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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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noch. Damals haben wir uns zum ersten Mal geküsst.« Er schob den Eisbecher ein Stück zur Seite, beugte sich über den Tisch und nahm Franzis Gesicht in seine Hände. Sein Mund kam näher und näher, seine zarten Lippen berührten ihre …
    »Dideldu, dadidudelda!«
    Die Melodie der Vorstadtwache , der Krimiserie, in der Maries Vater mitspielte, dröhnte aus Franzis Hosentasche.
    »Geh nicht ran«, flüsterte Felipe, ohne seine Lippen von Franzis Mund zu lösen.
    »Dadidudelda, klingalingaling!«
    Franzi konnte sich nicht mehr konzentrieren. Vielleicht wares ja was Wichtiges? »Entschuldige bitte!« Franzi wich zurück und fummelte in ihrer Hosentasche nach dem Handy.
    Enttäuscht setzte sich Felipe wieder auf seinen Stuhl. »Ich hab doch gesagt, du sollst nicht rangehen!«
    »Ich mach’s auch ganz kurz«, versprach Franzi. »Hallo? Hier Franzi Winkler? … Hi, Kim! Kann ich dich später zurückrufen? Es ist gerade ungünstig … Nein? Wieso denn nein? Was gibt’s?«
    Felipe verdrehte genervt die Augen. Zur Strafe löffelte er extra große Mengen Eis in sich hinein.
    »Was???«, rief Franzi. »Kann die Clubsitzung nicht warten? … Ach so. Ja, ich hab verstanden. Nein … Ich muss es mir noch überlegen. Ja, ich melde mich gleich noch mal. Tschüss!«
    »Der Detektivclub ruft, hab ich recht?«, fragte Felipe.
    Franzi steckte das Handy weg und nickte schuldbewusst. »Kim wollte nicht sagen, worum es geht, aber sie möchte, dass Marie und ich sofort zu ihr nach Hause kommen.«
    Felipe fischte das Herz aus dem Eisbecher und biss die Hälfte davon ab. Die andere Hälfte legte er zurück auf den stark geschrumpften Gipfel, der mittlerweile Ähnlichkeit mit einer Eislawine hatte. »Es ist deine Entscheidung«, sagte er betont gleichgültig. »Du musst wissen, was dir wichtiger ist, unser Date oder dein Club.«
    Franzi starrte auf das halbierte Schokoladenherz und die Eiskugeln, die langsam in der Sonne dahinschmolzen. Was sollte sie bloß tun? Bei Felipe bleiben und eines der letzten Dates mit ihm genießen, bevor er nach Mexiko flog? Oder Kim und Marie helfen, einen neuen Fall zu lösen? Denn sie war ziemlich sicher, dass ein neuer Fall auf die drei !!! wartete.
    »Bitte verzeih mir«, sagte Franzi schließlich zerknirscht, »aber ich muss zu Kim. Es ist nicht gegen dich, es geht um meine Ehre als Detektivin. Weißt du, was ich meine?« Sie drückte Felipes Hand.
    Ihr Freund seufzte tief. »Ja, ich versteh dich. Los, lauf schon.«
    »Du bist ein Schatz!« Franzi fiel Felipe um den Hals, küsste ihn noch einmal und stürmte davon.
    »Einen Schritt weiter und du bist tot!«, rief Ben. Breitbeinig blockierte er mit seinem Bruder Lukas die Haustür bei Jülichs.
    Franzi machte gute Miene zum bösen Spiel. »Okay, ihr seid supercoole Actionhelden, aber jetzt ist der Film zu Ende und ihr lasst mich durch.«
    Kims Zwillingsbrüder dachten nicht daran. Als Franzi sie zur Seite schieben wollte, holten sie blitzartig hinter ihren Rücken zwei knallgrüne Pistolen hervor.
    »Peng, peng, peng!«, brüllte Lukas.
    »Uuuaaah!« Ben untermalte die Worte seines Bruders mit ohrenbetäubendem Tarzan-Geheul. Gleichzeitig schossen zwei Wasserfontänen aus den Plastikpistolen. »Volltreffer!«, jubelte Ben.
    Franzis T-Shirt war nass. Die Shorts hatten auch einige Spritzer abbekommen. »Super, vielen Dank für die extra Dusche, aber ich bin leider nicht tot. Ich hab nämlich eine kugelsichere Weste an.«
    »Echt?« Lukas ließ seine Wasserspritzpistole sinken und starrte interessiert auf Franzis T-Shirt. »Dürfen wir die mal sehen?«
    Franzi tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Ihr habt sie wohl nicht mehr alle! Aus dem Weg, aber plötzlich, sonst könnt ihr was erleben!«
    Der scharfe Polizeiton, den Franzi sich gegenüber besonders dreisten Verbrechern angewöhnt hatte, wirkte sofort. Ben und Lukas wichen kleinlaut zurück und gaben den Weg frei.
    »Na also, geht doch«, knurrte Franzi. Ihre Flip-Flops machten ein schmatzendes Geräusch auf den Fliesen im Flur. Franzi lief die Treppe hoch und kurz darauf befand sie sich endlich in der Sicherheitszone von Kims Zimmer.
    »Haben sie dich etwa auch erwischt?«, stöhnte Kim. »Diese fiesen kleinen Monster, wie ich sie hasse!«
    Jetzt erst sah Franzi, dass auch Kims zitronengelbe Stoffhose einem Feuerwehreinsatz zum Opfer gefallen war. Und Maries Haarsträhnen hingen wie nasse Spaghetti herunter, die man gerade aus dem Salzwasser in ein Sieb geschüttet hatte. Mit ihrem

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