Die Bibel - Neues Leben
Beginn des nächsten Jahres zog das aramäische Heer gegen Joasch. Die Aramäer drangen in Juda und Jerusalem ein und töteten die führenden Männer des Volkes. Die Beute schickten sie ihrem König in Damaskus. 24 Sie griffen nur mit einem kleinen Heer an, doch der HERR half ihnen, ein viel größeres Heer zu besiegen. Das Volk von Juda hatte den HERRN , den Gott seiner Vorfahren, verlassen; so wurde nun das Strafgericht an Joasch vollstreckt.
25 Als die Aramäer abzogen, blieb Joasch schwer verwundet zurück. Seine eigenen Männer verschworen sich gegen ihn, weil er den Sohn des Priesters Jojada hatte umbringen lassen. Sie ermordeten ihn in seinem Bett. Er wurde in der Stadt Davids begraben, aber nicht in den Königsgräbern. 26 Dies waren die Verschwörer: Josachar, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schomer.
27 Die Geschichte seiner Söhne, die Weissagungen über ihn und der Bericht über seine Instandsetzung des Hauses Gottes sind in der Schrift zum Buch der Könige enthalten. Nach Joaschs Tod wurde sein Sohn Amazja König.
25
Amazja herrscht in Juda 1 Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Joaddan; sie stammte aus Jerusalem. 2 Amazja tat zwar, was dem HERRN gefiel, aber nicht von ganzem Herzen.
3 Sobald Amazja seine Herrschaft gefestigt hatte, ließ er die Männer hinrichten, die seinen Vater ermordet hatten. 62 4 Die Kinder der Mörder aber ließ er nicht töten, denn er hielt sich an das Gebot des HERRN , das im Gesetzbuch von Mose steht: »Eltern dürfen nicht für die Sünden ihrer Kinder und Kinder nicht für die Sünden ihrer Eltern mit dem Tod bestraft werden. Jeder soll nur für seine eigene Schuld hingerichtet werden.« 63
5 Amazja versammelte die Männer von Juda, ordnete sie nach ihren Sippen und gab jeder Sippe aus Juda und Benjamin einen Anführer. Dann führte er eine Zählung durch und stellte fest, dass er 300.000 Mann für sein Heer hatte. Die Soldaten waren alle mindestens 20 Jahre alt und geübt im Umgang mit Speer und Schild. 6 Darüber hinaus hatte er 100.000 erfahrene Soldaten aus Israel angeworben, denen er 100 Talente Silber 64 bezahlte.
7 Doch ein Mann Gottes kam zum König und sagte: »Mein König, wirb keine Truppen aus Israel an, denn der HERR ist nicht auf der Seite Israels. Er wird den Leuten aus Ephraim nicht helfen! 8 Wenn du meinst, mit ihnen zusammen stark zu sein, so kann Gott dich vor dem Feind zu Fall bringen. Gott hat die Macht zu helfen oder zu stürzen.«
9 Amazja fragte den Mann Gottes: »Aber was wird aus den 100 Talenten, die ich für das Heer Israels bezahlt habe?«
Der Mann Gottes erwiderte: »Der HERR kann dir sehr viel mehr geben als das!« 10 Also entließ Amazja die angeworbenen Truppen und schickte sie zurück nach Ephraim. Doch damit zog er sich ihren Zorn zu und sie kehrten sehr wütend nach Hause zurück.
11 Dann nahm Amazja all seinen Mut zusammen und führte sein Heer ins Salztal, wo sie 10.000 Männer aus Seïr töteten. 12 Weitere 10.000 Männer nahmen die Judäer gefangen, brachten sie auf einen Felsen hinauf und stürzten sie von dort hinunter, sodass sie beim Aufprall starben.
13 Währenddessen raubten die angeworbenen Söldnertruppen, die Amazja wieder nach Hause geschickt hatte, mehrere judäische Städte zwischen Samaria und Bet-Horon aus. Dabei töteten sie 3.000 Männer und machten reiche Beute.
14 Als Amazja nach dem Sieg über die Edomiter zurückkehrte, brachte er Götzen der Einwohner von Seïr mit. Er stellte sie als Götter auf, verneigte sich vor ihnen und verbrannte Weihrauch für sie. 15 Da wurde der HERR zornig auf Amazja. Er schickte einen Propheten zu Amazja, der ihn fragte: »Warum hast du Götzen eines Volkes angebetet, die nicht einmal ihr eigenes Volk vor dir beschützen konnten?«
16 Doch der König fiel ihm ins Wort und sagte: »Habe ich dich etwa um Rat gefragt? Schweig, oder ich lasse dich töten!«
Bevor der Prophet ihn verließ, sagte er zu ihm: »Ich weiß, dass Gott beschlossen hat, dich zu vernichten, weil du das getan und meinen Rat nicht angenommen hast!«
17 Nachdem er seine Ratgeber befragt hatte, forderte König Amazja von Juda König Joasch von Israel, den Sohn von Joahas und Enkel Jehus, mit folgenden Worten heraus: »Lass uns gegeneinander kämpfen und sehen, wer der Stärkere von uns ist!« 65 18 Doch König Joasch von Israel antwortete König Amazja von Juda: »Draußen in den Bergen des Libanon
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