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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Zehntausende vor ihm, und alles, was ihm beliebt, das tut er. 23 Und die Heiligen der Heiligen, die in seiner Nähe stehen, entfernten sich nicht bei Nacht oder bei Tage, noch gingen sie weg von ihm. 24 Bis dahin war ich auf mein Ange sicht gefallen und zitterte. Da rief mich der Herr mit seinem Mund und sprach zu mir: Komm hierher, Henoch, und höre mein Wort! 25 Da kam einer von den Heiligen zu mir, weckte mich auf, ließ mich aufstehen und brachte mich bis zu dem Tor; ich aber senkte mein Antlitz.
    1 Da versetzte er und sprach zu mir, und ich hörte seine Stimme: Fürchte dich nicht, Henoch, du gerechter Mann und Schreiber der Gerechtigkeit; tritt herzu und höre meine Rede. 2 Geh hin und sprich zu den Wächtern des Himmels, die dich gesandt haben, um für sie zu bitten: Ihr solltet eigentlich für die Menschen bitten, und nicht die Menschen für euch. 3 Warum habt ihr den hohen, heiligen und ewigen Himmel verlassen, bei den Weibern geschlafen, euch mit den Menschentöchtern verunreinigt, euch Weiber genommen und wie die Erden-kinder getan und Riesensöhne gezeugt? 4 Obwohl ihr heilig und ewig lebende Geister wart, habt ihr durch das Blut der Weiber euch befleckt, mit dem Blute des Fleisches Kinder gezeugt, nach dem Blute der Menschen begehrt und Fleisch und Blut hervorgebracht, wie jene tun, die sterblich und vergä nglich sind. 5 Deshalb habe ich ihnen Weiber gegeben, damit sie sie besamen und mit ihnen Kin der zeugen, so daß ihnen also nichts auf Erden fehlt. 6 Ihr aber seid zuvor ewig lebende Geister gewesen, die alle Geschlechter der Welt hindurch unsterblich sein sollten. 7 Darum habe ich für euch keine Weiber geschaffen, denn die Geister des Himmels haben im Himmel ihre Wohnung. 8 Aber die Riesen nun, die von den Geistern und Fleisch gezeugt worden sind, wird man böse Geister auf Erden nennen, und auf der Erde werden sie ihre Wohnung haben. 9 Böse Geister gin gen aus ihrem Leibe hervor, weil sie von Menschen geschaffen wurden, und von den heiligen Wächtern ihr Ursprung und erste Grundlage herrührt; böse Geister werden sie auf Erden sein und böse Geister genannt werden. 10 Die Geister des Himmels haben im Himmel ihre Wohnung, und die Geister der Erde, die auf der Erde geboren wurden, haben auf der Erde ihre Wohnung. 11 Die Geister der Riesen werden böse handeln [?] Gewalttaten begehen, Verderben stiften, angreifen, kämpfen, Zertrümmerung auf Erden anrichten und Kummer bereiten; sie werden nicht essen, sondern hungern und dürsten und Anstoß erregen. 12 Und diese Geister werden sich gegen die Söhne der Menschen und gegen die Weiber erheben, weil sie von ihnen ausge gangen sind.
    1 Seit den Tagen der Niedermetzelung, des Verderbens und des Todes der Riesen, als die Geister aus der Seele ihres Fleisches herausgingen, um Verderben anzurichten, ohne daß ein Gericht sie trifft, - in solcher Weise werden sie Verderben anrichten bis zum Tage des großen Endgerichts, an dem der große [?] Weltlauf sich vollendet. 2 Und nun sprich zu den früher im Himmel befindlichen Wächtern, die dich 99
    gesandt haben, um für sie zu bitten: 3 Ihr seid im Himmel ge wesen, und obwohl euch alle Geheimnisse noch nicht geoffenbart waren, wußtet ihr ein nichtswürdiges Geheimnis und habt dies in eurer Herzenshärtigkeit den Weibern erzählt; durch dieses Geheimnis richten die Weiber und Männer viel Übel auf Erden an. 4 Sage ihnen also: Ihr werdet keinen Frieden haben!

    Henochs Reisen durch Erde und Unterwelt. Der erste Reisebericht.
    1 Sie nahmen mich fort und versetzten mich an einen Ort, wo die dort befindlichen Dinge wie flammendes Feuer sind, und wenn sie wollen, erscheinen sie wie Menschen. 2 Sie führten mich an den Ort des Sturmwinds und auf einen Berg, dessen äußerste Spitze in den Himmel reicht. 3 Ich sah die Örter der Lichter, die Vorratskammern der Blitze und des Donners und in der äußersten Tiefe einen feurigen Bogen, Pfeile samt ihrem Köcher, ein feuriges Schwert und sämtliche Blitze. 4 Sie versetzten mich an die lebendigen Wasser und an das Feuer des Westens, das die jedesmal untergehende Sonne empfängt. 5 Ich kam bis zu einem Feuerstrome, dessen Feuer wie Wasser fließt, und der sich in ein großes Meer im Westen ergießt. 6 Ich sah die großen Ströme und gelangte bis zu dem großen Fluß und bis zu der großen Finsternis und ging dahin, wohin alles Fleisch wandert. 7 Ich sah die Berge der schwarzen Winterwolken und den Ort, wohin sich alle Wasser der Tiefe ergießen. 8 Ich sah die Mündung

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