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Der Skorpion

Der Skorpion

Titel: Der Skorpion Kostenlos Bücher Online Lesen
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Leben aus dem Körper drücken.
    Werde jetzt nur nicht theatralisch, Regan! Raus hier! Auf der Stelle! Rette dich!
    Du weißt, was hier vorgeht, und das bedeutet nichts Gutes. Nein, es sieht äußerst böse für dich aus.
    Verzweifelt versuchte sie, den Sicherheitsgurt zu lösen und den verflixten Airbag von ihrem Gesicht zu schieben. Schmerz schnitt durch ihre Schulter, und sie schrie gequält auf.
    Während ihr Körper sonst auf jeden Befehl prompt reagiert hatte, war sie nun völlig hilflos.
    Los, los! Dir bleibt nicht viel Zeit!
    Sie wusste, dass er in diesem Moment dort draußen war. Sie konnte seine Nähe förmlich spüren.
    Begriff, dass er in unerschütterlicher tödlicher Absicht näher kam.
    Grundgütiger, beweg dich, Pescoli, nichts wie raus hier!
    Sie hielt den Atem an, biss gegen den Schmerz die Zähne zusammen, zwängte die Finger in den Zwischenraum zwischen den Sitzen und drückte mit aller Kraft auf die Taste, die den Gurt löste.
    Klick.
    Endlich! Wenn sie jetzt irgendwie die eingedrückte Tür aufstoßen oder durch die Frontscheibe kriechen könnte … Doch nichts geschah, der Gurt ließ sich nicht öffnen.
    Wie bitte? Nein!
    Sie versuchte es noch einmal.
    Wieder hörte sie das metallische Klicken der Verriegelung, aber das Ding klemmte. Genauso wie das Schloss ihres Gewehrhalters.
    In panischer Angst versuchte sie es immer und immer wieder, verzog vor Schmerzen das Gesicht, fürchtete, dass der Mörder jeden Augenblick auftauchte, was das Ende vom Lied wäre. Ihr Ende.
    Nicht aufgeben! Noch ist Zeit!
    Das Blut, das aus einer Schnittwunde an ihrer Schläfe rann, gefror auf ihrer Haut, und sie zitterte, ihre Zähne klapperten. Wind und Schnee stürmten durch die zersplitterte Frontscheibe, und trotzdem lief ihr vor Angst der Schweiß über den Rücken.
    Regan rechnete jetzt jede Sekunde damit, dass der Perverse auftauchte.
    Nein, du bist kein wehrloses Opfer! Nichts wie raus aus diesem Fahrzeug!
    Wenn sie doch bloß den Polizeifunk einschalten oder ihr Handy greifen könnte oder …
    Noch einmal versuchte sie, den Sicherheitsgurt zu lösen, und musste einsehen, dass es sinnlos war, die verdammte Schnalle klemmte. Zum Teufel! Sie musste den Gurt durchschneiden … aber womit? Sie tastete die Konsole ab, versuchte, den Deckel zu öffnen, doch auch der klemmte. »Ach nein«, fauchte sie leise und zwängte einen Finger in die Öffnung … In der linken Hand hielt sie immer noch die Waffe. In ihrer Hosentasche steckte ein Taschenmesser mit gezahnter Klinge. Wenn sie es nur irgendwie greifen könnte … oder das Funkgerät … oder ihr Handy … oder ihr Notrufgerät. Doch sie war nicht im Dienst, und deshalb lag das kleine Funkgerät, das sie manchmal an der Schulter trug, irgendwo auf dem Rücksitz. Sie hatte nicht gedacht, dass sie es bei ihrer Konfrontation mit Luke brauchen würde.
    Verbissen versuchte sie, ihre Finger in ihre Hosentasche zu zwängen, um das Messer herauszuziehen, das den Sicherheitsgurt durchsägen könnte.
    Mühsam schob sie die Hand hinein und kämpfte vergeblich gegen ihre Panik, gegen das Gefühl, dass sie jeden Moment unter Schock geraten und dann völlig hilflos sein würde.
    So darfst du nicht einmal denken. Arbeite einfach weiter. Du schaffst das schon, du schaffst das.
    Sie schluckte ihre Angst herunter, ertastete das Messer mit den Fingerspitzen.
Mach schon, mach schon.
Noch weiter zwängte sie die Hand in die Tasche und lauschte die ganze Zeit über das Klopfen ihres Herzens und das Rauschen des Winterwinds hinweg auf Schritte, das Knacken von Zweigen oder irgendein Geräusch, das nicht in diese winterliche Wildnis passte, auf Geräusche, die sie vor dem sich anschleichenden menschlichen Raubtier warnten.
    Ihre Kollegen würden sie finden, das wusste sie. Irgendwann. Wenn ihr genug Zeit blieb, würde das Büro des Sheriffs ihr Fahrzeug entdecken. Immerhin hatte man es doch mit Signalgeräten ausgestattet. Der Jeep würde gefunden werden. Von den Guten.
    Aber angesichts der Überlastung im Dezernat und ihrem eigenen Wunsch nach Zeit für sich allein würde sie wohl entweder gefangen genommen oder erfrieren, bevor man überhaupt daran dachte, sie zu suchen.
    Angst und Wut erfassten sie. Sie spannte die Finger um das Messer.
    Endlich!
    Mit äußerster Konzentration zog sie die kleine Waffe an ihrem Bein hinauf aus der Tasche, fort von den Schmerzen. Ihre Hände zitterten, als sie das Messer schließlich frei bekam. Sorgfältig klappte sie die Klinge heraus, dann stach

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