachte sie und konnte nur staunen.
    Sie wurde einem mürrischen, geierschnabeligen Chef zugeteilt, der ständig Tomaten, Karotten und Broccoli auf ihren Geschmack überprüfte, wie ein Kasper, der mit den weiblichen Puppen anbandeln will.
    „Das ist aber eine Erdbeere“, gackerte er. „Ich rede diesen kleinen Burschen ein, daß sie auf den Hängen eines Hügels in Britisch-Kolumbien wachsen. Der Geschmack ist alles. Zum Teufel mit dem Ertrag. Den Ertrag können wir den Kaliforniern überlassen.“ Langsam wurde sein Grinsen breiter, und es zeigte sich das Zahnfleisch über den gezackten Zähnen.
    Sie kam zu dem Urteil, daß ihr Chef verrückt war – nicht, daß das, was er sagte , verrückt gewesen wäre, aber er hatte die Wände seines kleinen Erdbeerzimmers mit dem phantastischen Panorama eines Tales in Britisch-Kolumbien tapeziert. Sie brauchte nicht lange, um herauszufinden, daß auch alle übrigen verrückt waren. Im Espresso mit den Bauarbeitern hörte sie neugierig den Gesprächen neben ihr zu. Billy war krank. Er war schon seit Monaten blutarm. Seine Blätter vertrockneten an den Rändern. Seine Blätter?
    Byrons Freund Zimmerman schaute nach der Arbeit herein, um Scrabble zu spielen. Diana fragte ihn: „Welche Art von verrücktem Huhn nennt einen Zitronenstrauch Billy?“
    Zimmerman nickte. „Ich hörte ebenfalls, daß Billy ziemlich krank ist. Meinen Baum habe ich Herschel Ostropolier getauft, und er war im ganzen Leben noch keinen Tag krank.“
    Dann gab es einen kleinen Koch, der einen Rotholzbaum namens Paul Bunyan hatte. Unheimlich. Aber wenn er sich mit Bonsai befaßte, mochte es in Ordnung gehen, dachte Diana. Als sie sich ihren eigenen kleinen Orangenbaum kaufte, beschloß sie bei sich, daß er keinen Namen bekommen würde, aber als eines Abends bei fortgeschrittener Stimmung die Rede auf die keltische Baumanbetung kam, prostete sie ihrem Baum mit der ortsüblichen Version des irischen Gebräus zu. „Auf meinen wahrhaft irischen Freund!“ Von da an hatte ihr Orangenbaum unvermeidlich den Namen „der Ire“ weg.
    Das Leben auf dem Mond war kein Honiglecken. Die Gänge waren eng. Die Räume waren klein. Es gab nirgends etwas, wohin man gehen konnte. Sie vermißte Charlie und das Wandern in den Wäldern von New Hampshire.
    Schlimmer traf sie, daß sie von einem

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