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Der Nebel weicht

Der Nebel weicht

Titel: Der Nebel weicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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    Am nächsten Tag erschien keine Ausgabe. Es war kein Zeitungspapier mehr zu haben.
     
    Brock fand es seltsam, daß man ihm die Verantwortung für das Gut überlassen hatte. Aber in letzter Zeit hatten sich viele seltsame Dinge ereignet.
    Als erster war Mr. Rossman gegangen. Dann, gleich am Tag darauf, war Stan Wilmer von den Schweinen angegriffen worden, als er sie füttern wollte. Grunzend und quiekend hatten sie ihn überrannt, ihn mit ihren schweren Körpern auf den Boden gedrückt; mehrere von ihnen mußten erschossen werden, bevor sie von ihm abließen. Die meisten hatten dann das Gatter zerstört und waren in die Wälder durchgebrochen. Wilmer blieb ziemlich stark verletzt zurück und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Er schwor, er werde niemals zurückkehren. Am gleichen Tage hatten zwei der Hilfsarbeiter gekündigt.
    Brock war zu verwirrt, zu erfüllt von der Veränderung in sich selbst, als daß es ihn kümmerte. Er hatte sowieso nicht viel zu tun jetzt, da die meisten Arbeiten, bis auf die wichtigsten, eingestellt waren. Er kümmerte sich um die Tiere, darauf bedacht, sie gut zu behandeln und eine Pistole an der Hüfte zu tragen, und hatte wenig Probleme. Joe wich nicht von seiner Seite. Während der übrigen Zeit saß er lesend herum oder grübelte nur, das Kinn in die Hand gestützt.
    Bill Bergen rief ihn einige Tage nach dem Vorfall mit den Schweinen zu sich. Der Aufseher der Farm schien sich nicht sonderlich verändert zu haben, zumindest nicht äußerlich. Er war immer noch groß, aschblond und langsamsprechend, rollte immer noch denselben Zahnstocher zwischen den Lippen, dieselben zusammengekniffenen, blassen Augen. Aber er sprach noch langsamer und bedachter, als er je zuvor zu Brock gesprochen hatte – oder schien es nur so?
    „Nun, Archie“, sagte er. „Smith hat eben gekündigt.“
    Brock wechselte von einem Fuß auf den anderen und sah zu Boden.
    „Er will ein College besuchen. Ich habe es ihm nicht ausreden können.“ Bergens Stimme klang etwas spöttisch und fast verächtlich. „Dieser Dummkopf. In spätestens vier Wochen gibt es keine Colleges mehr. Jetzt sind also nur noch meine Frau und Voss, du und ich hier.“
    „Ziemlich wenig Leute“, murmelte Brock, weil er das Gefühl hatte, ebenfalls etwas sagen zu müssen.
    „Wenn es nicht anders geht, kann sogar ein Mann die unbedingt nötigen Arbeiten verrichten“, sagte Bergen. „Zum Glück ist jetzt Sommer. Pferde und Kühe können auf der Weide bleiben, so daß die Ställe nicht ausgemistet zu werden brauchen.“
    „Wie steht es mit der Ernte?“
    „Vorläufig ist es noch nicht soweit. Außerdem kann die Ernte von mir aus der Teufel holen.“
    Brock starrte ihn verblüfft an. In all den Jahren, die er jetzt schon auf der Farm lebte, hatte er Bergen nur als den besten und fleißigsten Arbeiter gekannt.
    „Du bist jetzt auch schlauer, wie?“ erkundigte Bergen sich. „Ich nehme an, daß du inzwischen ungefähr normal bist. Vermutlich bist du auf dem Stand, der vor der Veränderung als normal gegolten hätte, meine ich. Aber damit ist die Sache keineswegs zu Ende. Du wirst bestimmt noch schlauer, Archie.“
    Brock schwieg und wurde rot.
    „Tut mir leid, ich wollte nicht

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