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Der Zaubercode

Der Zaubercode

Titel: Der Zaubercode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dima Zales
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wie wir — nur mit dem Unterschied, niemals in der wirklichen Welt gewesen zu sein und deshalb wahrscheinlich ohne jede Vorstellung davon, was gerade mit dir geschah. Das tut mir leid. Das muss sehr verwirrend für dich gewesen sein.«
    Gala zuckte mit ihren Schulter, eine Geste, die sie ein oder zweimal in ihren Träumen gesehen hatte. Sie nahm an, es bedeutete Unsicherheit. Sie war sich nicht sicher darüber, was sie über die Momentaufnahmen dachte. Die Welt durch sie zu sehen war sicher verwirrend gewesen, aber auf diese Art und Weise hatte sie eine Menge über die physische Dimension gelernt. Es gab natürlich immer noch Vieles, das sie nicht wusste, aber sie war jetzt nicht so verloren, wie sie es ohne diese Aufnahmen gewesen wäre.
    Blaise lächelte sie an und ihr fiel erneut auf, wie gerne sie dieses Lächeln mochte. So eine einfache Sache, nur Lippen, die sich nach oben bewegten und ein Aufblitzen weißer Zähne, und trotzdem hatte es eine Wirkung auf sie, wärmte sie von innen heraus und sie wollte sein Lächeln erwidern. Und das tat sie auch, indem sie seinen Ausdruck imitierte. Seine Augen glänzten heller und Gala spürte, das Richtige getan zu haben, sie hatte ihm irgendwie Freude bereitet.
    »So, wie ist denn die Zauberdimension eigentlich?«, fragte er und sah sie immer noch lächelnd an. »Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie es dort sein muss ...« Seine Stimme verlor sich und Gala verstand, er hoffte, sie würde ihm etwas darüber erzählen.
    Sie dachte darüber nach und versuchte den besten Weg zu finden, es ihm zu erklären. »Es ist ... anders«, sagte sie letztendlich. »Ich weiß wirklich nicht, wie ich es dir beschreiben soll. Es war nicht viel Zeit zwischen diesen Träumen und sobald ich keine Visionen erlebte, konnte ich auch die menschlichen Sinne nicht nutzen. Es ist, als ob es Lichtblitze gab, Geräusche, Geschmack und Geruch, die aber alle auf eine andere Art und Weise zu mir kamen. Ich war nie in der Lage, sie vollständig aufzunehmen, bevor ich nicht in einen weiteren Traum versank. Und dann wurde ich hierher gezogen—«
    »Hierher gezogen?«
    »Ja, so hat es sich angefühlt«, bestätigte ihm Gala. »Es war so als würde mich etwas hierher ziehen, zu diesem Ort, den du die Physische Dimension nennst.« Sie machte eine kurze Pause. »Etwas, das mich zu dir gezogen hat.«
     

4. Kapitel: Blaise
     
    Was sie zu ihm gezogen hatte. Sie war also zu ihm gezogen worden.
    Das musste der letzte Zauber, den er ausgeführt hatte, gewesen sein, der Gala in sein Arbeitszimmer gezogen hatte, realisierte Blaise. Er hatte versucht eine physische Erscheinungsform des magischen Objekts zu erreichen, und stattdessen hatte er Gala hierher gebracht, in die physische Dimension.
    Sie sah ihn mit großen, blauen Augen an, betrachtete ihn mit dieser eigenwilligen Mischung aus kindlicher Neugier und scharfer Intelligenz. Blaise fragte sich, was sie wohl gerade dachte. Hatte sie die gleichen Gefühle wie ein normaler Mensch? Verstand sie das Konzept von Gefühlen überhaupt? Ihre Reaktionen ließen darauf schließen, dass sie das tat. Sie hatte sein Lächeln erwidert, also schien sie zumindest ein paar Gesichtsausdrücke zu kennen.
    »Ich möchte sie sehen«, sagte sie plötzlich und lehnte sich nach vorne. »Blaise, ich möchte mehr von dieser Welt erfahren. Ich möchte diesen Ort kennenlernen. Kannst du ihn mir bitte zeigen?«
    »Selbstverständlich«, antwortete ihr Blaise und stand auf. Er hatte noch eine Million Fragen mehr an sie, aber sie war wahrscheinlich noch wissbegieriger. »Lass mich damit beginnen, dir das Haus zu zeigen.«
    Er begann die Führung in der oberen Etage, in der sich sein Arbeitszimmer und die Schlafzimmer befanden. Gala schlenderte hinter ihm her und hörte aufmerksam seinen Erklärungen für die Bestimmung eines jeden Raumes zu. Alles schien sie zu faszinieren, angefangen von dem Schrank mit Augustas Kleidern bis hin zu den verglasten Fenstern in Blaises Schlafzimmer.
    Sie ging zu einem besonders großen, kletterte auf die Fensterbank, presste ihre Nase gegen das Glas und blickte nach draußen. Blaise war wie verzaubert von ihrem Anblick und konnte sein Lächeln nicht unterdrücken.
    »Was ist dort draußen?«, fragte sie und drehte ihren Kopf, um ihn anzusehen. »Ich möchte dorthin gehen.«
    »Das ist mein Garten«, erklärte ihr Blaise und kam näher, um ihr dabei zu helfen von der Fensterbank hinunterzuklettern. »Ich kann ihn dir gerne als nächstes zeigen.«
    Er

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