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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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einmal brauchen, wenn er uns dort vorn auf die Mauer schiebt!«
    Mit Entsetzen sah Justus die hohe Feldsteinmauer auf sich zurasen, die den Hang absicherte. Doch Peter war ein geschickter Fahrer. Er riss das Lenkrad im letzten Moment herum und gab erneut Gas. Mit einem lauten Ächzen nahm Peters Wagen wieder Fahrt auf. Der große, eckige Van, der um einiges sperriger war, hatte jedoch seine Probleme. Er musste bremsen und ein Stück zurücksetzen, um nicht die Mauer zu rammen.
    »Das ist unsere Chance!« Justus schnappte sich das Handy. »Fahr so schnell du kannst! Ich rufe Inspektor Cotta auf seiner Privatnummer an. Er soll sofort zur Olive Street kommen. Vielleicht können wir so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.«
    »Falls man uns nicht vorher schlägt!« Peter schaltete das Licht des MG aus und bog auf eine kleine Querstraße ab, die nur spärlich beleuchtet war. Hinter ihnen blieb alles dunkel – zumindest vorerst.
     
    Bob stand unschlüssig vor dem Haus in der Olive Street Nummer 124. Der Bildermörder konnte noch nicht hier sein. Der Mann musste die Espensons abschütteln und es war nicht einmal klar, ob er mit dem Auto zum Übergabeort gefahren war. Das gab dem dritten Detektiv einen Vorsprung. Da der Bungalow recht abgeschieden zwischen einem Pinienwäldchen und einem unbebauten Grundstück lag und es gegenüber nur ein einziges Haus gab, das von Bäumen verdeckt war, musste er nicht befürchten, von Nachbarn gesehen zu werden. Trotzdem schlich sich Bob im Schatten einiger Büsche an ein Fenster heran. Vorsicht war besser als Nachsicht. Er spähte in eine kleine Küche. Viel war im Dunkeln nicht zu erkennen. Der dritte Detektiv ging um das Haus herum. Hier gab es eine Gartentür. Die Vorhänge waren nicht zugezogen. Bob sah ein aufgeräumtes Wohnzimmer. Er blinzelte. Stand in der Ecke etwa eine Staffelei? Und lagen dort Farbtuben auf dem Wohnzimmertisch? In diesem Moment erklang das Geräusch eines näher kommenden Wagens. War das etwa schon der Bildermörder? Bob wagte sich zur Seite des Hauses und spähte in den Vorgarten. Dort kam gerade Peters MG zum Halten. Dem dritten Detektiv fiel ein Stein vom Herzen. Als sich die Autotüren öffneten, stieß er einen leisen Erkennungspfiff aus.
    Justus und Peter lauschten kurz, dann kamen sie direkt auf ihn zu.
    »Bob?«, flüsterte Peter in die Dunkelheit.
    »Ich bin hier, Zweiter!« Bob winkte seine beiden Freunde zu sich heran.
    »Sollen wir den MG denn sichtbar an der Straße stehen lassen?«, fragte Peter skeptisch, als sie zu dritt zur Gartentür schlichen.
    »Ich habe den Käfer etwas weiter oben geparkt«, sagte Bob leise. »Er ist ja doch recht auffällig und der MG ist in der Gegend auch nicht gerade eine Massenware.«
    »Das möchte ich meinen.« Justus kauerte sich unter ein Fenster. »Aber heute Abend kann es uns gerade recht sein. Wir wollen ja gefunden werden.«
    »Wollen wir das?« Bob sah seinen Freund fragend an.
    »Inspektor Cotta ist auf dem Weg und er bringt noch zwei Kollegen mit. So können wir ihnen den Bildermörder und unseren Verfolger auf einen Streich übergeben. Ich wette, sie suchen gerade nach uns.«
    Bob legte einen Finger auf den Mund. »Ich höre ein Auto!«
    »Ob das schon Cotta ist?«, flüsterte Peter angespannt.
    »Hoffentlich sind die nicht im Dienstwagen gekommen! Das schreckt den Bildermörder doch ab.« Bob war versucht, erneut ums Haus zu spähen, ließ aber davon ab.
    Sie lauschten. Es dauerte mehrere Minuten, dann betrat jemand den Vorgarten. Die drei ??? vernahmen leise Schritte auf dem Kiesweg, der zum Bungalow führte. Den Geräuschen nach war es eine einzelne Person, die das Haus überprüfte. Langsam kamen die Schritte näher. Peter tauschte einen panischen Blick mit seinen Freunden aus, blieb jedoch still.
    »Na, wen haben wir denn da!« Der Mann mit der Skimütze trat um die Hausecke, die Pistole im Anschlag.
    Bob hatte das Gefühl, seine Stimme schon einmal gehört zu haben, konnte sie jedoch nicht zuordnen.
    »Was macht ihr hier im Garten? Ihr sucht doch nach dem dreizehnten Bild, oder etwa nicht?«
    »Es könnte da drin sein«, sagte der Erste Detektiv unsicher. Er war ein guter Schauspieler und hatte beschlossen, den Mann so lange wie möglich in Sicherheit zu wiegen.
    »Warum seht ihr dann nicht nach?«
    »E…Es ist niemand da«, erwiderte Justus. »Wir warten gerade. A…aber … wo ist denn Ihr Komplize?«
    »Das geht dich nichts an!« Der Mann mit der Skimütze richtete die Waffe direkt auf

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