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Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Erickson
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habe, aber mein hirnloser Gärtner hat es seit Jahren bestritten. Ihn und seinen Sohn überlasse ich Promo ebenfalls. Dann soll er sich mit ihnen herumschlagen.«
    »Ja, das ist super, Milbo, aber wo ist der Ring?«
    »Der was?«
    »Der Ring!«, sagte Ranndarf. »Wo ist er?«
    »Er liegt in einem Hauspostumschlag auf dem Kaminsims, Sie alter Trottel! Was ist mit Ihnen? Sind Sie blind oder rammdösig? Ich schwöre, Sie sind der am meisten von sich eingenommene … Oh, warten Sie. Hier ist er, in meiner Tasche. Nichts für ungut, Ranndarf.«
    »Nicht der Rede wert, halbe Portion. Nun stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und legen Sie ihn auf den Kamin.«
    »Hören Sie mal, Sie alter Knacker, was fällt Ihnen ein, mir vorzuschreiben, was ich mit meinem gebunkerten Plunder machen soll?«
    »Ganz ruhig, Dreikäsehoch. Jetzt werden Sie mal nicht zickig.«
    »Falls ich das bin, dann ist das Ihre Schuld«, sagte Milbo. »Er gehört mir, hören Sie, mir! Alles meins! Har, har, har! Mein Schatz, sage ich, mein Schatz! Schauen Sie mich an, wenn ich mit Ihnen rede, Sohnemann! Der Schatz gehört mir, sage ich, mir!«
    »Diese Stimme! Wo habe ich diese Stimme schon mal gehört?«, fragte Ranndarf. »Jetzt erinnere ich mich! Sie klingen genau wie die Kreatur, von der Sie den Ring ›gewonnen‹ haben, Go-Lump! Und das soll jetzt kein Kompliment sein!«
    »Da haben wir’s«, sagte Milbo.
    »Richtig! Ich sage Ihnen zum umpfzigsten Mal, dass dieser Ring gefährlich sein könnte! Oh, und dieses Gefühl, auf der Streckbank zu liegen, das Sie beschrieben haben? Das kommt wahrscheinlich von dem Ring! Lesen Sie doch mal die Risiken und Nebenwirkungen von magischen Ringen durch, denn da steht: Kann Übelkeit, trockenen Mund, nächtliche Hysterie und diverse sexuelle Nebeneffekte hervorrufen. Nicht anzuwenden von schwangeren Frauen, schwangeren Zwergen, schwangeren Elben oder schwangeren Wobbits. Darüber hinaus kann auch das Gefühl, auf der Streckbank zu liegen, auftreten. Geben Sie den Ring weg, Milbo!«
    »Wem soll ich ihn geben? Ihnen?«
    Ranndarfs Augen blitzten über seinen bedrohlichen Nasenhaaren. Es wurde finster im Zimmer, und der Zauberer schien zu wachsen, was völlig normal ist, wenn man in einem Wobbitzimmer versucht, sich aufzurichten. Milbo starrte ihn entsetzt an und verkroch sich in eine Ecke.
    »Iih!«, sagte er.
    »Milbo Muffin! Halten Sie mich nicht für einen billigen Zauberkünstler! Ich bin Zauberer und Projektmanager, und mein mystisches Balkendiagramm sagt mir, dass für Sie die Zeit gekommen ist, den Ring abzugeben!« Es wurde wieder hell, und Ranndarf schien zu schrumpfen, während er die Lampen wieder anzündete und sich hinsetzte.
    Milbo spähte hinter dem Lehnsessel hervor. »Sind Sie f-f-fertig?«, fragte er.
    »So ziemlich«, sagte Ranndarf. »Jetzt umarmen Sie mich schon!«
    »Bitte, Ranndarf, nicht vor den Zwergen.« Drei Zwerge waren mit Milbos Koffern, Kisten und Krimskrams hereingekommen. Schnell erholte sich Milbo von dem Schreck, den Ranndarfs billiger Zaubertrick ihm eingejagt hatte. »Nun, ich bin dann mal weg. Ich wünsche Ihnen rege Nachfrage nach Ihren Forschungen. Bestellen Sie Promo meine besten Grüße.«
    »Jungs, lasst uns eine Minute allein«, sagte Ranndarf zu den Zwergen, die Milbos Gepäck diskret hinausbeförderten. Ranndarf wandte sich wieder an Milbo.
    »Und der Ring?«
    »Was denn jetzt schon wieder?«
    »Der Ring«, wiederholte Ranndarf seufzend. »Er ist noch immer in Ihrer Tasche.«
    »Ach ja«, sagte Milbo. »Da ist er tatsächlich.« Er zog den rot umwickelten Umschlag heraus.
    »Gut. Ist der Ring da drin, und ist es der Ring, über den wir gesprochen haben? Warum machen Sie den Umschlag nicht einmal auf?«
    Milbo funkelte ihn böse an und fing an, das Band aufzuwickeln, das die Lasche geschlossen hielt.
    »Lassen Sie sich alle Zeit der Welt«, sagte Ranndarf.
    Endlich hatte Milbo das Band abgewickelt. Er öffnete den Umschlag, hielt ihn auf Armeslänge von sich gestreckt und stülpte ihn um. Kurz darauf purzelte der Ring mitsamt der rätselhaften Kette zu Boden. Als er aufkam, war ein seltsames Dröhnen zu hören. Sofort lag er flach auf dem Linoleum.
    »Uff!«, sagte Ranndarf. »Ich bin froh, dass das Teil nicht abgeprallt oder durch die Gegend gerollt ist. Ich hätte es nur ungern unter Ihrem Garderobenschrank hervorgeholt.«
    »Das ist eine Heimkinoanlage.«
    »Vielleicht eher eine Anrichte?«
    »Mir egal«, sagte Milbo, als er zum letzten Mal die Aluminiumtür öffnete

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