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Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär

Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär

Titel: Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Moehrs
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schließlich die Farben, die es ausschließlich in Zamonien gibt: Neol, Cyrom, Zamonit, Krelobim, Elfenweiß, Hutzengelb, Zant, Opalizam, Geistergrün, Chromolinth, Pherm, Voltigork, Melphin, Haluhazinth und Nachtigallerschwarz. Mischt man diese mit herkömmlichen Farben, entstehen die sogenannten zamonischen Doppelfarben: Neolgrün, Neolgelb, Neolrot, Cyromblau, Opaligrün, Phermgelb, Rotvoltigork und natürlich die sich daraus wiederum ergebenden Mischfarben - es gibt keine Farbe, die ein Buntbär nicht haben kann. Mysteriös ist das plötzliche Aussterben der Buntbären beziehungsweise ihr spurloses Verschwinden aus Zamonien. Bevölkerten sie noch vor einiger Zeit zu Tausenden den -> Großen Wald, waren sie plötzlich von einem Tag zum anderen verschwunden.
    Es wurde ein feierliches Gelage.
    Mittlerweile kam bei den meisten der Molochsklaven die Erinnerung zurück. Die Buntbären unter ihnen erinnerten sich daran, daß ihre Eltern ihnen erzählt hatten, wie vor vielen Jahren ihre Vorfahren im Großen Wald gelebt hatten. Sie führten ein friedliches Leben, das sie vorwiegend der Bienenzucht widmeten. Irgendwann aber änderten sich die friedlichen Verhältnisse im Wald. Eine mächtige Spinne sei ins Gehölz gekommen und habe die Bären durch ihr unangenehmes Jagdverhalten vertrieben. Die Bären zogen an den Waldrand, gaben die Bienenzucht notgedrungen auf und verlegten sich auf den Fischfang. Aus Landbären wurden Seebären, sie lernten schnell, wie man Schiffe aus Holz baut, Netze knüpft und sich die Nahrung aus dem Meer besorgt. Dann war das Zamomin mit der Moloch gekommen und hatte sie versklavt.
    Einige Blaubären erinnerten sich an ein junges Bärenpaar, ein ultramarinblaues Männchen und ein indigofarbenes Weibchen, das sich mit ihrem frischgeborenen Jungen ins Meer gestürzt hatte, um das Kind vor dem Schicksal auf der Moloch zu bewahren. Es ist natürlich nicht verbürgt, aber das könnten meine Eltern gewesen sein, die vielleicht in den Tod gegangen waren, um mir die Freiheit zu geben.
    So ließe sich zumindest meine seltsame Faszination für die Moloch erklären: Ich war auf diesem monströsen Schiff geboren worden. Genaue Auskunft darüber konnte wohl nur das Zamomin geben, aber das wurde gerade in den Eingeweiden einer Finsterniswolke verdaut.
    An diesem Abend gab es viele Tränen, Tränen der Freude und der Trauer. Viele der Molochsklaven verfluchten das Zamomin, das ihnen so viel von ihrer Lebenszeit gestohlen hatte. Andere freuten sich ausgelassen über ihre wiedergewonnene Freiheit. Die Rettungssaurier standen etwas hilflos in der Gegend herum. Mit Gefühlsausbrüchen hatten sie so ihre Probleme.
    Bis tief in die Nacht wurde erzählt. Ich berichtete von meinem Rennen mit der Waldspinnenhexe, was einige der Buntbären auf die Idee brachte, in den Großen Wald zurückzukehren. Ich erzählte weiterhin von den Unsichtbaren Leuten, den Ereignissen unterhalb von Atlantis und dem Aufstieg der Stadt in den Weltraum. Zum Glück konnte Mac meine Berichte bestätigen.
    Erst sehr spät fielen alle in einen tiefen Schlaf, den die Rettungssaurier aufmerksam bewachten.
    Am nächsten Morgen beschlossen die Bären, gemeinsam in den Großen Wald zurückzukehren. Die Waldspinnenhexe war tot, wir wollten den Wald mit neuem Leben erfüllen.
    Die anderen wollten in alle mögliche Richtungen, manche ließen sich gleich am Atlantissee nieder, um hier eine neue Stadt zu gründen.
    Groot und Zille zog es nach Buchung, um von dort aus in See zu stechen. Sie wollten andere Kontinente kennenlernen, »unseren Horizont erweitern«, wie Zille es ausdrückte. Qwert beschloß, zunächst mit uns in den Wald zu ziehen.
    Er hatte so lange in einem Dimensionsloch zugebracht, daß er eine kleine Pause einlegen und an seinem Teppich wirken wollte, bis er sich wieder in eins hineinstürzte.
    Die Rettungssaurier brachten uns Bären lieber gleich selber über den Kontinent, bevor wir wieder in Schwierigkeiten gerieten und von ihnen gerettet werden mußten.
    Wir überquerten Zamonien in westlicher Richtung durch die Spalte im Pyritgebirge, die jetzt wieder bolloggkopffrei war. Wir flogen über die Süße Wüste, in der ich von Macs Rücken aus den Tornado wirbeln und - ganz, ganz winzig - die Gimpel ziehen sah.
    Nach ein paar Tagen war es dann soweit. In der Ferne konnte man schon die Riesengipfel des Finstergebirges sehen, einige Stunden später landeten wir am Saum des Großen Waldes.
    Mac machte wie immer kein Aufhebens, er verpflichtete

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