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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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aufzurichten.
    »Ich bin zufrieden.«
    Kaleb legte den Stoff zusammen.
»Soweit ich das verstanden habe, nahm sich Ihrer Waffe ein Servitor an, der in
seinem früheren Leben Maschinenschmied oder Klingenmacher war. Einige Elemente
seiner früheren Kunstfertigkeit müssen erhalten geblieben sein.«
    »Ganz genau.« Garro führte mit
Libertas probehalber einige Hiebe aus und bewegte sich so flink und mühelos,
wie es ihm in seiner Mark-IV-Rüstung möglich war. Die winzige Andeutung eines
Lächelns huschte über sein hageres Gesicht. Die Kerben, die die Klinge während
der Befriedung der Carinea-Monde davongetragen hatte, waren für ihn Grund zur
Sorge gewesen. Sie waren die Folge eines einzigen von ihm falsch berechneten Hiebs,
der die Klinge nicht durch Fleisch, sondern durch eine stählerne Säule
getrieben hatte. Es war ein gutes Gefühl, seine Lieblingswaffe wieder in den
Händen zu halten. Erst durch diese Waffe fühlte er sich vollständig, und die
Vorstellung, unter Umständen ohne diese Klinge in die Schlacht zu ziehen, hatte
Garro Sorgen bereitet. Er war niemand, der Wörter wie »Glück« oder »Schicksal«
in den Mund nahm, außer um über diese Begriffe zu spotten. Dennoch hatte er
sich nicht so umfassend geschützt gefühlt, solange er auf Libertas verzichten musste.
    Der Astartes sah sein eigenes
Spiegelbild im polierten Metall, sah die alten Augen in seinem Gesicht, das
zwar von Erschöpfung gezeichnet war, aber dennoch viel zu jung erschien: ein
haarloser Kopf, überzogen von blassen Narben. Ein patrizischer Zug, der seine
Wurzeln in den frühen Kriegerdynastien von Terra hatte: Blässe, jedoch ohne die
Farblosigkeit anderer in der Death Guard, die von der kalten, tödlichen Welt
Barbarus stammten. Garro hob die Klinge zum Salut, dann ließ er sie in die
Scheide an seinem Gürtel gleiten.
    Er sah Kaleb an. »Dieses
Schwert ist noch älter als ich. Wussten Sie das? Wie ich hörte, wurden einige
Teile der Waffe auf der Alten Erde noch vor dem Zeitalter des Haders
hergestellt.«
    Der Leibwächter nickte. »Dann,
Meister, würde ich sagen, dass es nicht besser aufgehoben sein könnte als in den
Händen eines auf Terra geborenen Sohns.«
    »Es zählt nur, dass es im
Dienste des Imperators zum Einsatz kommt«, erwiderte Garro und verhakte die
Finger seiner Panzerhandschuhe ineinander.
    Kaleb setzte zu einer
Erwiderung an, doch dann bemerkte er an der Tür zur Kammer eine Bewegung, und sofort
zog er sich mit einer gehorsamen Verbeugung zurück.
    »Was für ein schönes Schwert«,
meldete sich eine Stimme zu Wort, und als sich der Astartes umdrehte, sah er zwei
seiner Brüder näher kommen. Er musste dem Verlangen widerstehen, ein ironisches
Lächeln aufzusetzen.
    »Zu schade«, fuhr der Sprecher
fort, »dass es nicht von einem jüngeren, energischeren Krieger getragen wird.«
    Garro betrachtete den Mann, der
gesprochen hatte. Wie viele in den Reihen der Death Guard hatte er den Schädel rasiert,
zugleich aber einen Pferdeschwanz in schwarzen und grauen Strähnen übrig
gelassen, der ihm bis auf die Schultern reichte. Sein Gesicht wirkte schroff
und verbraucht, aber die Augen versprühten zynischen Humor.
    »Der Leichtsinn der Jugend«,
erwiderte Garro unbeschwert. »Bist du dir sicher, dass du es überhaupt heben kannst,
Temeter? Vielleicht muss dir ja der alte Hakur zur Hand gehen.« Er deutete auf
den zweiten Mann, eine drahtige Gestalt mit schmalem Gesicht und nur einem augmetischen
Auge.
    Der raue Humor wurde mit
trockenem Gelächter quittiert.
    »Entschuldige«, erwiderte
Temeter. »Ich dachte nur, du solltest es vielleicht gegen etwas eintauschen,
das besser zu dir passt. Zum Beispiel ... einen Krückstock.«
    Garro tat, als lasse er sich
den Vorschlag des Mannes ernsthaft durch den Kopf gehen. »Vielleicht hast du ja
Recht. Aber ich kann doch nicht mein Schwert guten Gewissens jemandem
überlassen, dessen Atem noch nach Muttermilch riecht, oder?«
    Das nachfolgende Gelächter
hallte von allen Seiten der Kammer wider, während Temeter in gespielter
Kapitulation die Hände hob.
    »Ich kann darauf nichts mehr
entgegnen, ich kann mich nur vor dem Alter und der unbestrittenen Erfahrung unseres
großen Hauptmanns verbeugen.«
    Garro trat vor und nahm den
Panzerhandschuh des anderen Mannes in einen festen Griff. »Ullis Temeter, du verdammter
Kriegshund. Du hast nur ein paar Jahre weniger auf dem Buckel als ich.«
    »Ja, aber die machen eine Menge
aus. Außerdem kommt es nicht auf ein paar Jahre, sondern auf

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