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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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seine Gotteslästerung gehört.
    66. Was dünkt euch? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig!
    67. Da spieen sie aus in sein Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Etliche aber schlugen ihn ins Angesicht
    68. und sprachen: Weissage uns, Christe, wer ist's, der dich schlug?
    69. Petrus aber saß draußen im Hof; und es trat zu ihm eine Magd und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus aus Galiläa.
    70. Er leugnete aber vor ihnen allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst.
    71. Als er aber zur Tür hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth.
    72. Und er leugnete abermals und schwur dazu: Ich kenne den Menschen nicht.
    73. Und über eine kleine Weile traten die hinzu, die dastanden, und sprachen zu Petrus: Wahrlich du bist auch einer von denen; denn deine Sprache verrät dich.
    74. Da hob er an sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht. Uns alsbald krähte der Hahn.
    75. Da dachte Petrus an die Worte Jesu, da er zu ihm sagte: "Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen", und ging hinaus und weinte bitterlich.
    Kapitel 27
     
    1. Des Morgens aber hielten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volks einen Rat über Jesus, daß sie ihn töteten.
    2. Und banden ihn, führten ihn hin und überantworteten ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus.
    3. Da das sah Judas, der ihn verraten hatte, daß er verdammt war zum Tode, gereute es ihn, und brachte wieder die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten
    4. und sprach: Ich habe übel getan, daß ich unschuldig Blut verraten habe.
    5. Sie sprachen: Was geht uns das an? Da siehe du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, hob sich davon, ging hin und erhängte sich selbst.
    6. Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es taugt nicht, daß wir sie in den Gotteskasten legen, denn es ist Blutgeld.
    7. Sie hielten aber einen Rat und kauften den Töpfersacker darum zum Begräbnis der Pilger.
    8. Daher ist dieser Acker genannt der Blutacker bis auf den heutigen Tag.
    9. Da ist erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, da er spricht: "Sie haben genommen dreißig Silberlinge, damit bezahlt war der Verkaufte, welchen sie kauften von den Kindern Israel,
    10. und haben sie gegeben um den Töpfersacker, wie mir der Herr befohlen hat."
    11. Jesus aber stand vor dem Landpfleger; und der Landpfleger fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es.
    12. Und da er verklagt ward von den Hohenpriestern und Ältesten, antwortete er nicht.
    13. Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie hart sie dich verklagen?
    14. Und er antwortete ihm nicht auf ein Wort, also daß der Landpfleger sich verwunderte.
    15. Auf das Fest aber hatte der Landpfleger die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten.
    16. Er hatte aber zu der Zeit einen Gefangenen, einen sonderlichen vor anderen, der hieß Barabbas.
    17. Und da sie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, daß ich euch losgebe? Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei Christus?
    18. Denn er wußte wohl, daß sie ihn aus Neid überantwortet hatten.
    19. Und da er auf dem Richtstuhl saß, schickte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; ich habe heute viel erlitten im Traum seinetwegen.
    20. Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten das Volk, daß sie um Barabbas bitten sollten und Jesus umbrächten.
    21. Da antwortete nun der Landpfleger und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr unter diesen zweien, den ich euch soll losgeben? Sie sprachen: Barabbas.
    22. Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn machen mit Jesus, von dem gesagt wird er sei Christus? Sie sprachen alle: Laß ihn kreuzigen!
    23. Der Landpfleger sagte: Was hat er denn Übles getan? Sie schrieen aber noch mehr und sprachen: Laß ihn kreuzigen!
    24. Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größer Getümmel ward, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten, sehet ihr zu!
    25. Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder .
    26. Da gab er ihnen Barabbas los; aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, daß er gekreuzigt würde.
    27. Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesus zu sich in das Richthaus und sammelten über

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