Der Tag der Rache. Private Berlin

August Wolf und schloss einen Moment lang die Augen. Dann richtete sie sich auf und blickte sich um. »I ch weiß, dies ist ein Haus Gottes«, sagte sie. »A ber diejenigen von uns, die Chris gut kannten, wissen, dass er gern Bier trank. In einem Restaurant am Ende der Straße haben wir ein paar Tische reserviert. Lasst uns dort Bier trinken und all das essen, was Chris am liebsten gegessen hat. Lasst uns nicht mehr von Chris’ Tod oder dem Tod von Falks anderen Opfern sprechen. Stattdessen lade ich euch ein, ein Glas auf sie zu erheben, weitere Geschichten über sie zu erzählen und sie in unseren Herzen weiterleben zu lassen.«
    Der Pfarrer beendete die Feier, und die Gäste machten sich auf den Weg nach draußen.
    Morgan ging zu Chris’ Vater, stellte sich ihm vor und bot ihm an, ihn hinauszubegleiten. Katharina Doruk schob den Rollstuhl von Frau Ladwig.
    Mattie folgte Brecht und Gabriel, eine Hand um Niklas’ Schulter gelegt, mit der anderen Hand die von Tante Cäcilia haltend. Als sie den Ausgang erreichten, bat sie Niklas und Tante Cäcilia, schon mal vorauszugehen. Die beiden lächelten wissend und verschwanden.
    Mattie drehte sich zu Tom, der, auf Krücken gestützt, an der Mauer lehnte. Sein linker Arm war verbunden, sein linkes Bein steckte vom Knöchel bis zur Hüfte in Gips.
    »I st mir das einigermaßen gelungen?«, fragte sie. »B in ich Chris gerecht geworden?«
    »D as bist du allerdings«, entgegnete Tom. »D u hast mich hier hinten zum Heulen gebracht. Mich!«
    Mattie lächelte. »D u hast mehr Tiefgang, als du zulässt, Tom.«
    »W ehe, du verrätst das jemandem. Das würde mein Image zerstören.«
    Sie sah ihn lange an. »W usstest du, dass du damals am Waisenhaus 44 übertragen hast?«
    Tom war ehrlich verwirrt. »Ü bertragen?«
    »I ch habe dich reden hören, nachdem Falk dich angeschossen hatte.« Sie machte eine kurze Pause. »I ch habe alles gehört, was du mir gesagt hast, Tom.«
    Tom zog die Augenbrauen zusammen, als er spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. »E hrlich? Alles?«
    Mattie lächelte. »J edes einzelne Wort.«
    Tom grinste zurück. »U nd?«
    Mattie legte ihre Hand auf seine. »W ir machen weiter, Tom. Lassen’s aber langsam angehen. Wie bei vielen anderen Berlinern muss auch bei uns noch viel verheilen.«

Dank
    Wir möchten den Berlinern danken, den gebürtigen und den zugezogenen, die uns geduldig durch die Stadt geführt und uns geholfen haben, ihre Verluste, Triumphe und lebenden Narben zu verstehen.
    Ein großer Dank gebührt Claudia Elitok von der Berliner Kriminalpolizei für ihre Zeit und den unvoreingenommenen Einblick, den sie uns in die Arbeit einer Mordkommission vor und nach dem Fall der Berliner Mauer bot.
    Stadtführer Philipp Stratmann erwies sich für uns als wandelndes Lexikon zu Berlin, angefangen bei der Architektur über Hausbesetzer bis hin zu Schlachthäusern. Er brachte uns auch den Schrecken einer geteilten Stadt näher und vermittelte uns, was es hieß, den Mut aufzubringen, für das Ende dieses Schreckens zu kämpfen.
    Ebenso danken wir dem Fulbright-Stipendiaten Nicholas Sullivan, der uns half, uns in dem Labyrinth des Bundesarchivs zurechtzufinden, und der Mountainbike-Stadtführerin Carissa Champlin, die uns an Mauerruinen entlang und in den Treptower Park führte. Damit hat sie diese Geschichte wesentlich beeinflusst. Der Berliner Fachmann für Masken afrikanischer Naturvölker, Peter Beller, ließ uns seine Galerie erkunden und beantwortete geduldig unsere Fragen.
    Alle Fehler und falschen Beschreibungen von Zeiten, Orten oder Ereignissen sind allein uns anzulasten.

James Patterson geboren 1949, war Kreativdirektor bei einer amerikanischen Werbeagentur. Schon für seinen Debütroman wurde er mit dem Edgar Allen Poe Award, Amerikas wichtigsten Krimipreis, ausgezeichnet. Inzwischen ist er mit weltweit über 260 Millionen verkaufter Romane einer der erfolgreichsten Bestsellerautoren überhaupt. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach, Florida, und Westchester, New York. Mehr zum Autor und zu seinen Büchern unter www.jamespatterson.com.
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    Honeymoon. Roman ( auch als E-Book erhältlich)
    Im Affekt. Thriller ( auch als E-Book erhältlich)
    Sündenpakt. Thriller ( nur als E-Book erhältlich)
    Totenmesse. Thriller ( auch als E-Book erhältlich)
    Todesahnung. Thriller ( auch als E-Book erhältlich)
    Todesbote. Thriller. ( auch als E-Book erhältlich)
    Höllentrip. Thriller ( auch als E-Book