Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung
Schnauze kräuselte sich zu einem bösartigen Grinsen. »Wie ich schon sagte, mit dieser Partnerschaft ist Schluss.« Er trat einen Schritt zurück und gestikulierte mit der Blasterpistole. »Aufstehen.«
»Na schön.« Boba Fett drehte den Pilotensitz herum und stand auf. »Aber lassen Sie mich Ihnen als Ihr Expartner einen guten Rat geben. Das hier ist keine gute Idee.«
»Maul halten. Drehen Sie sich zum Sichtfenster um.« Bossk hatte den anderen Kopfgeldjäger, als dieser aufstand, sorgfältig im Auge behalten. »Versuchen Sie keine Tricks. Dieser Blaster geht verdammt schnell los - und das gilt auch für mich.« Er streckte die freie Hand aus und griff nach den verschiedenen schwereren Waffen auf Boba Fetts Rücken. Dann warf er sie außer Reichweite in die andere Ecke der Kanzel. Während er die Mündung des Blasters zwischen die Schulterblätter des anderen Mannes drückte, trennte Bossk die Steuerungsleitungen der an den Handgelenken und Unterarmen befestigten Waffen Fetts. Er hatte Boba Fett während der ganzen Zeit an Bord der Sklave I sorgfältig beobachtet und auf Anzeichen für irgendwel- che versteckten technischen Spielereien geachtet. Als er jetzt wieder von ihm zurücktrat, war sich Bossk sicher, ihn vollständig entwaffnet zu haben. »Gut«, sagte er, wich in den Raum hinter der Cockpitluke zurück und zielte weiter mit dem Blaster auf Boba Fett. »Es ist Zeit, nach unten zu klettern.«
Fett hatte die Metallsprossen der Leiter bereits zur Hälfte hinter sich, als er anhielt und zu Bossk aufblickte, der immer noch den Blaster auf ihn richtete. »Ihnen ist natürlich klar«, sagte Boba Fett sanft, »dass Sie hier ein ziemlich großes Risiko eingehen. Dies ist mein Schiff. Es ist ebenso sehr ein Teil von mir wie irgendeine der Waffen, die Sie mir eben abgenommen haben. Glauben Sie wirklich, dass mir hier keine anderen Mittel zu meiner Verteidigung zur Verfügung stehen?«
»Im Moment jedenfalls nicht.« Bossk kauerte neben der Leiter, langte mit der freien Hand in eine seiner Gürteltaschen und förderte eine Hand voll winziger Energiezellen, Abzugsmechanismen und Sensorrelais zu Tage. Die Gegenstände schimmerten hell und unheilvoll in seinem Griff. »Ich habe mich beschäftigt, während ich hier auf der Sklave I war. Ich konnte mich umsehen und habe ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Lassen Sie mich Ihnen was sagen, Kumpel, Sie haben jetzt keine Asse mehr im Ärmel.« Bossk machte eine Bewegung mit dem Lauf des Blasters. »Weiter.«
Als Boba Fett den Fuß der Leiter erreichte und dann zurücktrat, ließ sich Bossk nicht darauf ein, hinter ihm nach unten zu klettern. Stattdessen sprang er einfach, landete mit angezogenen Knien und richtete den Blaster sofort wieder auf den Mittelpunkt von Boba Fetts Helmvisier. »Sehen Sie?« Er richtete sich lächelnd auf. »Sie sind nicht der Einzige, der ein paar Überraschungen auf Lager hat.«
»Anscheinend nicht.« Boba Fett verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich gratuliere Ihnen. Sie müssen das hier schon eine Weile geplant haben.«
»Da haben Sie Recht. Ich hatte das schon geplant, bevor ich kam und meine kleine Unterredung mit Ihnen hatte, bei der Sie sich damit einverstanden erklärten, diesen Auftrag zusammen mit nur zu erledigen.« Bossk deutete mit der Daumenkralle auf den ehemaligen Sturmtruppler Voss'on't, der immer noch bewusstlos auf dem Boden des Käfigs hinter Fett lag. »So nett es gewesen wäre, die Hälfte der Belohnung für diese spezielle Ware zu kassieren, so gibt es doch nichts Netteres, als die ganze Summe einzustreichen.«
»Was Sie natürlich von Anfang an im Sinn hatten.« Boba Fett schüttelte langsam den Kopf. »Das nenne ich nicht gerade eine Partnerschaft.«
»Ja, richtig.« Bossk grinste ihn höhnisch an. »Es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass ich Ihr Vertrauen missbraucht habe und all das. Aber erstens gebe ich nicht mal das Hinterteil einer Wompratte auf das, was Sie darüber denken. Zweitens ist es nur fair, die Seiten zu wechseln. Sie haben mir als Ihrem Partner genauso vertraut, wie die alte Kopfgeldjägergilde Ihnen vertraut hat, als Sie dort auftauchten und um Aufnahme baten. Obwohl Sie die ganze Zeit vorhatten, uns den Vibrodolch in den kollektiven Rücken zu stoßen.«
»Wer hat Ihnen das gesagt?«
»Das musste mir niemand sagen, Fett, darauf konnte ich leicht selbst kommen.« Bossk spannte den Griff um die Blasterpistole. »Ich brauchte lediglich eine Bestätigung für meinen Verdacht.
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