Der Traum des Kelten
dem deutschen U-Boot trug, das ihn nach Irland brachte. Der private Sammler Sean Quinlan bewahrt auf seinem Grundstück in Ballyduff, nahe der Mündung des Shannon in den Atlantik, das Boot auf, in dem – wie er heftigst versichert – Roger Casement, Hauptmann Monteith und Unteroffizier Bailey in Banna Strandanlandeten. In der gälischen Schule »Roger Casement« von Tralee präsentiert der Direktor in seinem Büro den Keramikteller, von dem Roger Casement in der Public Bar Seven Stars gegessen hatte, als er seinem Prozess im Appellationsgericht von London beiwohnte. In McKenna’s Fort steht eine schwarze Steinstele, deren Inschrift auf Gälisch, Englisch und Deutsch an die Gefangennahme Rogers durch die Royal Irish Constabulary am 21. April 1916 erinnert. Und in Banna Strand, wo Roger an jenem Tag an Land ging, steht ein kleiner Obelisk mit seinem und Robert Monteiths Konterfei. An dem Morgen, als ich vor ihn trat, war er vom weißen Kot der Möwen bedeckt, die kreischend durch die Luft segelten, und ringsum blühten die wilden Veilchen, die Roger beim Anbruch jenes Tages so sehr rührten, an dem er nach Irland zurückkehrte, um gefangen genommen, verurteilt und gehängt zu werden.
Madrid, 19. April 2010
Danksagung
Ich hätte diesen Roman nicht ohne die bewusste oder unbewusste Hilfe etlicher Menschen schreiben können, die mich auf meinen Reisen im Kongo und im Amazonasgebiet, in Irland, den Vereinigten Staaten, Belgien, Peru, Deutschland und Spanien unterstützt haben, mir Bücher und Artikel zukommen ließen, Zutritt zu Archiven und Bibliotheken verschafften, mir Auskunft und Ratschläge erteilten und mir vor allem mit ihrer Freundschaft zur Seite standen, wenn ich angesichts der Schwierigkeiten des Projektes meine Kräfte schwinden fühlte. Unter ihnen sei vor allem Verónica Ramírez Muro für ihre unvergessliche Hilfe während meiner Reise durch Irland und bei der Fertigstellung des Manuskriptes erwähnt.
Ich allein bin verantwortlich für alle Fehler, die dieses Buch enthalten mag, doch das, was unter Umständen gelungen ist, wäre nicht möglich gewesen ohne diese Menschen, denen ich hiermit danken möchte:
Im Kongo: Oberst Gaspar Barrabino, Ibrahima Coly, Botschafter Félix Costales Artieda, Botschafter Miguel Fernández Palacios, Raffaella Gentilini, Asuka Imai, Chance Kayijuka, Placide-Clement Mananga, Pablo Marco, Pater Barumi Minavi, Javier Sancho Más, Karl Steinecker, Dr. Tharcisse Synga Ngundu de Minova, Juan Carlos Tomasi, Xisco Villalonga, Émile Zola und die »Poètes du Renouveau« von Lwemba.
In Belgien: David van Reybrouck.
Im Amazonasgebiet: Alberto Chirif, Pater Joaquín García Sánchez und Roger Rumrill.
In Irland: Christopher Brooke, Anne und Patrick Casement, Hugh Casement, Tom Desmond, Jeff Dudgeon, Sean Joseph, Ciara Kerrigan, Jit Ming, Angus Mitchell, Griffin Murray, Helen O’Carroll, Séamas O’Siochain, Donal J. O’Sullivan, Sean Quinlan, Orla Sweeney und dem Personal der National Library of Ireland und des National Photographic Archive .
In Peru: Rosario de Bedoya, Nancy Herrera, Gabriel Meseth,Lucía Muñoz-Nájar, Hugo Neira, Juan Ossio, Fernando Carvallo und dem Personal der Biblioteca Nacional .
In New York: Bob Dumont und dem Personal der New York Public Library .
In London: John Hemming, Hugh Thomas, Jorge Orlando Melo und dem Personal der British Library .
In Spanien: Fiorella Battistini, Javier Reverte, Nadine Tchamlesso, Pepe Verdes, Antón Yeregui und Muskilda Zancada.
Héctor Abad Faciolince, Ovidio Lagos und Edmundo Murray.
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