Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
verwunderten sich darüber; sie gingen hinaus, die Sache zu untersuchen, fanden solche Schnecken und freuten sich recht. 9Salomo ward sehr übermütig. 10Die Nahrung seiner Tafel bestand täglich aus vierzig Stieren, hundert Schafen, dreißig Maß Weizenmehl, sechzig Maß anderes Mehl und dreihundert Krügen Wein, abgesehen von Hirschen, Rehen, Damhirschen und der Jagdbeute des Feldes. 11Er ward dreist, übertrat das Gesetz und hörte nicht auf seines Vaters Gebote. 12Er nahm sich tausend Weiber von all den Völkern, die Gott haßte. 13 In seinem Alter schenkte er sein Herz den Weibern, die damit spielten; er hörte auf ihre Worte, tat ihren Willen und verleugnete seines Vaters David Gott. 14Er baute den Teufeln Opferhöhen, opferte den Götzen und Bildern und betete das Werk von Menschenhänden an. 15 Da wandte Gott von ihm sein Angesicht, und er st arb. 16Er regierte in Jerusalem einundvierzig Jahre; nach ihm herrschte sein Sohn Rehabeam.
37. Kapitel: Rehabeam und seine Nachfolger
1Dieser kam einundvierzig Jahre alt zur Regierung. 2Er befleckte Jerusalem mit Unzucht, mit des Teufels Opferstätten un d dem Geruch des Heidentums. Und Davids Königreich ward entzweigespalten. 3Im fünften Jahr seiner Regierung zog Ägyptens König Sisak gegen Jerusalem herauf und nahm alle Schätze für des Herrn Tempeldienst weg, sowie alle königlichen Schätze Davids und Salo mos, die goldenen und silbernen Gefäße, indem er sich brüstete und sprach: »Ich nehme nicht euer Eigentum, sondern nur die Reichtümer, die eure Väter aus Ägypten fortnahmen.« 5Rehabeam starb in seines Vaters Salomo Gottlosigkeit; nach ihm herrschte sein Sohn Abia. 6 Er verderbte Jerusalern in Unzucht und Gottlosigkeit, weil des Abisalom Tochter Maecha seine Mutter war. Er starb in seines Vaters Gottlosigkeit. 8Nach ihm herrschte sein Sohn Asa vierzig Jahre in Jerusalem. 9Er tat, was vor dem Herrn gut war, verbannte die Unzucht aus Jerusalem und hielt von seinem Volke Gottlosigkeit fern; denn er hielt Gottes Gebote. l0 So vertrieb er sie aus seinem Reich und verspottete sie vor allem Volk wegen des Götzenopfers. 11Gegen ihn zog Zerach herauf; da erniedrigte ihn Gott vor Asa. 12 Asa starb in seiner Gerechtigkeit, wie sein Ahne David. 13 Nach ihm herrschte sein Sohn Josaphat. 14 Dieser ging auf seines Vaters Asa Wegen und tat, was vor dem Herrn gut war. 15
Doch Gott ergrimmte über ihn, weil er das Haus Achabs liebte, deshalb gestattete ihm Gott nicht, von Ophir Gold zu holen. 16Er machte Schiffe, um sie auszuschicken; aber sie zerschellten in Eseongeber. 17 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er zur Regierung kam; seine Mutter war Asuba, Silchis Tochter. 18Jo saphat starb in seiner Gerechtigkeit; nach ihm herrschte sein Sohn Joram. 19Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er zur Regierung kam, und regierte acht Jahre in Jerusalem; er tat nicht, was vor dem Herrn gut war. 20Er opferte den Teufelsaltären und starb in Gottlosigkeit. 21Nach ihm regierte sein Sohn Achazja; er kam im Alter von zweiundzwanzig Jahren zur Regierung und war ein Jahr in Jerusalem. 22Er tat in diesem einen Jahr Übles vor dem Herrn. 23Wegen der von ihm verübten Schlechtigkeit und Gottlosigkeit überlieferte ihn Gott in die Hände seiner Feinde, und sie töteten ihn. 24 Nach seinem Tode tötete seine Mutter alle Kinder aus dem königlichen Hause Davids; denn sie glaubte, auf diese Weise das Königtum der Judäer austilgen zu können. 25 Sie ließ vom königlichen Haus keinen Sprossen übrig, den sie nicht tötete, bis auf Joas, den Joseba, die Tochter Jorams und Enkelin Josaphats, heimlich weggenommen und bei sich im Hause verborgen hatte. 26 So herrschte Achabs Schwester sieben Jahre in Jerusalem und befleckte es mit Unzucht, weil sie gebot, die Weiber sollten öffentlich ohne Furcht Unzucht treiben und die Männer mit den Weibern ihrer Nächsten Ehebruch begehen, da ihnen keine Schuld beigemessen würde. 27Alle Unzucht Jezabels und die Gottlosigkeit des Achabhauses verübte sie in Jerusalem.
38. Kapitel: Joas und seine Nachfolger
1 Nach sieben Jahren dachten die Kinder Jerusalems darüber nach, wen sie sich zum König machen sollten. 2Als der Priester Jojada davon hörte, versammelte er sie im Hause des Herrn, de m von Salomo erbauten Tempel. 3Als alle versammelt waren, sprach der Priester Jojada zu ihnen: »Wer, sagt ihr, soll König sein und auf Davids Thron sitzen, wenn nicht ein König und ein Königssohn?« 4Als er ihnen einen solchen zeigte, freuten sie sich recht
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