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Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo

Titel: Die drei Ausrufezeichen 44 - Skandal im Cafe Lomo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Nachbarn befragt, die sich den Innenhof mit dem Café Lomo teilen. Beide haben ein wasserdichtes Alibi. Sie waren in der vergangenen Nacht nicht zu Hause und haben ihre Schlüssel auch angeblich garantiert nicht verloren oder an andere weitergegeben. Nicky kennt ihre Nachbarn gut und vertraut ihnen. Also gehen auch wir erst mal davon aus, dass sie uns die Wahrheit erzählt haben. Sabrina war nach Feierabend auch nicht im Café.
    Das erhärtet unseren Verdacht: Der Täter stammt vermutlich aus dem Umkreis der Kette Coffee & Cocoa . Entweder war es Blom selbst oder jemand, den er zu der Tat angestiftet und bestimmt fürstlich bezahlt hat. Wer auch immer dahintersteckt, wir werden ihn aufspüren und überführen!
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Mittwoch, 20:45 Uhr
    Achtung, jetzt wird’s gruselig: Schreckhafte Leser sollten hier auf keinen Fall weiterlesen, sonst ist ihr seelisches Wohl ernsthaft in Gefahr. Also, Ben und Lukas, Finger weg von meinem Tagebuch! Ich merke es sofort, wenn ihr euch nicht an mein Verbot haltet. Wie heißt es so schön in dem Spruch, den ich heute zufällig im Internet entdeckt habe? »Eines Tages schwimmt die Wahrheit doch nach oben. Als Wasserleiche.«
    Das hat man nun davon, wenn man offen und ehrlich ist! Ich hab Michi in einer ruhigen Minute gefragt, warum er auf einmal weniger Zeit für mich hat. Ich hab es extra nett formuliert. Dass ich mir Gedanken um ihn machen würde, dass ich ihn sehr vermisse, aber natürlich nicht einengen will, wenn er Zeit für sich braucht, und so weiter. Und wie hat er reagiert? Das Gegenteil von offen und ehrlich! Erst hat er herumgedruckst und dann hat er etwas von wichtigen privaten Terminen gemurmelt. Private Termine?! Was soll das denn sein? Dates mit anderen Mädchen? Pyrotechnische Geheimaktionen mit Felipe? Planen die beiden ein illegales Feuerwerk? Oder geht es um Spionage-Aktivitäten? Ich bin Bond, Michi Bond, und liebe es, teure Sportwagen zu Schrott zu fahren …
    Spaß beiseite. Ich hab ein komisches Gefühl. Warum weicht Michi aus und gibt keine konkrete Antwort? Ich dachte, wir können über alles reden – auch wenn einer von uns mal Probleme hat. Hat Michi Probleme???
    Stopp! Mein Gedankenkarussell dreht sich schon wieder auf Hochtouren. Ich muss warten, bis Michi mir von selbst erzählt, was hinter seinen privaten Terminen steckt. Früher oder später wird er es bestimmt tun. Ich muss nur ein bisschen Geduld haben.
    Geduld! Die fehlt mir gerade total, vor allem wenn ich an Ben und Lukas denke. Die beiden schießen ständig mit ihren Wasserpistolen durch die Gegend und finden das auch noch wahnsinnig lustig. Es wird Zeit, dass ich ihnen die Dinger wegnehme. Ich hab auch schon einen stichhaltigen Grund für die Beschlagnahmung: unerlaubter Waffenbesitz bei Minderjährigen!
    Ein feiner Regen sprühte auf Franzis Handy, während sie am nächsten Nachmittag auf dem Weg zum Café Lomo schnell noch eine SMS an Felipe tippte. Sie machte sich nicht die Mühe, die paar Tröpfchen wegzuwischen. Die SMS war sowieso gleich fertig. So – jetzt! Franzi schickte sie ab.
    Liebster Felipe,
    bin ganz rot geworden! Wenn du es sagst, glaub ich es, dass ich eine tolle Detektivin bin. Und du bist ein toller Freund!
    Danke, dass du nicht sauer bist, weil ich schon wieder in einem neuen Fall stecke.
    <3 Franzi
    Franzi steckte ihr Handy in die Außentasche ihres Regenanoraks. Auf den letzten Metern zum Café wurde der Regen plötzlich stärker. Franzi legte einen Sprint hin und erreichte endlich ihr Stammlokal.
    Kim und Marie saßen schon auf den Sitzsäcken in der Lieblingsecke der drei !!!. Auf dem ovalen Tisch vor ihnen brannte ein Teelicht und in einer kleinen Vase steckte ein Wildblumenstrauß. Auf einmal fand Franzi die neue Sitzecke eigentlich ganz gemütlich. Auch die übrige Inneneinrichtung war nicht schlecht, Franzi hatte nur etwas Zeit gebraucht, um sich daran zu gewöhnen.
    »Hallo zusammen!«, begrüßte sie ihre Freundinnen.
    Marie zog verwundert die linke Augenbraue hoch. »Hast du im Lotto gewonnen oder Chrissie doch noch aus dem Fenster geworfen?«
    »Weder noch«, antwortete Franzi fröhlich und strubbeltesich die Regentropfen aus den Haaren. »Chrissie und ich haben einen Waffenstillstand geschlossen. Sie hat meinen Bereich freigeräumt, freiwillig! Und wir haben abgemacht, dass wir uns in Zukunft in Ruhe lassen. Wir wollen versuchen, uns aus dem Weg zu gehen.«
    »Hört, hört!« Kim war genauso erstaunt wie Marie. »Die liebe Chrissie ist

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