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Die drei  Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Titel: Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andr Marx
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Schachspiel. Erinnern Sie sich daran?«
    »Das Schachspiel! Oh ja, daran erinnere ich mich. Seltsam, dass du danach fragst.«
    »Warum ist das seltsam?«
    »Na, da stand doch dieser nette junge Mann bei mir vor der Tür, der sich nach Irenes Sachen erkundigt hat.«
    Justus horchte auf. »War das zufällig ein großer, sportlicher Mann etwa Anfang dreißig mit dunklen Haaren?«
    »Ach, du kennst ihn? Ja, der war hier, am Freitagabend.«
    »Und fragte nach dem Schachspiel«, vermutete Justus.
    »Nein, genau genommen nicht nach dem Spiel. Er fragte nur allgemein, ob Irene auch Sachen gehabt hätte, die irgendwas mit Schach zu tun haben. Mir fiel natürlich sofort das Schachspiel ein und ich habe ihn an deinen Onkel verwiesen.« Plötzlich schlug Eudora Kretchmer die Hand vor den Mund. »Ach, herrje! Meinst du etwa, dass das der Einbrecher gewesen sein könnte?«
    »Möglich«, murmelte Justus. »Andererseits … warum hätte er noch bei Mrs Hammontree einbrechen sollen, wenn er doch wusste, dass das Haus leer war?«
    Das schien Mrs Kretchmer zu beruhigen. »Da hast du allerdings recht. Beinahe hätte ich das Spiel ja für den Basar behalten, aber am Ende – wer von den Damen spielt schon Schach? Und es sah auch gar nicht wertvoll aus. Weiß der Himmel, warum Irene es versteckt hatte.«
    »Es war versteckt?«, horchte Justus auf.
    »Ja, habe ich das gar nicht erzählt? Im Wandschrank. Den haben wir erst mal ordentlich putzen müssen – besonders reinlich war die gute Irene ja nicht. Und dabei fiel uns ein alter Kleidersack in die Hände. Nur dass gar keine Kleider drin waren, sondern Irenes Kostbarkeiten. Unter anderem das Schachspiel. Sonderbar, nicht wahr?«
    »Was waren das denn für Kostbarkeiten?«, fragte Justus.
    »Ach, na ja, Kostbarkeiten … das war nur so dahergesagt. Ein bisschen Schmuck, aber nur billiger Kram, das haben wir gleich prüfen lassen. Ein paar Erinnerungsstücke, Muscheln und Steine und Krimskrams. Und noch ein Tagebuch und alte Postkarten. Das habe ich alles natürlich sofort weggeworfen, so was ist ja privat und geht niemanden etwas an. Na ja, und das Schachspiel eben. Aber wir haben es uns genau angesehen, es war völlig wertlos. Deshalb habe ich es ja deinem Onkel gegeben.«
    In diesem Augenblick kam John Kretchmer aus dem Haus. Er wedelte aufgeregt mit der Sonntagszeitung. »Eudora, Liebes!«
    »Nicht jetzt, John, hast du den Ofen eingeschaltet?«
    »Ja, habe ich. Weißt du, was ich gerade gelesen habe?«
    »Können wir nicht später darüber reden?«, bat Mrs Kretchmer ungehalten.
    »Das Schachspiel, von dem du mir erzählt hast …«
    »Was ist damit?«
    »Titus Jonas hat es versteigert. Für siebentausend Dollar.«
    Mrs Kretchmer lachte hell auf. »Aber das ist doch Unsinn, John!«
    »Aber es steht in der Zeitung!« Er zeigte ihr die Schlagzeile.
    Eudora Kretchmer hörte auf zu lachen und blickte fragend zwischen ihrem Mann und Justus hin und her.
    »Es ist die Wahrheit«, sagte Justus ruhig.
    »Wie bitte!?«
    »Deswegen bin ich hier. Die drei ??? wollen herausfinden, was das Schachspiel so wertvoll macht.«
    Doch das schien Mrs Kretchmer in diesem Moment überhaupt nicht zu interessieren. »Siebentausend Dollar!? Aber das muss ein Irrtum sein!«
    »Ist es nicht. Ich war dabei.«
    Mrs Kretchmer setzte sich aufrecht und ihre Miene versteinerte. »Das Geld gehört euch nicht, das ist hoffentlich klar. Ich habe Irene Hammontrees Nachlass geregelt, auf ihrenWunsch hin, das ist testamentarisch so verfügt. Alle Erlöse werden der Kirchengemeinde gespendet.«
    »Mit dem Geld, das mein Onkel Ihnen für die Sachen, die Sie nicht haben wollten, gezahlt hat, können Sie natürlich machen, was immer Sie mit Mrs Hammontree vereinbart haben«, sagte Justus. »Die Erlöse, die er damit erzielt hat, haben damit jedoch nichts zu tun.«
    »Aber ich wusste doch nicht, dass jemand so viel Geld für das Spiel bezahlen würde!«
    »Ja.«
    »Wie – ›ja‹?«
    »Ja, da haben Sie recht. Das wussten Sie nicht.«
    »Also bekomme ich das Geld zurück!«
    »Nein.«
    »Aber es steht mir zu!«
    »Das beurteilen Sie leider falsch.«
    »Wie redest du denn mit mir! Du bist ein sehr, sehr ungezogener Junge!«
    »Eudora …«, versuchte ihr Mann, sie zu besänftigen.
    »Halt dich da raus!«, fauchte sie ihn an. »Das werden wir noch sehen, wem das Geld gehört!« Sie stand ruckartig auf, sodass die Sesselbeine hässlich über den Verandaboden kratzten. Drohend hob sie ihren dünnen Zeigefinger. »Sag

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