Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
vor ihm ward seine Zunge schwer; deshalb sagte er zu Gott: »Siehe, mein Herr! Von dem Tag an, wo du mit mir sprachest, ist meine Zunge schwer geworden.« 9Er war in Ägypten vierzig Jahre und vierzig im Haus des Priesters von Midian und vierzig an der Spitze des Volkes. 10
Er starb im Alter von einhundertzwanzig Jahren auf dem Berg Nebo. 11 Josue, des Nun Sohn, war der Führer der Kinder Israels siebenundzwanzig Jahre lang. 12 Nach Josues Tod erhob sich über Israels Kinder achtzig Jahre lang Kusan, der Grausame. 13 Dann leitete Athniel, des Kena Sohn und Bruder des Kaleb, des Jephunnesohnes, Israel vierzig Jahre. 14 Dann wurden die Kinder Israels den Moabitern achtzehn Jahre lang untertan. 15 Dann führte Ehud, des Gera Sohn, die Israeliten achtzig Jahre an. 16 In seinem sechsundzwanzigsten Jahre war das Ende des vierten Jahrtausends.
35. Kapitel: Die Richter, David und Salomo
1 Nabin, der Trockene, hatte dann zwanzig Jahre die Führerschaft, Debora und Barak vierzig Jahre. 2 Da wurden die Israeliten den Midianitern sieben Jahre untertan, und Gott befreite sie durch Gideon; dieser leitete sie vierzig Jahre. Dann war sein Sohn Abimelech drei Jahre König, Thola, des Pua Sohn, dreiundzwanzig Jahre und der Gileaditer Jair zweiundzwanzig. 4 Dann wurden abermals die Israeliten den Ammonitern achtzehn Jahre untertan. Gott befreite sie durch Jephta, der seine Tochter opferte; er leitete sie sechs Jahre. 5 Ebzan, der Nahasson ist, leitete sie dann sieben Jahre, Elon, der aus Zabulon stammte, zehn Jahre, und Adbon acht Jahre.
6 Dann wurden die Israeliten den Philistern vierzig Jahre untertan, Gott befreite sie durch Simson, und dieser führte sie zwanzig Jahre an. 7
Dann waren die Israeliten achtzehn Jahre ohne Führer; hernach stand ih nen der Priester Heli vor und leitete sie vierzig Jahre. 8Dann stand ihnen Samuel vor und führte sie zwanzig Jahre an.
9 In des Samuels Tagen erzürnten die Israeliten Gott, der sie aus der Knechtschaft der Ägypter befreit hatte. l0Sie machten sich Saul, des Kis Sohn, zum König, und er regierte sie vierzig Jahre. 11In Sauls Tagen lebte Goliath, der Riese der Philister; er zog heran, bedrängte Israel und lästerte Gott. 12 Da tötete ihn David, des Isai Sohn. 13 Daraufhin ward David von den Töchtern Israels verherrlicht und folgte Saul nach. 14
Den Saul töteten die Philister, weil er den Herrn verlassen und seine Zuflucht zu den Dämonen ge nommen hatte. 15 David herrschte vierzig Jahre über die Israeliten, nach ihm Salomo gleichfalls vierzig Jahre. 16Salomo tat große Wunder; er schickte auch nach Ophir und ließ von den Goldbergen das Gold holen; sechsunddreißig Monate waren dabei die Schiffe unterwegs. 17 Er baute in der Wüste Tadmor und führte dort große Wunderwerke aus. 18Als Salomo an die Grenzen des Gebirges, das Seir hieß, gelangte, fand er dort den Altar, den Pirozakar, Pioraza und Jazdod erbaut hatten. 19Diese hatte nämlich der Riese Nimrod zu dem Priester des Berges Seir, Bileam, geschickt, weil er von ihm gehört hatte, er forsche in den Sternbildern. 20Als sie an Seirs Grenzen kamen, bauten sie dort einen Altar der Sonne. 21Als ihn Salomo sah, baute er dort eine Stadt und nannte sie Heliopolis, d. i. Sonnenstadt. 22 Er baute auch Aradus mitten im Meer. 23 Und er war berühmt und gepriesen, bis das Gerücht seiner Weisheit nach allen Richtungen der Erde drang. 24Da zog die Königin von Saba ihm entgegen.
25Salomo liebte den König von Tyrus, Hiram, besonders. 26 Und Hiram herrschte fünfhundert Jahre in Tyrus, von den Tagen des davidischen Königtums bis zum Königtum des Sedekia und aller israelitischen Könige, bis er vergaß, daß er ein Mensch sei, lästerte und sprach: 27 » Ich bin Gott und sitze auf Gottes Sitz, mitten im Meer. «28 Ihn tötete der König Nebukadnezar.
36. Kapitel: Salomos Pracht
1In Hirams Tagen kam der Purpur als Gewand der Könige auf. 2Als ein Hund am Meeresufer vorüberging, sah er eine Purpurschnecke, die aus dem Wasser hervorkam. 3 Da biß er in sie; sofort ward seine Schnauze mit dem Blut der Schnecke erfüllt. 4 Da sah ihn ein Hirte; dieser holte Wolle und reinigte damit dem Hund die Schnauze. 5Von dieser Wolle aber machte er sich eine Krone und setzte sie sich aufs Haupt . 6
Als er in der Sonne umherging, glaubten alle, die ihn sahen, es sprühten Feuerfunken aus seinem Haupt. Als Hiram davon hörte, schickte er 26
nach ihm, und als er die Wolle sah, erstaunte und verwunderte er sich. 8Da kamen alle Färber zusammen und
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