Die Achse des Blöden
die sich im Freien trafen, per
Rülpszeichen abstimmten und oft Sitzungen vertagen mußten, weil Bären in der Nähe waren.
- Der Oberste Gerichtshof verfügte über nur eine Perücke, die immer weitergereicht wurde, damit derjenige Richter sie aufsetzen konnte, der gerade das Wort ergriff.
- Was wir heute das Lincoln Memorial nennen, war nur vier Fuß hoch und trug keinen Bart.
Die Exekutive bestand aus dem Präsidenten (George
Washington), der First Lady (Dolley Madison) und dem
Vizepräsidenten (dessen Namen werde ich noch vor Erscheinen des Buches recherchieren - versprochen, lieber Lektor!). Es gab nur drei Kabinettsposten: den des Schatzmeisters (er trug das gesamte Staatsvermögen mit sich herum), den des
Kriegsministers (er hatte dafür zu sorgen, daß beide Kanonen auf England gerichtet waren) und den des Steigbügelhalters (er half dem Präsidenten aufs und vom Pferd).
Die Anfänge unserer Bundesregierung waren also recht
bescheiden. Das erinnert an den Werdegang einer unscheinbaren Eichel, die zunächst einfach klein und hilflos herumliegt und sich vor Eichhörnchen fürchtet. Wenn diese unscheinbare Eichel
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aber auf fruchtbaren Boden fällt, wächst sie und wächst, bis sie zu einer mächtigen Eiche mit ausladenden Ästen und
aggressiven Wurzeln wird, die einem die Abwasserleitungen zerstört.
So ähnlich war es auch mit unserer Regierung. Das folgende Schaubild verdeutlicht diesen Prozeß; es zeigt die Entwicklung des Bundeshaushalts, bereinigt um die Inflationsrate.
Die Entwicklung der Bundesregierung
Quelle: Alan Greenspan
Wieso wurde die Regierung so groß? Weil sie den
Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung trug. 1862 zum
Beispiel lebten die meisten Amerikaner noch auf Farmen. Den Bedürfnissen der damaligen Bevölkerung entsprechend und um für genügend Nahrungsmittel zu sorgen, gründete die Regierung das Landwirtschaftsministerium. Mit der wachsenden Anzahl
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von Farmen und der wachsenden Menge von Nahrungsmitteln ist dann auch dieses Ministerium gewachsen.
Im Zuge von Urbanisierung und Industrialisierung wurde die Landwirtschaft zu Big Busineß. Es wurden viel mehr
Nahrungsmittel produziert, als die Amerikaner je verzehren konnten. Die Anzahl der Farmen nahm ab, und nach einer Weile nahm sie noch drastischer ab. Heute sind weniger als zwei Prozent der Gesamtbevölkerung Farmer. Entsprechend
verkleinerte sich nach und nach auch das
Landwirtschaftsministerium, bis nur noch eine unbedeutende Behörde mit sehr kleinem Budget übrigblieb.
Den letzten Satz kann natürlich nur jemand glauben, dessen Hirn so groß ist wie ein Olivenkern. Selbstverständlich ist das Landwirtschaftsministerium gigantisch. Es gibt jährlich über 50
Milliarden Dollar aus. Fünfzig Milliarden Dollar. Das bedeutet: Statt das Landwirtschaftsministerium zu erhalten, könnten wir jedes Jahr die fünfzigtausend ärmsten Farmerfamilien ermitteln und jeder von ihnen eine Million Dollar geben. Mit dem Geld könnten sie nach Las Vegas ziehen und brauchten keine Kuh mehr zu sehen.
Aber das werden wir natürlich nicht tun, denn dann hätten wir kein Landwirtschaftsministerium mehr, das eine ganze Reihe nützlicher Aufgaben erfüllt, indem es beispielsweise einer Unmenge von Regierungsbeamten Arbeitsplätze bietet.
Offiziellen Angaben zufolge handelt es sich hier um »das drittgrößte nichtmilitärische Ministerium der US-Regierung mit einer Reihe von angegliederten Behörden, regierungsnahen Institutionen und anderen Einrichtungen, in denen an über 15.000 Orten, verteilt auf alle 50 Bundesstaaten und 80 andere Länder, insgesamt über 100.000 Menschen beschäftigt sind«.
Womit beschäftigen sich all diese Menschen? Ich will Ihnen ein Beispiel nennen: Sie haben ein Auge auf den Weltmarkt für
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Ölfrüchte28. Die Leute, die für dieses spezielle Segment der Landwirtschaft zuständig sind, arbeiten im Amt für den Anbau von Ölfrüchten, das – zusammen mit dem Amt für Saatgut, Baumwoll- und Tabakprodukte - das Amt für Baumwolle,
Ölfrüchte, Tabak und Saatgut bildet, das wiederum - zusammen mit dem Amt für Dienstleistungsbetriebe im Agrarexport, dem Amt für Molkereiprodukte, Rinder und Geflügel, dem Amt für Forst- und Fischereiprodukte, dem Amt für Feld- und
Tropenfrüchte und dem Amt für Getreideanbau - die Handels-und Marktprogramme der Behörde für Agrarhandel bestimmt, die wiederum - zusammen mit der Behörde für Farmwirtschaft, der Behörde für Risikomanagement und der
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