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Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz

Titel: Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Wer soll das sein?«
    »Ist nicht so wichtig.«
    »Doch, ist es wohl«, sagte Gerry. »Den Namen hat der da –«, er zeigte auf Peter, »– vorhin genannt, als er mit diesem Polizisten telefoniert hat. Ich bin ja nicht ganz blöd. Dieser Rashura hat etwas mit einem – warte mal! Sagtest du Giftanschlag? Auf Mr Mason? Was ist passiert?«
    »Du bist ja ein echter Blitzmerker«, zog Peter ihn auf. »Ist ja auch erst eine halbe Stunde her, dass ich das gesagt habe.«
    Gerry ignorierte ihn. »Jetzt sagt schon! Was war da los? Ist Mr Mason in Ordnung?«
    »Weitestgehend ja«, erwiderte Justus. »Eine falsche Krankenschwester hat ihm eine vergiftete Medizin gegeben. Zum Glück fanden die Ärzte sehr schnell heraus, um was für ein Gift es sich handelte, und konnten ihm ein Gegenmittel verabreichen.«
    »Wow«, sagte Gerry. »Das ist ja übel. Warum sollte jemand Mr Mason vergiften wollen? Er war doch bloß der Sekretär meines Opas! Hat es etwas mit dem Schatz zu tun?«
    »Das wissen wir nicht.« Justus hielt es absolut nicht für nötig, ihn in die bisherigen Erkenntnisse einzuweihen. »Um auf den Zettel zurückzukommen. Gib ihn her, wir schreiben ab, was darauf steht, und dann kannst du ihn wiederhaben.«
    »Klar, mir geht es ja auch nur um das wertvolle Papier«, sagte Gerry mit einem spöttischen Grinsen. »Auf keinen Fall geht es um das, was draufstand! Aber es ist ganz egal, um was es geht, weil ich ihn nämlich nicht mehr habe – so, jetzt wisst ihr Bescheid.«
    Die drei ??? schauten ihn nur an. Er verzog das Gesicht. »Ehrlich! Ich meine, was glaubt ihr, woher ich das Veilchen habe? Irgend so ein Mistkerl hat mir den Zettel abgenommen!«
    Peter stöhnte und Bob schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Aber Justus beugte sich interessiert vor. »Wo und wann?«
    »Gestern. Gleich nachdem ich ihn euch gekl–, ich meine, nachdem ich ihn mir geholt hatte. Nachdem ich euch abgehängt hatte – das war cool, oder?«
    »Ja, wahnsinnig cool«, knurrte Peter.
    Gerry grinste. »Also, danach bin ich nach Hause gefahren. Ich wollte gerade ins Haus gehen, als ein Auto anhielt und ein Mann ausstieg. Er muss mir den ganzen Weg gefolgt sein. Jedenfalls nahm er mir den Zettel ab und fuhr weg, und das war’s.«
    »Wie sah er aus?«
    »Weiß ich nicht. Ein Mann halt. Nicht so alt, glaube ich.«
    »Besondere Merkmale?«
    »Habe ich nicht gesehen. Es ging so schnell –«
    »Kleidung?«
    »Äh … irgendwelche Klamotten eben.«
    »Und sein Auto?«
    »Irgendeine Kiste, aber ich weiß nicht, welche Marke. Ich steh nicht auf Autos.«
    »Du bist wirklich ein großartiger Detektiv«, sagte Peter ätzend.
    »Also komm, dir wäre es auch nicht besser ergangen! Das ging alles so schnell! Er kam auf mich zu, verpasste mir das Veilchen und sagte, ich sollte vergessen, dass ich je einen Zettel gesehen hätte! Ich hab Sternchen gesehen, aber keine besonderen Merkmale!«
    »Hm«, machte Justus. »Ich sehe, du hast auch einen Kratzer auf der Wange. Tut das sehr weh?«
    »Ja, das kam von seinem bescheuerten Ring. Brannte wie Feuer, sag ich dir.«
    Justus nickte mitfühlend. »Besondere Merkmale: trug einen Ring mit mindestens einer scharfen Kante.«
    Gerry stutzte. »Oh. Okay. Daran habe ich gar nicht gedacht.«
    »Hilft uns aber auch nichts«, sagte Bob. »Hast du dir wenigstens irgendetwas merken können, was auf dem verflixten Zettel stand?«
    Gerry zuckte die Achseln. »Nicht viel. Es war eine Quittung von einem Pfandleiher hier in Waterside. Maruthers. Ich hab meine Eltern gefragt – den Laden gibt es schon lange nicht mehr. Er hat schon vor vielen Jahren zugemacht.«
    »Und hast du die Nummer noch, die auf der Quittung stand?«
    »74-08-irgendwas. Die hab ich mir nicht gemerkt. Das hat doch keinen Sinn, wenn es den Laden nicht mehr gibt.«
    »Und damit gibst du dich zufrieden?« Justus zog eine Augenbraue hoch. »Wo war diese Pfandleihe?«
    »Ich sage doch, der Schuppen ist zu!«
    »Ja, das hast du gesagt. Wo war sie?«
    »Irgendwo auf der Hauptstraße. Aber das bringt doch nichts.«
    »Überlass das mal uns und pfleg dein blaues Auge.« Justus stand auf. »Wir werden uns dort umsehen. Kommt, Kollegen!«
    In einem der alteingesessenen Geschäfte entlang der Hauptstraße von Waterside erinnerte man sich noch an den Pfandleiher Maruthers, und in einer kleinen Bäckerei konnte ihnen die ältere Verkäuferin sogar sagen, wo er und seine Frau gewohnt hatten.
    In halber Höhe den Hang hinauf fanden sie den Namen ›Maruthers‹ auf dem

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