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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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unter gefangenen Zombies zu verbreiten. Keinem war Erfolg beschert.
    Inzwischen wurden Experimente begonnen, eine neue Bakterienart zu züchten, die sich ausschließlich von totem Fleisch ernährt. Die meisten Fachleute sind skeptisch, was den Erfolg angeht. Es laufen Testreihen, um zu bestimmen, welche der zahlreichen Mikroorganismen, die normalerweise in den Verwesungsprozess verwickelt sind, Fleisch trotz seiner infizierten Natur konsumieren. Wenn diese Mikroben isoliert, reproduziert und auf eine Weise übertragen werden können, die dem Benutzer nicht schadet, könnten sie zur ersten Massenvernichtungswaffe der Menschheit im Kampf gegen die lebenden Toten werden.
ZOOLOGISCHE KRIEGFÜHRUNG
    Hunderte große wie kleine Lebewesen ernähren sich von Aas. Es mag wie eine Ideallösung erscheinen, einige dieser Tiere einzusetzen, damit sie die Toten verspeisen, ehe die Toten die Lebenden verschlingen. Leider meiden alle Tierarten, von Hyänen bis hin zu Feuerameisen, Zombies instinktiv. Die extrem toxische Natur von Solanum scheint im Überlebensmuster des Tierreichs fest verankert zu sein. Dieses geheimnisvolle Warnsignal, das Solanum von sich gibt - sei es nun ein Geruch oder eine von den Menschen nicht wahrnehmbare »Schwingung« -, lässt sich mit keiner uns bekannten Substanz übertünchen. (Siehe: »1911 n. Chr., Vitre, Louisiana«, S. 273 f.)
STROMSCHLÄGE
    Da das Muskelsystem eines Zombies im Wesentlichen dem eines Menschen entspricht, hat Elektrizität die Fähigkeit, seinen Körper vorübergehend zu schocken und zu lähmen. Tödliche Fälle wurden nur in Extremfällen beobachtet, zum Beispiel wenn Starkstromleitungen benutzt wurden, um das Gehirn eines Zombies vollkommen zu verkohlen.

    Das ist keine »Wunderwaffe« - der Strom, der durch Starkstromleitungen fließt, reicht aus, um praktisch jede organische Materie, lebend oder untot, zu verbrennen. Die doppelte Strommenge wie bei einem Menschen ist erforderlich, um einen Zombie zu lähmen, daher sind handelsübliche Schocker wirkungslos. Elektrizität wurde benutzt, um eine zeitweise Barriere aus mit Wasser gefüllten und unter Strom gesetzten Gräben zu schaffen, damit man Ghule lange genug lähmen konnte, um eine andere Form der Vernichtung anzuwenden. Im Lauf der Jahre wurden mehrere derartige Fälle aktenkundig.
STRAHLUNG
    Derzeit werden Experimente durchgeführt, um die Wirksamkeit von Mikrowellen und anderen elektromagnetischen Signalen auf das Hirn von Untoten zu testen, basierend auf der Theorie, dass ein solches Gerät im Handumdrehen massive tödliche Tumore in den grauen Zellen eines Zombies erzeugen könnte. Die Forschungen befinden sich noch im Anfangsstadium, die bisherigen Ergebnisse sind wenig aussagekräftig. Der einzige bekannte Fall, bei dem Zombies mit Gammastrahlen in Berührung kamen, war während des berüchtigten Khotan-Zwischenfalls (siehe: »1987 n. Chr., Khotan, China«, S. 295 f.).

    Bei diesem Ereignis zeigten sich die Untoten nicht nur unbeeindruckt von Strahlung, die einen Menschen getötet hätte, sondern drohten obendrein, ihre Kontamination in der gesamten Provinz zu verbreiten. Zum ersten Mal konnte die Welt einen Blick auf eine neue und noch tödlichere Bedrohung werfen: den radioaktiven Zombie.
    So sehr sich das nach einem Produkt schlechter Sciencefiction-Filme aus den fünfziger Jahren anhört, handelte - oder handelt - es sich doch um eine sehr reale und historisch bedeutsame Tatsache. Den Aufzeichnungen zufolge besaßen die radioaktiven Ghule keine verbesserten Fähigkeiten oder magischen Kräfte. Die enorme Gefahr, die von ihnen ausging, bestand darin, dass sie alles und jeden, den sie berührten, mit ihrer tödlichen Strahlung kontaminieren konnten. Selbst Menschen, die aus einer Wasserstelle tranken, die die Ghule berührt hatten, starben kurz darauf an der Strahlenkrankheit. Zum Glück wurde der Ausbruch durch den unerbittlichen Einsatz des chinesischen Militärs erstickt. Die drastische Vorgehensweise machte nicht nur dieser neuen Gefahr ein Ende - sie verhinderte auch die Gefahr einer Kernschmelze im Reaktor von Khotan.
GENETISCHE KRIEGFÜHRUNG
    Einige jüngere Vorschläge empfehlen eine Vielzahl von genetischen Waffen im Krieg gegen die Untoten. Der erste Schritt wäre, den Genkode von Solanum zu entschlüsseln. Danach müsste ein Agens entwickelt werden, um diesen Kode umzuschreiben und dem Virus zu befehlen, dass es seine Angriffe auf menschliches Gewebe unterlässt, sich gegen sich selbst wendet oder sich

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