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Der letzte Drache

Der letzte Drache

Titel: Der letzte Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcus Schneider
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Herr Slayer, wie kann ich helfen?” Jason war nicht ganz wohl bei der Sache. Das war zwar nicht Kolumbus, aber wie ein unabhängiger Vertreter der Exekutive wirkte der junge Mann nicht gerade. In seine Hände sollte er sein Schicksal und das seiner Freunde legen? Andererseits hatte er nun gar keine andere Wahl.
    “Der junge Mann hier braucht ihre Hilfe. Er hat zwei Übeltäter gefasst. Er führt sie jetzt zu ihnen und sie können die gleich mitnehmen. Wenn sie Hilfe brauchen, einfach Bescheid sagen.” Der Slayer ließ sie mit diesen Worten stehen und begab sich zu einer Gruppe seiner Kumpel. Allerdings beäugten sie die Szene von dort weiterhin teilnahmsvoll.
    “Ok, schön, dass sie helfen. Kommen sie mit.” Gemeinsam gingen sie zur Höhle und Baldur erklärte dem etwas verwunderten Polizisten die Lage:
    “Hören Sie, hier ist einiges durcheinander gekommen. Bringen Sie uns zu ihrem Einsatzleiter, wir müssen eine Aussage machen. Und wir würden dabei gern auf weiteren Kontakt zu den Dragon Slayern verzichten.” Dem jungen Mann in grün war nicht ganz wohl bei der Sache. So wie er das sah, stand die Polizei auf der richtigen Seite, nämlich der der Männer in Schwarz. Außerdem hatte er es ja hier mit zwei Verbrechern zu tun und die fast verkohlte schwerverletzte Person musste jedenfalls so schnell es ging in ärztliche Behandlung. Doch zu Baldur sagte er:
    “Gut, ich werde mich um alles kümmern. Kommen sie mit.” Er sprach leise in sein Funkgerät und ging dann los, gefolgt von Ella, Jason und Baldur.
    “Was wird aus Lara?”, fragte Jason den Polizisten.
    “Hab ich grad durchgesagt, ein Rettungswagen ist auf dem Weg. Aber wenn sie mich fragen, das sieht nicht gut aus. Ich bin kein Arzt, aber ich wüsste ja nicht mal, wo ich da einen Puls suchen sollte.” Jason nickte. Trotz allem tat es ihm Leid um Lara. Ein schreckliches Ende.
    “So hier wären wir, das ist der Bus des Einsatzleiters.” Die drei kletterten hinein und der junge Polizist ging hinter ihnen, so dass er ihnen den Fluchtweg verbaute. Innen begrüßte sie Kolumbus.
    “Jason mein Freund. Ich hab schon gehört, was mit Lara passiert ist. Mein Beileid. Aber schön, dass sie die zwei Übeltäter erwischt haben. Vielleicht wird doch noch mal ein richtiger Dragon Slayer aus Ihnen.” Baldur und Ella waren wie vor den Kopf geschlagen. Sie waren schon wieder zu naiv an die Sache herangegangen. Nüchtern betrachtet war es klar, dass sie Kolumbus in die Arme laufen würden, wenn sie sich an die Polizei bei den Dragon Slayern wandten. Aber Baldur ließ es auf einen Versuch ankommen.
    “Kolumbus, sie sind Polizist. Sie wissen, dass wir nichts Verbotenes getan haben, ganz im Gegensatz zu Lara und den Dragon Slayern. Lara ist ausgeschaltet und Jason ist bereit auszusagen. Was immer bisher geschehen ist, das ist doch auch für sie eine gute Gelegenheit, umzukehren.” Jason sprang Baldur zur Seite.
    “Das stimmt. Ich kann bezeugen, dass Lara versucht hat sie und dann auch mich zu töten. Ich werde aussagen und dann fliegt die ganze Dragon Slayer Geschichte auf.”
    Kolumbus lachte nur verächtlich. Er wandte sich an Baldur.
    “Mein Junge, sie schätzen die Situation völlig falsch ein. Ich steh fest auf Seiten der Dragon Slayer. Lara war großartig, aber ich kämpfe nicht für sie, ich kämpfe für mich. Gegen die Drachen, aber ganz besonders und gerne auch gegen die Drachenbruderschaft. Und jetzt feiern wir unseren größten Erfolg seit Jahren. Heute sind uns gleich zwei Drachenbrüder in die Hände gefallen. Jetzt können die Slayer meinetwegen ihrem Drachen-Hirngespinst weiter hinterherlaufen, aber meine Arbeit ist hier getan.” Er blickte erst Baldur und dann Ella in die Augen.
    “Und ihr zwei hübschen wandert in den Knast, wegen versuchten oder auch vollendetem Mordes an Lara. Und da bleibt ihr, so lange die Gesetze dieses Landes das erlauben. Und dich, Jason, packen wir gleich dazu, du Verräter.”
    In dem Moment klopfte es an der Tür des Polizeibusses, und Kolumbus trat ein, sehr zur Überraschung des Kolumbus, der bereits im Bus saß. Gefolgt wurde er von einer eleganten Dame. “POM Kolumbus”, staunte Ella, die mit der Nennung des Dienstgrades ihr exzellentes Gedächtnis unter Beweis stellte.
    “Irina”, staunte Baldur, der die Haushälterin seines Großvaters seit gut zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Man sah ihr die zehn Jahre nicht an, noch immer strahlte sie eine elegante, zeitlose Schönheit aus.
    “Herr Baldur, schön Sie

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