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Der Stechlin.

Der Stechlin.

Titel: Der Stechlin. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodor Fontane , Helmuth Nürnberger
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erster Reihe das Ausfindigmachen einer geeigneten Kammerjungfer gewesen. Es traf sich aber so glücklich, daß Portier Hartwigs hübsche Nichte mal wieder außer Stellung war, und so wurde diese denn engagiert. Melusine leitete die Verhandlungen mit ihr. »Ich weiß freilich nicht, Hedwig, ob es Ihnen da draußen gefallen wird. Ich hoff’ es aber. Und Sie werden jedenfalls zweierlei nicht haben: keinen Hängeboden und keinen ›Ankratz‹ wie die Leute hier sagen. Oder wenigstens nicht mehr davon, als Ihnen schließlich doch vielleicht lieb ist.«
    »Ach, das ist nicht viel«, versicherte Hedwig halb scham-, halb schalkhaft. -
    Am 21. September wollte das junge Paar in Stechlin einziehen, und alle Vorbereitungen dazu waren getroffen: Schulze Kluckhuhn trommelte sämtliche Kriegervereine zusammen (die Düppelstürmer natürlich am rechten Flügel), während Krippenstapel sich mit Tucheband über ein Begrüßungsgedicht einigte, das von Rolf Krakes ältester Tochter gesprochen werden sollte. Die Globsower gingen noch einen Schritt weiter und bereiteten eine Rede vor, darin der neue junge Herr als einer der »Ihrigen« begrüßt werden sollte.
    Das alles galt dem 21.
    Am Tage vorher aber traf ein Brief Melusinens bei Lorenzen ein, an dessen Schluß es hieß:
    »Und nun, lieber Pastor, noch einmal das eine. Morgen früh zieht das junge Paar in das alte Herrenhaus ein, meine Schwester und mein Schwager. Erinnern Sie sich bei der Gelegenheit unsres in den Weihnachtstagen geschlossenen Paktes: es ist nicht nötig, daß die Stechline weiterleben, aber es lebe
    der Stechlin. «

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Informationen zum Autor
    Theodor Fontane
    Th. Fontane wurde am 30.12.1819 in Neuruppin geboren. Er stammte aus einer in Preußen heimisch gewordenen Hugenottenfamilie. Der Vater war Apotheker. Fontane besuchte das Gymnasium Neuruppin (1832) und die Gewerbeschule Berlin (1833). 1836-1840 Apothekerlehre in Berlin.
    Fontane gab 1849 seinen Apothekerberuf auf; er arbeitete dann mit Unterbrechung bis 1859 als freier Mitarbeiter im Büro eines Ministeriums. Er lebte von 1855-1859 in England als Berichterstatter. Von 1860 bis 1870 arbeitete er als Redakteur der Berliner “Kreuz-Zeitung”. 1870-1889 Theaterkritiker bei der “Vossischen Zeitung”. 1876 Sekretär der Akademie der Künste Berlin und freier Schriftsteller. 1894 Dr. phil. h.c. Fontane starb am 20.9.1898 in Berlin.
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    Werke u.a.
1878 Vor dem Sturm
1880 Grete Minde
1880 Wanderungen durch die Mark Brandenburg
1882 L’Adultera
1885 Unterm Birnbaum
1888 Irrungen, Wirrungen
1890 Stine
1891 Unwiederbringlich
1892 Frau Jenny Treibel
1894 Meine Kinderjahre (Autobiographie)
1895 Effi Briest
1896 Die Poggenpuhls
1899 Der Stechlin

Impressum
    Verlag: ekz.bibliotheksservice GmbH, Reutlingen
    Ebook erstellt durch epublius GmbH , Berlin
    ISBN: 978-3-95608-018-0

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