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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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Wasserleitung?
Sind Waffen und Werkzeuge verfügbar, falls erforderlich?
Ist Material vorhanden, um die Eingänge zu verstärken?
Wie sieht es mit Kommunikationsmitteln aus: Telefon, Funk, Internet usw.?
Wenn diese Faktoren alle gegeben sind, wie lange kannst du (deine Gruppe) eine Belagerung überstehen?
    Bedenke diese Fragen allesamt genau, wenn du dir einen Ort aussuchst, um dich zu verbarrikadieren. Widerstehe dem Wunsch, in das erstbeste Gebäude zu fliehen. Vergiss nicht, wie verzweifelt die Situation auch scheinen mag: Zeit, die zum Nachdenken geopfert wird, ist niemals vergeudete Zeit.
Die Festung
    Bei Epidemien der Klasse 3 erweisen sich Privatwohnungen und selbst öffentliche Gebäude als unzureichend, Menschenleben zu schützen. Irgendwann wird die Verteidigung der Menschen im Inneren erlahmen, oder ihnen werden schlicht und einfach die Vorräte ausgehen. Bei einer schwerwiegenden Epidemie ist ein praktisch undurchdringliches Bauwerk mit allen Einrichtungen einer autarken Biosphäre unabdingbar. Gebraucht wird eine Festung. Das bedeutet nicht, dass du unverzüglich eine aufsuchen musst.
    In den ersten Tagen oder gar Wochen einer Epidemie der Klasse 3 wird vollkommenes Chaos herrschen, eine Orgie panischer Gewalt, durch die Reisen zum Risiko werden. Wenn sich die Lage »beruhigt« hat, werden die Menschen in der Region organisiert, evakuiert oder komplett verspeist sein. Erst dann solltest du anfangen, nach einer Festung zu suchen.
MILITÄRANLAGEN
    Stützpunkte von Armee, Marine oder der Luftwaffe sollten deine ersten Ziele sein, wenn du nach einer Festung suchst. Viele befinden sich in wenig besiedelten und damit auch nicht so stark verseuchten Gebieten. Fast alle sind von hohen Zäunen geschützt. Manche verfügen über sekundäre und sogar tertiäre Verteidigungsanlagen. Viele haben voll ausgerüstete, funktionierende Atombombenbunker, die nicht selten die Funktion einer kleinen Stadt übernehmen können. Da ihnen zahlreiche Kommunikationsmittel zur Verfügung stehen, werden sie wahrscheinlich die letzten aller weltweiten Anlagen sein, die die Verbindung zueinander verlieren. Noch wichtiger als die robusten Befestigungen sind aber die Männer und Frauen, die dort arbeiten. Wie schon bemerkt, sind bestens trainierte und ausgebildete Leute stets die beste Verteidigung. Selbst wenn welche desertieren, kann eine kleine Gruppe Soldaten ausreichen, die Festung für alle Ewigkeit zu halten.
    Wenn du in Krisenzeiten Schutz in einem Militärstützpunkt suchst, findest du eine autarke Welt ausgebildeter Spezialisten, wahrscheinlich mit ihren Angehörigen, in der Kaserne, die alle bereit sind, ihr neues Zuhause zu verteidigen. Das beste Beispiel dafür war Fort Louis Philippe in Französisch-Nordafrika (siehe: Seiten 268 ff.), wo 1893 eine Einheit französischer Fremdenlegionäre erstaunliche drei Jahre lang erfolgreich eine Belagerung durch Zombies überlebte! Ein großes Problem von Militärstützpunkten ist freilich, dass ihre offenkundigen Vorzüge sie während einer Epidemie zu überfüllten Zielen macht, was die zusätzliche Gefahr von Verknappung der Vorräte und Nachlassen der Sicherheit mit sich bringt.
GEFÄNGNISSE
    Obwohl sie entworfen wurden, um die Lebenden drinnen zu halten, können Besserungsanstalten auch sehr wirksam die Toten draußen halten. Hinter den dicken Mauern ist jeder Zellentrakt, jeder Flur und jeder Raum eine Festung für sich. Probleme gibt es natürlich, wenn man Gefängnisse als Zuflucht in Betracht zieht. Ironischerweise sind moderne Haftanstalten nicht so gut zu verteidigen wie ältere Modelle, was an ihrer Architektur liegt. Hohe Betonmauern sind das klassische Markenzeichen der Gefängnisse vor 1965. Ihre Architektur ist ein Produkt des Industriezeitalters, als schiere Größe allein dazu diente, einzuschüchtern und Respekt einzuflößen.
    Dieser psychologische Aspekt mag auf die Toten keinen Einfluss haben, aber keiner, der Zuflucht sucht, könnte sich eine bessere, von der Zeit geadelte Barriere wünschen als jene, die unsere Vorfahren vor den kriminellen Elementen der Gesellschaft schützten. Im Zeitalter knapper Budgets hat Technologie die teure, solide und schwere Bauweise ersetzt. Wegen all der Überwachungskameras und Lichtschranken dient lediglich ein doppelter Stacheldrahtzaun als materielles Fluchthindernis. Ein Dutzend Zombies könnte dadurch aufgehalten werden.
    Hunderte könnten womöglich geringen Schalen anrichten. Mehrere tausend jedoch, die als wachsender Berg

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