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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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entkommen kann? Die Stürme
im Warp werden stündlich schlimmer. Ein kleines Schiff wie die Eisenstein kann nicht darauf hoffen, eine Reise durch das Immaterium zu überstehen. Das
Schiff wird in Stücke gerissen werden«
    »Vermutlich ja«, stimmte Typhon
ihm zu. »Dennoch möchte ich lieber sichergehen.«
    »Ich sehe Ihren Kurs auf meiner
Datentafel«, sagte der andere Astartes.
    »Mit Ihrem trägen Schiff werden
Sie Garro nie einholen, dafür ist der Abstand viel zu groß.«
    »Ich muss ihn nicht einholen,
Maloghurst. Ich muss ihn nur verwunden.«
    »Dann tun Sie's, Typhon«, kam
die Antwort. »Aber ich warne Sie. Wenn ich Horus davon in Kenntnis setzen muss,
dass das Wissen über seinen Plan in falsche Hände geraten ist, dann dürfen Sie
gleich nach mir den Kopf dafür hinhalten.«
    Der Erste Hauptmann gab seinem
Kom-Offizier ein Zeichen, die Verbindung zu unterbrechen, dann sah er von
seinem Kommandothron hinunter zum Kapitän der Terminus Est , der gebeugt
dastand.
    »Lord Typhon«, sprach der Mann.
»Die Eisenstein hat den Kurs geändert und fliegt mit voller
Geschwindigkeit auf den Weißen Mond im Orbit um Isstvan III zu.«
    »Dann ändern wir ebenfalls den
Kurs«, fauchte Typhon.
    »Passen Sie ihn an den Kurs der Eisenstein an, und berechnen Sie eine Feuerlösung.«
    Der Kapitän zuckte zusammen.
»Lord, das Schwerkraftfeld des Mondes ...«
    »Das war nicht nur eine
freundlich gemeinte Bitte«, unterbrach Typhon ihn knurrend.
     
    »Sie folgen uns immer noch.«
Vought las die Entfernungsvektoren vom Bildschirm ab. »Kurswechsel bestätigt,
die Terminus Est ist auf unseren Kurs eingeschwenkt. Nach wie vor keine
Hinweise auf weitere Verfolger.«
    »Halten Sie trotzdem den
Zickzackkurs bei«, sagte Carya.
    »Typhons Schützen sollen kein
leichtes Spiel mit uns haben.«
    Garro stand direkt hinter dem
Kapitän und sah über dessen Kopf hinweg aus dem Sichtfenster. Die karge, kreideweiße
Oberfläche des größten Mondes von Isstvan III rückte kontinuierlich näher, und
allmählich nahmen Krater und Gebirgszüge Form an. Für einen ungeschulten
Beobachter musste es aussehen, als ob sich die Fregatte auf Kollisionskurs mit
dem Trabanten befand.
    »Seien Sie ehrlich zu mir«,
sagte Garro so leise, dass nur Carya ihn hören konnte. »Wie stehen die Chancen,
dass Vought mit ihren Berechnungen falsch liegt?«
    Der dunkelhäutige Mann sah ihn
an. »Sie ist sehr gut, Hauptmann. Der einzige Grund, weshalb sie kein eigenes Kommando
hat, ist, dass sie so ihre Probleme mit Vorgesetzten hat. Ich habe volles
Vertrauen zu ihr.«
    Garros Blick kehrte zurück zum
Mond. »Mein Vertrauen ruht auf der Stärke einer Raumschiffhülle und der Macht
der Schwerkraft«, gab er zurück, doch die Worte kamen ihm hohl und leer vor,
noch während er sie aussprach.
    Aufmerksam musterte Carya ihn.
Vielleicht bemerkte er sein Unbehagen. »Das Universum ist groß, mein Herr. Es
gibt viele Dinge, auf die man vertrauen kann.«
    »Erste Kurskorrektur steht
bevor«, rief der Deckoffizier.
    »Bereithalten für
Notfallausweichmanöver.«
    »Jetzt«, sagte ein Servitor mit
tonloser Stimme. »Manöver wird ausgeführt.«
    Das Deck der Fregatte neigte
sich zur Seite, und Garro spürte die Bewegung des Schiffs im Magen. Da alle verfügbare
Energie in den Antrieb geleitet wurde, hinkten die Schwerkraftkompensatoren des
Schiffs ein wenig hinterher, so dass er den Richtungswechsel deutlicher spürte
als üblich. Mit einer Hand hielt er sich an einer Stütze fest, das Gewicht
verlagerte er auf sein organisches Bein.
    »Thermalreaktion an deren
Bug!«, warnte Sendek, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Brückencrew an
der Sensorenkanzel zu unterstützen.
    »Entladung! Nahender Beschuss,
multiples Lanzenfeuer!«
    »Schneller ausweichen!«,
brüllte Carya. Er sagte noch etwas anderes, aber die Worte gingen im Lärm
unter, als die schweren Strahlen aus gerichteter Energie das Heck der Eisenstein trafen und das Schiff nach vorn warfen, als würde es von einer Welle mitgerissen.
Wieder reagierten die Kompensatoren nur mit Verspätung, so dass Garro hastig
den Arm ausstreckte, um den Kapitän festzuhalten, der sonst gegen eine Konsole
geschleudert worden wäre. Er spürte, wie sich in Caryas Handgelenk etwas
verschob.
    »Leistung der Maschine Nummer
drei fällt ab!«, meldete Vought.
    »Kühlmittellecks auf den Decks
neun und sieben!«
    Carya richtete sich wieder auf
und nickte Garro knapp zu.
    »Erhöhen Sie den Schub auf den
anderen Düsen, um das

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