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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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schwieg lange.
    »Es gibt viele im Rat von
Terra, die eine solche Lösung befürworten. Loyalitäten, die einst für
unerschütterlich gehalten wurden, befinden sich jetzt im Fluss.«
    Garro trat einen Schritt vor.
»Ich werde Ihnen sagen, Lord, was ich auch schon dem Primarchen Dorn gesagt habe.
Sind unsere Taten nicht genug, um zu beweisen, wem unsere Treue gilt? Ich weiß,
Sie können in das Herz eines Menschen blicken und die Wahrheit sehen. Sehen Sie
in mein Herz und sagen Sie mir, was Sie dort entdecken.«
    Eine Hand kam aus den Falten
des Gewands zum Vorschein.
    »Das ist nicht nötig,
Hauptmann. Sie sind mir keinen Beweis schuldig. Nach allem, was Sie
durchgemacht haben, fand ich, Sie haben es verdient, die Wahrheit zu hören,
damit es keine Missverständnisse gibt.«
    »Und nun?«, warf Qruze ein.
»Was wird aus uns, Lord Regent?«
    »Nun ja«, stimmte Garro zu und
hielt das Symbol fest in der Hand. »Wir können nicht hierbleiben und die Sterne
beobachten, um auf den Tag zu warten, an dem Horus herkommt, um eine Schlacht anzuzetteln.
Ich bitte ...« Er warf dem Regenten einen durchdringenden Blick zu. »Nein, ich
verlange, dass wir eine Aufgabe erhalten!« Garros Stimme wurde lauter. »Ich bin
ein Astartes, aber momentan bin ich ein Bruder ohne Legion. Allein stehe ich ungebeugt
inmitten all der Schwüre, die rings um mich gebrochen wurden. Ich bin der Wille
des Imperators, aber ich bin nichts, wenn er mir keine Aufgabe überträgt!«
    Die Worte des Death Guard
hallten im gläsernen Turm von allen Seiten wider, und Kendels Novizin zuckte
sichtlich zusammen.
    Malcador machte eine Geste mit
dem Stab. »Nur im Tod endet die Pflicht, Astartes«, erwiderte er mit einem
Anflug von Befriedigung.
    »Und Sie sind noch nicht tot.
Während wir uns hier unterhalten, stellt Lord Dorn seine Pläne zusammen, um
Horus und jenen Primarchen entgegenzutreten, die sich seinem Banner
angeschlossen haben. Es werden Vorbereitungen für einen Krieg von solchen
Ausmaßen getroffen, wie ihn die Menschheit noch nicht erlebt hat.«
    »Welche Rolle werden wir dabei
spielen?«
    Malcador legte den Kopf ein
wenig schräg.
    »Es gibt da eine Angelegenheit,
die Ihnen anvertraut werden wird. Nicht gleich heute, vielleicht sogar erst in
einigen Monaten. Die Handlungen des Kriegsmeisters haben deutlich gemacht, dass
das Imperium wachsame Männer und Frauen sucht, Jäger, die sich auf die Suche
machen nach der Hexe, dem Verräter, dem Mutanten, dem Xenos Krieger wie Sie,
Nathaniel Garro, Iacton Qruze, Amendera Kendel, die jeden zukünftigen Verrat an
der Wurzel packen und ausrotten: eine Pflicht zur Wachsamkeit.«
    »Wir sind bereit«, erklärte
Garro entschieden. »Ich bin bereit.«
    »Ja«, gab der Sigillite zurück.
»Das sind Sie.«
     
    In einer der Meditationszellen
stieß er auf Voyen, der mit seiner Rüstung beschäftigt war. Der Apothekarius
verbeugte sich leicht vor ihm, und Garro bemerkte sofort, dass Voyen die
schmucklose Kleidung eines Bürgers trug, nicht die Dienstkleidung eines
Astartes. Das eingestickte Muster des zweiköpfigen Aquila fehlte ebenso wie der
Schädel und der Stern der Death Guard.
    »Meric?«, fragte er. »Wir
machen uns zur Abreise bereit, und trotzdem halten Sie sich von uns allen fern.
Was ist los?«
    Voyen hielt inne und sah seinen
Kommandanten an. In der Miene des Mannes entdeckte er einen ungewohnten Ausdruck,
eine Niedergeschlagenheit mit einem Anflug von Melancholie.
    »Nathaniel«, begann er. »Ich
habe die Texte gelesen, die Sie mir gaben, und es kommt mir vor, als wären mir
die Augen geöffnet worden.«
    Garro lächelte. »Das ist gut,
Bruder. Daraus können wir Kraft schöpfen.«
    »Lassen Sie mich ausreden. Sie
könnten anderer Meinung sein.«
    Der Gefechtshauptmann zögerte.
»Ich höre.«
    »Ich habe es Ihnen und auch
jedem anderen verschwiegen. Was auf Isstvan geschah, was Horus und Mortarion taten,
und dann Grulgor und Decius ...« Er atmete schaudernd durch. »Diese Dinge,
Bruder, haben mich bis ins Mark erschüttert.« Voyen schaute auf seine Hände.
»Ich musste feststellen, dass ich erstarrt war, dass meine Waffen nutzlos
waren.« Er sah Garro in die Augen und ließ Angst erkennen, schreckliche Angst.
»Das hat mich gebrochen, Nathaniel. Diese Dinge ... ich fürchte, ich könnte eines
Tages ein Teil von ihnen werden und verantwortlich sein für ...«
    »Meric, nicht.«
    »Doch, Bruder. Doch!«, beharrte
er. Voyen hielt etwas in seine Handfläche gedrückt, und als Garro es genauer

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