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Die Behandlung: Roman (German Edition)

Die Behandlung: Roman (German Edition)

Titel: Die Behandlung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mo Hayder
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Parks.« Er wies auf die Bäume, die hinter den Dächern aufragten. »Außerdem gibt es einen Zeugen, der gesehen hat, wie irgendetwas das Haus Nummer dreißig durch die Hintertür verlassen hat und dann zwischen den Bäumen verschwunden ist. Im Übrigen war die Hintertür nicht abgeschlossen, und dann gibt es noch ein Loch im Zaun. Außerdem haben unsere Jungs am Rand des Parks einen Schuh gefunden.«
    »Okay, okay. Klingt plausibel.« Souness verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete aufmerksam die Kriminaltechniker, die Fotografen und die Beamten des zuständigen Reviers, die geschäftig herumliefen. Im Eingang des Hauses überprüfte gerade ein Kameramann seinen Batteriegürtel und verstaute dann seine schwere Betacam vorsichtig in einer Kiste. »Sieht fast so aus, als würde hier irgendein verdammter Film gedreht.«
    »Die Kollegen von der Spurensicherung wollen die ganze Nacht durcharbeiten.«
    »Und was ist mit dem Rettungswagen? Die Idioten hätten mich vorhin fast über den Haufen gefahren.«
    »Ach so, das war die Mutter. Man hat sie zusammen mit dem Vater ins King’s Hospital verfrachtet. Sie kommt auf jeden Fall durch, aber den Mann hat’s böse erwischt. Hat offenbar einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen, der arme Kerl«, sagte Caffery und legte sich die Hand in den Nacken. Dann sah er sich um, neigte sich ein wenig zu ihr vor und sagte leise: »Danni, es gibt da ein paar Fakten, von denen die Schmierblätter auf keinen Fall Wind bekommen dürfen.«
    »Zum Beispiel?«
    »Wir haben es hier nicht mit einem Streit um das Sorgerecht zu tun. Der entführte Junge ist das Kind beider Eltern, es gibt also sonst niemanden, der Anspruch auf den kleinen Rory erheben würde.«
    »Also Erpressung?«
    »Nein, auch das nicht.« Die finanziellen Verhältnisse der Familie Peach waren nun wahrlich nicht dazu angetan, einem potenziellen Erpresser Hoffnungen zu machen. »Wenn ich Ihnen erzähle, was in dem Haus sonst noch so alles passiert ist, werden Sie sofort kapieren, wieso wir die Schmuddelpresse da raushalten müssen.«
    »Also, was ist denn nun wirklich passiert?«
    Caffery wies mit dem Kopf auf die Journalisten und die Nachbarn. »Am besten, wir verziehen uns in den Wagen dort drüben.« Er legte Souness die Hand auf den Rücken. »Ich möchte auf keinen Fall, dass uns jemand belauscht.«
    »Also gut.« Souness kroch in den Wagen der Spurensicherung, und Caffery schob sich hinterher. Innen hingen Spaten, Schneidewerkzeuge und sonstige Hilfsmittel an den Wänden, und in der Ecke summte ein Kühlschrank, der offenbar zur Aufbewahrung verderblicher Beweisstücke diente. Er schloss die Tür und schob Souness mit dem Fuß einen Hocker zu. Als sie sich gesetzt hatte, nahm er ihr gegenüber Platz, stützte die Hände auf die Knie und sah sie aufmerksam an.
    »Ja, und?«
    »Ziemlich beunruhigend, die ganze Geschichte.«
    »Was heißt das?«
    »Der Täter muss sich längere Zeit in dem Haus aufgehalten haben.«
    Souness legte die Stirn in Falten und schüttelte konsterniert den Kopf. Offenbar hatte sie das Gefühl, dass er sich über sie lustig machte. »Er hat sich längere Zeit in dem Haus aufgehalten ?«
    »Genau. Und zwar rund drei Tage. Er hat die Leute gefesselt und ihnen weder etwas zu essen noch zu trinken gegeben. Detective Sergeant Quinn behauptet sogar, dass spätestens innerhalb der nächsten zwölf Stunden einer von ihnen gestorben wäre.« Er hob die Augenbrauen. »Das Schlimmste ist allerdings der Gestank.«
    Souness verdrehte die Augen. »Klingt verlockend.«
    »Und dann ist da noch dieses Geschmiere an der Wand.«
    »Herrgott.« Souness lehnte sich zurück und fuhr sich mit der Hand durch ihr Borstenhaar. »Klingt ganz schön pervers.«
    Er nickte. »Ja. Aber der Kerl kann noch nicht weit sein. Wir haben den ganzen Park abgeriegelt, den kriegen wir.«
    Er wollte schon wieder aus dem Wagen steigen. »Jack?«, hielt Souness ihn zurück. »Da ist doch noch etwas.«
    Er stand einen Augenblick schweigend da und rieb sich mit der Hand den Nacken. Fast kam es ihm vor, als ob sie mit ihren wachen Augen direkt in seinen Kopf geschaut hätte. Sie mochten einander, ohne genau sagen zu können, worauf ihre wechselseitige Sympathie beruhte. Jedenfalls arbeiteten sie gerne zusammen. Trotzdem gab es da ein paar Dinge, über die er auch mit ihr lieber nicht sprach.
    »Nein, nein, Danni«, murmelte er schließlich und brachte umständlich seinen Schlips in Ordnung. Er wollte lieber gar nicht wissen, wie weit

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