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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Lava direkt aus dem Herzen des Vulkans füllte.
    Tief unterhalb des
Straßenniveaus wurden die deflektorge-schützten Säulen, die tief bis ins
Marsgestein hineinragten und so die Insel der großen Schmiede trugen, der Hitze
der Lava ausgesetzt. Die Stromzufuhr, die die Deflektoren sonst mit Energie
versorgte, war ebenfalls unterbrochen worden, und so konnte sich das flüssige Gestein
in die Adamantiumsäulen fressen. Der Prozess begann nur langsam, beschleunigte
sich dann aber immer mehr, je mehr vom inneren Kern einer jeden Säule freigelegt
wurde.
    Ein ächzendes Krachen ertönte,
das wie der Donner der Götter klang und die Eroberer von Zeths Stadt innehalten
ließ.
    Erschrocken sahen sie zum
Himmel. Die breite silberne Straße, die zum Tempel der Adeptin führte, brach
auf und ließ Geysire aus Lava in die Höhe schießen, während sich die Südspitze
der Stadt vom Festland abtrennte.
    Türme und Tempel stürzten ein,
da die Stadt insgesamt in Bewegung geriet und ihre Bauwerke den inneren Halt
verloren.
    Das Kreischen von gequältem
Metall und das Geräusch berstender Steine hörten sich an wie die Todesschreie
der Stadt. Diese Schreie wurden rasch von ihren Eroberern übernommen, da sie zu
ahnen begannen, in welcher Gefahr sie schwebten.
    Glühende Lava ergoss sich
riesigen Wasserfällen gleich aus geborstenen Aquädukten, und Ströme aus
flüssigem Gestein schoben sich durch die Straßen. Sie verschlangen alles, was
sich ihnen in den Weg stellte. Veränderte Skitarii und warp-verstärkte
Protektoren wurden von diesen sengenden Gezeiten geschluckt.
    Es dauerte nicht lange, da
stand die ganze Stadt in Flammen.
    Die Lava ließ alles Brennbare
in Flammen aufgehen, alles Übrige schmolz in der Gluthitze dahin. Innerhalb
weniger Augenblicke waren Tausende Tote zu beklagen, Angreifer und Bewohner
gleich-ermaßen, auch wenn dieser Tod für einen Einwohner der Stadt noch ein
gnädiges Ende war.
    Der Typhon-Damm riss in der
Mitte auf, ein kilometerlanges Stück Fels wurde von der Stadt abgetrennt und
riss zehntausend Männer und Kriegsmaschinen mit sich in die Lava.
    Unter den Erschütterungen zerbrach
das Vulkanportal und zerfiel in Tausende Stücke.
    In der Zeit danach sollten sich
diese Trümmer als das Einzige erweisen, was die Katastrophe überleben würde.
    Tausende strömten aus der Stadt
über die verwüsteten Lande-felder, wo die Tempestus ihr letztes Gefecht ausgetragen
hatten, doch aus den Aquädukten strömten solche Mengen Lava, dass ein Entkommen
unmöglich war. Ein ganzer Ozean aus Magma strömte nach außen, und wer der
glühenden Masse selbst entkam, starb wenig später an der Hitze und den Gasen.
    Nur der Aquila Ignis entging der völligen Zerstörung, da Princeps Camulos sofort kehrtmachte und mit
Maximalgeschwindigkeit marschierte, um dem geschmolzenen Gestein aus dem Weg zu
gehen. Aber nicht mal das genügte, denn die Lava holte den mächtigen Imperator ein
und umspülte seine Beine, um sich durch die abgeschirmten Platten zu fressen.
Ganze fünf Schritte kam er noch weit, dann versagte die Panzerung, und die
Knöchel gaben nach.
    Schließlich war die riesige
Maschine durch den Zorn des Planeten zu Fall gebracht worden. Der Imperator
stürzte auf den harten Fels des Mars, die Bastionen zerschmetterten unter ihrem
eigenen Gewicht, den Cockpitdecks erging es nicht anders, und einzig die
Höllensturmkanone überlebte den Sturz des Titanen.
    Später sollte sie geborgen und
zu einer anderen Welt gebracht werden, doch für den Augenblick konnte sie nicht
weiter Tod und Verderben austeilen.
    In der Stadt setzten sich die
Zerstörungen fort, während die Lava höher und höher stieg und sich alles
einverleibte, was ihr bislang durch die technische Raffinesse des Mechanicums
verwehrt geblieben war. Nach gut einer Stunde war jedes Lebewesen zu Asche
verbrannt, jedes Gebäude eingestürzt.
    Drei Stunden nachdem Adeptin
Koriel Zeth den Untergang ihrer Schmiede in die Wege geleitet hatte, versank
die Magma-Stadt in einem See aus Lava. Die innere Schmiede füllte sich mit
Magma, und jede von Zeths großen Errungenschaften wurde so vollständig ausgelöscht,
als hätte sie nie existiert.
    Mit ihrer Zerstörung wurde
zugleich alle Hoffnung hinfällig, das Imperium in ein goldenes Zeitalter des wissenschaftlichen
Fortschritts zu führen, wie man ihn nicht mehr erlebt hatte, seit die
Menschheit zum ersten Mal ihren Geburtsfelsen verlassen

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