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Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition)

Titel: Derrick Storm 3: A Bloody Storm - Vom Sturm getrieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Castle
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Doch sie konnten nirgendwo nennenswerte Öffnungen im Gestein finden, und es wurde langsam dunkel. Sie wollten gerade umdrehen, als Caspers Kopf plötzlich etwa drei Meter vor ihnen hinter ein paar Felsen aufragte.
    „Ich habe eine Öffnung gefunden!“, rief er.
    Sie eilten zu ihm hinüber. Der Spalt wäre unmöglich zu sehen gewesen, wäre Casper nicht zwischen ein paar größeren Felsbrocken herumgeklettert. Die Öffnung war etwa zwei Meter hoch und sechzig Zentimeter breit.
    „Ich habe keine Taschenlampe, also bin ich nur so vier, fünf Meter weit reingegangen, aber die Höhle verbreitert sich immer mehr“, berichtete er. „Gib mir eine Taschenlampe, dann sehe ich mich schon mal um, während ihr die anderen herholt.“
    „Wir sollen doch warten“, sagte Showers.
    „Wovor hast du Angst? Glaubst du, ich schaffe Gold im Wert von sechzig Milliarden Dollar in meinen Hosentaschen da raus, bis ihr mit den anderen hier seid? Ich erspare uns nur etwas Zeit, falls sich die Höhle als Sackgasse herausstellen sollte.“
    Storm gab Casper seine Taschenlampe, und er verschwand durch die Öffnung. „Ich gehe los und suche die anderen, damit du dich etwas ausruhen kannst“, bot Storm an. „Du hast meine Glock noch, richtig?“
    Showers hob zur Antwort ihre Armschlinge an. Sie hatte seine Waffe dahinter versteckt, sie ruhte nun im Bund ihrer Jeans, sodass sie die Waffe mit links ziehen konnte.
    Ohne Showers war Storm schnell wieder am Ausgangspunkt angekommen. Vor der Felswand traf er auf Dilya und Oscar.
    „Casper ist in eine Öffnung hineingegangen“, sagte er und atmete schnell.
    Die drei rannten los und erreichten bald darauf Showers, die vor dem Eingang zur Höhle saß. Die Sonne war mittlerweile fast vollständig hinter dem Horizont verschwunden.
    „Ist er schon wieder rausgekommen?“, fragte Storm.
    „Nein. Er ist verschwunden, wie ein Kaninchen in seinem Bau.“
    „Oder eine Schlange“, meinte Oscar und übernahm das Kommando. „Ich gehe voraus, Dilya als Nächste, dann Agent Showers und dann Sie.“ Mit diesen Worten zeigte er auf Storm. „Drinnen könnte es Wasser geben, also ist es vielleicht rutschig. Achten Sie auch auf Erdspalten. Natürlich müssen Sie auf Ihre Köpfe aufpassen, damit Sie sich nicht stoßen, aber richten Sie die Taschenlampen wenn möglich immer nach unten, damit Sie nicht irgendwo hineinstürzen.“
    „Was ist mit Vampirfledermäusen?“, witzelte Storm. „Nur, damit es interessant bleibt.“
    „Falls Sie sich noch nie in völliger Dunkelheit aufgehalten haben“, fuhr Oscar ungerührt fort, „dann machen Sie sich auf eine Überraschung gefasst. In eine Höhle dringt überhaupt kein Licht – kein Sonnenschein, nicht einmal das Licht der Sterne.“
    „Wie in einem Sarg“, meinte Dilya.
    Oscar griff in seinen Rucksack und gab Storm eine neue Taschenlampe, da dieser seine Casper überlassen hatte. Dann verschwand der Russe dicht gefolgt von Dilya in der Öffnung.
    „Vampirfledermäuse, Särge, totale Finsternis, tückische Erdspalten und das Gespenst Casper spukt auch noch da drinnen rum“, flüsterte Showers Storm zu, als sie die Höhle betraten. „Vielleicht hätte ich mich besser weiter foltern lassen sollen.“
    Das Licht ihrer Taschenlampen durchschnitt die Dunkelheit und beleuchtete einen schmalen Durchgang. Storm vermutete, dass sie etwa fünf Meter in den Berg hineingegangen waren, als sich der Spalt verbreiterte und den Blick auf mehrere Gänge freigab. Oscar folgte weiterhin dem Hauptgang, die anderen folgten ihm. Storm warf einen Blick auf seine Uhr, während sie weitergingen. Er wollte wissen, wie lange sie unterwegs sein würden. Nach zwanzig Minuten hielt Oscar an und sagte: „Hier ist eine Kammer!“
    Sie versammelten sich um ihn und richteten ihre Taschenlampen in die Schwärze vor ihnen. Die Kammer war mindestens neun Meter breit, Hunderte Meter lang und fast zwölf Meter hoch, und damit mit Sicherheit groß genug, um sechzig Milliarden Dollar in Gold verpackt in Frachtcontainern hier zu lagern.
    „Fast alle Höhlen in dieser Region bestehen aus Kalzit, also kristallisiertem Calciumcarbonat“, erklärte Oscar. Er richtete die Taschenlampe vor sich auf den Boden, und der Schein wurde zurückgeworfen. Etwa drei Meter unter ihnen befand sich eine Wasseransammlung. Die Höhlendecke war mit Stalaktiten übersät, das Wasser, das an den Wänden hinunterlief, hatte ganze Kalzit-Vorhänge entstehen lassen.
    „Das Weiße, das Sie hier sehen, ist purer

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