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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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nichts von diesem Arztbesuch erzählt, oder?«
    »Es war nur ein jährlicher Routinecheck.« Er wandte sich um und goss den starken Kaffee in die Tassen.
    Ein eisiger Schauder kroch ihr über den Rücken und bohrte sich wie eine Pfeilspitze in ihr Herz. »Wenn es reine Routine war, warum wurde dann das Sperma untersucht?«
    Das Schweigen dehnte sich, und die Spannung war beinahe mit Händen zu greifen. Er weigerte sich noch immer, Fleur anzuschauen.
    Sie fröstelte und wollte eigentlich gar keine Antwort hören – obwohl sie den schrecklichen Verdacht hegte, sie bereits zu kennen.
    Greg ließ den Kaffee stehen, senkte den Kopf, breitete die Arme aus und stützte sich mit gespreizten Fingern auf die Anrichte. »Ich habe darum gebeten«, erklärte er leise.
    Fleur stockte der Atem. »Warum?«
    Er konnte ihr noch immer nicht in die Augen schauen und murmelte: »Ich hab erwogen, mich sterilisieren zu lassen.«
    Ihre Beine wurden weich, die Luft wich aus ihrer Lunge. Ihr war, als habe er ihr einen heftigen Stoß versetzt. Sie sank auf den Barhocker und konnte Greg nur entsetzt anstarren.
    »Aber ich habe es nicht gemacht, Fleur«, sagte er und streckte verzweifelt die Hand nach ihr aus.
    Beim Anblick von Fleurs Miene zog er die Hand wieder zurück. Offensichtlich fehlten ihm die Worte, um diese furchtbare Situation zu beenden, ohne Fleur zu verletzen.
    »Ich war einfach nur neugierig«, erklärte er stockend. »Ich dachte, wenn ich zeugungsunfähig bin, könntest du die Pille absetzen – und wenn nicht, würde eine Sterilisation es für uns beide einfacher … « Er verstummte.
    »Du Mistkerl!«, schluchzte sie. »Du hundsgemeiner Mistkerl! Wie konntest du an so etwas auch nur denken, ohne mit mir darüber zu sprechen?«
    Seine Kinnpartie verhärtete sich. »War nur so eine Idee – kein Grund, daraus ein Drama zu machen.«
    Sie starrte ihn an. Er war ein Fremder. Ein kalter, gefühlloser, unnahbarer Fremder. »Du willst tatsächlich keine Kinder, nicht wahr?«, hauchte sie. »Deshalb bestehst du darauf, Kondome zu benutzen, obwohl ich bereits die Pille nehme.« Sie lachte freudlos auf. »Doppelt gemoppelt hält besser. Wie blöd war ich nur, dass ich das nicht gemerkt habe?«
    »Die Pille funktioniert nicht immer«, grummelte er. »Und ich wusste nicht, ob ich mich darauf verlassen kann, dass du sie nimmst. Du hast dich in letzter Zeit ziemlich eigenartig benommen.«
    Das Laken glitt zu Boden, als sie sich auf ihn stürzte und mit gekrallten Fingern auf sein Gesicht zielte. Eine überwältigende Qual raubte ihr die Worte.
    Er wich Fleur aus und packte ihre Handgelenke. »Beruhige dich doch, um Himmels willen! Du machst dich noch krank, Fleur!«
    »Das ist mir egal«, schrie sie und rang mit ihm.
    »Mir aber nicht.« Er ließ sie abrupt los und schob sie von sich. »Du machst dich zum Affen.«
    Fleur klammerte sich an die Anrichte und versank in einem Meer aus Verwirrung und Schock, als er nach seinen Autoschlüsseln griff. Es war ein Traum, ein schrecklicher Traum. Bestimmt würde sie gleich aufwachen, und alles wäre in bester Ordnung. Das hier war ihr Greg – ihr Mann und Geliebter –, der Mann, von dem sie geglaubt hatte, dass er sie anhimmelte. Er konnte doch unmöglich so grausam sein und sie in dieser Verfassung alleinlassen? Doch. Er schlüpfte in seine Slipper, schnappte sich sein Handy und seinen Piepser, offensichtlich bereit, sie in dieser furchtbaren Parallelwelt im Stich zu lassen, die er geschaffen hatte.
    »Wohin gehst du?«, flüsterte sie.
    »Raus.«
    »Aber das kannst du nicht machen. Nicht jetzt. Nicht so.« Sie streckte die Hand nach ihm aus, aber er war bereits auf dem Weg zur Tür. »Wir müssen reden, müssen versuchen, uns irgendwie zu einigen.«
    »Da gibt es nichts zu bereden. Außerdem bin ich nicht bereit hierzubleiben, solange du dich nicht beherrschst.« Er schritt über den auf Hochglanz polierten Zedernholzboden hinaus auf den Flur und betätigte den Knopf für den Aufzug.
    Zischend schloss sich die Kabinentür, und Fleurs flehentliche Bitten, er möge doch bleiben, verstummten.
    Fleur schloss die Wohnungstür und sank zu Boden, raffte das Bettlaken zusammen und presste es an sich, als könne es die lähmende, nagende Leere überdecken, die in ihr herrschte. Greg liebte sie nicht. Alles andere war einfach undenkbar, da er ihr so unbekümmert verwehrte, Mutter zu werden.
    In diesem Augenblick hasste sie ihren Mann. Sie verabscheute seine Arroganz, seinen Egoismus und seine Feigheit, aus

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