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Die Drachenreiter von Pern 07 - Moreta, Die Drachenreiterherrin von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 07 - Moreta, Die Drachenreiterherrin von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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auf.
    »Gut gemacht, Liebes!« lobte Moreta ihre Königin und tätschelte sie liebevoll.
    Sie warf einen Blick auf die imposanten Steilklippen, an die sich Ruatha schmiegte, gekrönt von Felsenbändern, auf denen ganze Scharen von Drachen die Sonne genossen. Die Fenster der Burg standen weit offen und waren mit bunten Tüchern und Flaggen geschmückt. Auf den Vorplatz hatte man Tische und Stühle gestellt, damit die Ehrengäste die Marktbuden und die Tanzfläche gut überblicken konnten. Moreta schaute rasch in die entgegengesetzte Richtung. Hier erstreckte sich die Ebene, auf der die Rennen stattfanden. Die Startschranken waren zum Glück noch nicht errichtet, und sie atmete erleichtert auf.
    Einen Moment lang ruhte jede Aktivität. Die Besucher standen dichtgedrängt um die Tanzfläche und beobachteten Orlith. Doch dann entstand Bewegung unter den Zuschauern. Eine Gasse bildete sich, und jemand bahnte sich einen Weg nach vorn.
    Der neue Burgherr, stellte Orlith fest.
    Moreta schwang das rechte Bein über Orliths Nacken und glättete ihren Rock. Dann warf sie einen Blick auf den Mann, der ihr mit gelassenen, selbstsicheren Schritten entgegenkam. Er hatte breite Schultern und die hellen Augen, an die sie sich von früher erinnerte.
    Kurz vor Orlith blieb er stehen und verneigte sich. Die Drachenkönigin nahm seinen Gruß mit einem leichten Nicken entgegen. Dann war der hochgewachsene junge Baron mit zwei Schritten neben Moreta, um ihr beim Absteigen zu helfen.
    Die grünen Augen, die einen so ungewöhnlichen Kontrast zu seiner dunklen Haut bildeten, hielten Moretas Blick fest. Er umfaßte sie leicht an der Taille, hob sie von Orliths Vorderpfote und stellte sie sanft zu Boden. Dann verbeugte er sich noch einmal. Moreta stellte fest, daß seine wirre dunkle Mähne inzwischen zu einer ordentlichen Frisur gebändigt war.
    »Willkommen auf Ruatha, Weyrherrin!« sagte er mit einem überraschend weichen Tenor. »Ich fürchtete schon, Sie und Orlith würden unser Fest nicht besuchen.«
    »Der Weyrführer läßt grüßen. Es tut ihm leid, daß er nicht selbst kommen konnte.«
    »Er suchte mich bereits gestern auf und brachte sein Bedauern zum Ausdruck. Aber es wäre traurig gewesen, wenn Ruatha auch auf die Anwesenheit seiner Weyrherrin hätte verzichten müssen.« Seine Stimme gewann an Wärme. »Orlith glänzt prächtig - und das in ihrem Zustand!«
    Die Königin schaute ihn aus großen regenbogenbunten Augen an, ebenso überrascht wie Moreta, daß sich der junge Mann so streng an das alte Begrüßungsritual hielt. Nun, Leef hatte sicher darauf geachtet, daß sein Erbe die Traditionen kannte, bevor er das Amt des Burgherrn übernahm.
    »Oh, sie ist bei ausgezeichneter Gesundheit«, entgegnete Moreta, die nur zu gern über ihre Königin sprach. »Ihren Glanz besitzt sie allerdings schon immer - ein ganz eigenartiger Farbton …«
    Ihre Antwort wich vom Ritual ab, und Alessan zögerte einen Moment lang.
    »Manche Königinnen sind so hell, daß sie beinahe gelb wirken, und andere wieder so dunkel wie Bronzedrachen.« Moreta ließ ihre Blicke über Orlith schweifen. »Mein Drache hat auch nicht die klassische Goldnuance.«
    Alessan lachte leise. »Spielt der Farbton denn eine Rolle?«
    »Für mich ganz bestimmt nicht. Mich würde es nicht einmal stören, wenn Orlith grüngolden wäre. Ich bin ihre Reiterin!« Sie schaute Alessan prüfend an. Ob er sich über sie lustig machte? Aber seine grünen Augen mit den winzigen braunen Punkten um die Pupille verrieten nichts als höfliches Interesse.
    »Sie sind Orliths Reiterin und die Herrin von Fort.«
    »So wie Sie der Herr von Ruatha.« In ihrem Innern breitete sich eine leise Abwehr aus, denn sie glaubte in seinen formellen, harmlosen Sätzen einen seltsamen Unterton zu spüren. Hatte etwa Sh'gall mit einem Baron über seine Weyrherrin gesprochen?
    Orlith?
    Die Feuerhöhen liegen warm in der Sonne, entgegnete die Königin ausweichend und wandte ihrer Reiterin den Kopf zu. Ihre Augen schillerten sehnsüchtig.
    »Dann geh nur, Liebes!« Oreta gab ihr einen leichten Klaps auf die Schulter und verließ an Alessans Seite die Tanzfläche. Sobald sie sich ein Stück entfernt hatten, schnellte Orlith in die Höhe und steuerte die Felsensimse in einem extrem flachen Winkel an. Dabei flog sie so dicht über die Marktbuden hinweg, daß die Besucher entsetzt aufschrien. Alessan versteifte sich.
    Was soll das, Liebes? fragte Moreta freundlich, aber bestimmt. Bist du im Moment nicht etwas zu

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