Die besten Heilpflanzen für das Immunsystem
Stück pro μl Blut. Bei Infekten kann ihre Anzahl deutlich zunehmen. So kann der Leukozytenwert bei Keuchhusten oder bei der Blutkrebserkrankung (Leukämie) über 100.000 Leukozyten pro μl Blut liegen (5) .
Wichtig für das Verständnis der Mechanismen von Heilpflanzen, die das Immunsystem stärken können, ist außerdem die Einteilung der Leukozyten in zwei wichtige Gruppen (1) :
• unspezifische Abwehr = Granuloyzten, Monozyten und Makrophagen
• spezifische Abwehr = Lymphozyten, Makrophagen
Die Granuloyzten liefern die erste Immunantwort, wenn ein Erreger in den Körper eindringt. Ihre Aufgabe ist es, körperfremde Stoffe (z.B. Viren, Bakterien) zu erkennen, anzugreifen und zu zerstören (fressen). Dieser Vorgang heißt fachsprachlich Phagozytose (1) .
Lymphozyten hingegen sind für die spezifische Abwehr, also für die Abwehr bekannter Erreger, zuständig. Sie heißen deshalb auch Immunzellen und garantieren eine Immunität durch Bildung von Antikörpern gegen Krankheitserreger, die der Körper bereits kennt. Lymphozyten werden in B- und T-Lymphozyten eingeteilt (6) .
Makrophagen gehören sowohl zu r unspezifischen als auch zur spezifischen Abwehr. Genau genommen handelt es sich um ein Bindeglied zwischen beiden Systemen. Ihre Aufgabe ist es, Reste von Erregern auf ihrer Oberfläche zu präsentieren, und damit andere Blutzellen zu aktivieren (1) .
Bei einem geschwächten Immunsystem gilt es also die Leukozyten zu aktivieren oder zu stärken. Dies kann u.a. mit Heilpflanzen erfolgen, die das Immunsystem stärken können (2; 7; 8; 9; 10) .
Was aber kann man darüber hinaus für ein starkes Immunsystem tun?
Zum einen kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die reich an sekundären Pflanzenstoffen und anderen Antioxidantien ist, einen wichtigen Beitrag für ein starkes Immunsystem leisten. Antioxidantien verfügen über Zellschutzfunktionen und sind beispielsweise reichlich in Aronia-Früchten, Weintrauben oder Johannisbeeren enthalten (11) .
Außerdem kann Bewegung das Immunsystem stärken. Optimal ist ein täglicher 30- bis 60-minütiger Spaziergang in flottem Schritt bei jedem Wetter.
Regelmäßiges saunieren, inhalieren während der Erkältungszeit, Wechselduschen oder Wassertreten sind weitere Beispiele, die förderlich für das Immunsystem sein können (12; 13) .
Zu guter Letzt sei aber auch die Entspannung erwähnt. Besonders Schlafmangel kann das Immunsystem negativ beeinträchtigen. Stress in der Arbeit, der hektische Alltag und psychische Dauerbelastungen können ebenfalls die Abwehrkräfte unterdrücken. Auch deshalb ist es wichtig sich jeden Tag eine Zeit für Besinnung, Ruhe und Entspannung zu gönnen – sei es nur für 5 Minuten (14) .
Hinweise für Benutzer
Die wohl bekannteste Heilpflanze zur Stärkung des Immunsystems ist der Sonnenhut, auch Purpursonnenhut oder Echinacea genannt. Über andere Heilpflanzen, die das Immunsystem stärken können, kann man sich darüber hinaus zu jeder Tages- und Nachtzeit im Internet, in Büchern, Broschüren und anderen Medien erkundigen.
Die Verfügbarkeit von allgemeinen Informationen zu pflanzlichen Wirkstoffen ist also vorhanden.
Warum daher noch mehr Ratgeber zu Heilpflanzen?
Die einfache Antwort hierauf lautet: Für Leser stellt sich sehr häufig die Frage, wie eine Heilpflanze wirkt! Was passiert im Körper, wenn die Extrakte oder die Pflanzenteile (Wirkstoffe) aufgenommen werden?
Das s beispielsweise Auszüge aus Purpursonnenhutkraut bei erhöhter Infektanfälligkeit wissenschaftlich anerkannt sind, kann in vielen Informationsquellen nachgelesen werden – aber warum Extrakte aus dem Kraut die Abwehrkräfte aktivieren können, wird nur in den seltensten Fällen beantwortet. Auch der Lebensbaum (Thuja) und die Taigawurzel werden in diesem Zusammenhang manchmal benannt. Darum widmet sich dieser Ratgeber primär der Fragestellung nach Wirkmechanismen. Er ist an all diejenigen gerichtet, die verstehen wollen, warum Heilpflanzen eine Wirkung im Körper auslösen können, und wie sie das tun. Fachbegriffe sind hierbei manchmal unumgänglich; sie werden jedoch stets laienverständlich erklärt.
Viele Heilpflanzen verfügen bewiesenermaßen über eine gute Wirksamkeit aber wenige Nebenwirkungen. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass Heilpflanzen Arzneimittel sind, mit denen nicht leichtfertig umgegangen werden sollte. Auch darf nicht vernachlässigt werden, dass viele pflanzliche Wirkstoffe zwar die Lebensqualität
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