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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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die aramäischen Plünderer das Land Israel in Frieden.
    Ben-Hadad belagert Samaria 24 Einige Zeit später aber ließ König Ben-Hadad von Aram sein Heer sammeln und zog los und belagerte Samaria. 25 So kam es zu einer großen Hungersnot in der Stadt. Bald wurde ein Eselskopf für 80 Schekel Silber gehandelt, und eine Hand voll Taubenmist kostete über fünf Schekel Silber. 5
    26 Eines Tages ging der König von Israel auf der Stadtmauer entlang. Da rief eine Frau ihm zu: »Mein Herr und König, hilf mir!«
    27 »Wenn der HERR dir nicht hilft, was kann ich dann tun?«, gab er zurück. »Ich habe weder Speisen noch Wein.« 28 Aber dann fragte er: »Was willst du?«
    Sie antwortete: »Diese Frau da hat vorgeschlagen: ›Lass uns heute deinen Sohn essen und morgen wollen wir meinen Sohn essen.‹ 29 Also haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen. Am nächsten Tag habe ich dann gesagt: ›Gib mir deinen Sohn, damit wir ihn essen können‹, aber sie hat ihn versteckt.«
    30 Als der König das hörte, zerriss er seine Kleider. Und als er weiter auf der Mauer entlangging, sah das Volk, dass er Unterkleider aus Sackleinen trug. 31 »Gott soll mich töten, wenn ich Elisa, den Sohn des Schafat, nicht heute noch enthaupten lasse«, schwor der König.
    32 Elisa saß in seinem Haus mit den Ältesten zusammen, als der König einen Boten vor sich her schickte. Doch noch bevor der Bote eintraf, sagte Elisa zu den Ältesten: »Dieser Mörder hat einen Mann ausgeschickt, der mich umbringen soll. Wenn er kommt, schließt die Tür und sperrt ihn aus. Ich höre schon die Schritte seines Herrn hinter ihm.«
    33 Noch während er sprach, traf der Bote ein. Und der König sagte: 6 »Der HERR hat dieses Unglück über uns gebracht! Warum soll ich noch länger auf den HERRN hoffen?«
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    1 Elisa antwortete: »Höre folgende Botschaft vom HERRN ! ›So spricht der HERR : Morgen um diese Zeit werden auf dem Markt von Samaria ein Maß feines Mehl und zwei Maß Gerste nur noch einen Schekel Silber kosten.‹« 7
    2 Der Mann, auf den der König sich stützte, sagte zu dem Propheten: »Das wäre selbst dann unmöglich, wenn der HERR die Fenster des Himmels öffnete!«
    Doch Elisa antwortete: »Du wirst mit eigenen Augen sehen, wie es geschieht, aber du wirst nichts davon essen!«
    Vier aussätzige Männer gehen ins Lager der Feinde 3 Vor den Stadttoren saßen vier Aussätzige. »Warum sollen wir hier warten, bis wir sterben?«, fragten sie sich. 4 »Wenn wir hier bleiben, sterben wir, und wenn wir in die Stadt zurückgehen, wo der Hunger herrscht, sterben wir auch. Wir können genauso gut hingehen und uns den Aramäern ergeben. Wenn sie uns am Leben lassen, umso besser. Wenn sie uns töten – nun, dann sterben wir eben.«
    5 Also gingen sie noch am gleichen Abend ins Lager der Aramäer hinaus, doch als sie ankamen, war da niemand! 6 Denn der HERR hatte das Heer der Aramäer getäuscht, sodass die Krieger glaubten, das Rasseln heranstürmender Streitwagen, das Galoppieren von Pferden und das Heranrücken eines großen Heeres zu hören. »Der König von Israel hat die Hetiter und Ägypter angeworben und greift an!«, riefen sie einander zu. 7 So brachen sie in der Abenddämmerung auf und ergriffen die Flucht, ließen ihre Zelte, Pferde, Esel und alles andere im Stich und rannten um ihr Leben.
    8 Als die aussätzigen Männer am Rande des Lagers ankamen, gingen sie in eines der Zelte, aßen, tranken und schleppten Silber, Gold und Gewänder heraus und versteckten alles. Dann gingen sie in ein weiteres Zelt und verfuhren ebenso. 9 Schließlich sagten sie zueinander: »Wir handeln nicht richtig, wenn wir die gute Nachricht dieses Tages nicht weitersagen. Wenn wir bis morgen warten, machen wir uns schuldig. Kommt, gehen wir zurück und erzählen es im Palast des Königs.«
    10 So kehrten sie in die Stadt zurück und erzählten den Wächtern am Tor: »Wir sind ins Lager der Aramäer gegangen und haben dort niemanden mehr vorgefunden. Die Pferde und Esel waren angebunden und die Zelte unverändert.« 11 Dann machten die Wächter die Neuigkeit allen bekannt und meldeten sie auch im Palast des Königs.
    Israel plündert das Lager 12 Der König erhob sich mitten in der Nacht und sagte zu seinen Dienern: »Ich weiß, was geschehen ist. Die Aramäer wissen, dass wir am Verhungern sind, deshalb haben sie ihr Lager verlassen und sich in den Feldern versteckt. Sie sagen: ›Wenn sie alle aus der Stadt hinauslaufen, dann werden wir sie gefangen nehmen und die Stadt

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