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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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mir noch etwas einfällt. Du hast mich am Hals, MacNeil, du kannst es dir gar nicht leisten, mich irgendwo abzuladen.“
    „Es gibt nur einen Ort, wo ich dich gern abladen würde“, murmelte er langsam. „Und genau dort habe ich dich schon.“

4. KAPITEL
    Ü berraschend kam diese Bemerkung nicht. Schließlich gab es genügend Beweise.
    Alex MacNeils ganze Haltung strahlte pure männliche Leidenschaft aus, es lag in jedem Muskel seines Körpers, im Ausdruck der blitzenden blauen Augen.
    Maris war sich absolut sicher. Sie hatte dieses Glitzern in den Augen ihres Vaters gesehen, jedes Mal, wenn er ihre Mutter ansah und wenn er sie berührte. Sie hatte diese Aura auch unzählige Male bei ihren fünf Brüdern beobachtet; erst bei ihren Freundinnen und dann, als vier von ihnen geheiratet hatten, bei ihren Ehefrauen. Es war der Ausdruck von Leidenschaft und Verlangen.
    Maris fand das aufregend und beängstigend zugleich. Es verwirrte sie, und doch hatte sie es von Anfang an gewusst. Der erste Blick, den sie auf Alex MacNeil geworfen hatte, hatte ihr gesagt, dass es etwas zwischen ihnen gab und dass sie sich diesem Etwas früher oder später stellen musste.
    Deshalb hatte sie sich auch solche Mühe gegeben, ihm aus dem Weg zu gehen. Weder war sie auf Komplikationen noch auf eine Beziehung mit ihm aus. Das würde nur unweigerlich die Gerüchteküche auf der Ranch zum Brodeln bringen. Natürlich hatte Maris Verabredungen gehabt. Aber sie hatte sich jedes Mal zurückgezogen, sobald ein Mann zu besitzergreifend geworden war. Sie hatte weder die Zeit noch die Geduld für Dinge, die sie von ihrer Leidenschaft für Pferde und von ihrem Beruf ablenkten. Außerdem hatte es bisher niemanden gegeben, den sie so nah an sich herankommen lassen wollte.
    Ihr Innerstes behielt sie für sich, niemand bekam Einblick darin, außer ihrer Familie. Das schien eine typische Eigenschaft der Mackenzies zu sein – allein und damit absolut glücklich sein zu können. Und auch wenn ihre Brüder, vonChance abgesehen, schließlich doch geheiratet hatten und ihre Frauen geradezu abgöttisch liebten, so hatten sie das doch gerade deswegen getan, weil sie sie so abgöttisch liebten. Maris war immer damit zufrieden gewesen, auf die eine, die wahre Liebe zu warten, anstatt ihre Zeit mit Flirts und kurzen Affären zu verschwenden, nur weil die Chemie mit einem Mann stimmte.
    Was die Chemie mit MacNeil betraf … nun gut. Der Beweis dafür, dass er sie attraktiv fand, drängte zwischen ihre Beine und verführte sie dazu, ihre Schenkel ein wenig weiter zu öffnen, um seine Erregung noch intensiver zu erfahren. Dass sie so fühlte, war wiederum das sichere Zeichen für die passende Chemie. Sie sollte von ihm abrücken, wirklich, sie sollte es tun … Sie tat es nicht. Nicht eine Faser ihres Körpers wollte sich bewegen – außer noch näher zu ihm hin.
    Sie sah in sein Gesicht mit den dunklen Bartstoppeln, in die verlangenden blauen Augen. Ihre eigenen Augen mussten ihm wie dunkle Teiche erscheinen, in denen man leicht versinken konnte. „So“, sagte sie endlich. „Die Frage stellt sich dann wohl, was du in dieser Hinsicht zu tun gedenkst.“
    „Im Moment gar nichts.“ Er verlagerte sein Gewicht, eine kaum merkliche Bewegung, die ihn allerdings dazu brachte, den Atem zischend auszustoßen. „Du hast eine Gehirnerschütterung mit mörderischen Kopfschmerzen, außerdem gibt es eine unbekannte Anzahl von unbekannten Leuten, die hinter uns her sind. Ich werde mich also auf die Dringlichkeit unserer Situation konzentrieren, anstatt mir zu überlegen, wie ich dir am besten dein Höschen ausziehen kann. Und selbst wenn du Ja sagen würdest, könnte ich nicht. Mit der Gehirnerschütterung kannst du im Moment doch gar nicht klar entscheiden!“ Den letzten Satz stieß er mit unverhohlener Enttäuschung aus, so als würde ihm jedes Wort Schmerzen bereiten.
    Maris blieb reglos unter ihm liegen, auch wenn alles in ihrdanach drängte, die Beine um ihn zu schlingen und diesen Mann in ihre feuchte Mitte zu ziehen. Ihre Augen wurden schwarz wie die Nacht, etwas Geheimnisvolles, Uraltes blitzte darin auf. „Mir geht es schon viel besser.“ Ihre Stimme klang tief, ihr Blick fesselte ihn. „Meine Entscheidungsfähigkeit ist keineswegs eingeschränkt.“
    „Herrgott!“, entfuhr es ihm. Er lehnte die Stirn an ihre und schloss die Augen. „Zwei von vier.“
    Maris bewegte ihre Hände, und sofort löste MacNeil seinen Griff. Sie legte die Handflächen auf seine

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