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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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Spielfeld, dann wandte er sich den drei ??? zu. »Ich komme gerade aus demGefängnis. Walter ist am Boden zerstört. Aber er hat alles zugegeben. Ich habe allerdings wenig aus ihm herausbekommen und verstehe daher immer noch nicht so ganz, wie das jetzt alles zusammenhängt.«
    Der Erste Detektiv nickte. »Was wissen Sie?«
    Carson überlegte. »Das mit dem Lied war mir natürlich klar. John kam schon vor Jahren zu mir und hat mich um meine Zustimmung gebeten und mich in alles eingeweiht.«
    Von Greyfox hatten die Jungen mittlerweile noch mehr erfahren. Die Tradition der Chumash schrieb vor, dass der potenzielle Nachfolger des alten Medizinmannes den Fuchstanz zwischen dem letzten Neumond und dem vierten Vollmond bekommen musste, der auf seinen sechzehnten Geburtstag folgte. Keiner der Kandidaten hatte dabei je gewusst, was es mit dem Lied auf sich hatte. Und nur wer würdig war, fand den Weg ins Heiligtum, wo sich die Schamanen der Chumash über Jahrhunderte Rat, Kraft und Heilung geholt hatten. Die einzige Hilfe war die Tür unter den Thujawurzeln, die der Vorgänger in der Nacht des vierten Vollmondes öffnete. Sonst war sie stets geschlossen, damit das Heiligtum nicht zufällig gefunden wurde.
    Greyfox war Lenni zum ersten Mal in jener großen Höhle begegnet, der »Gruselhöhle«, wie Peter sie nannte. Und Lenni hatte keine Angst gehabt. Er hatte einfach im Sand gesessen und gespielt. Da hatte Greyfox geahnt, dass Lenni der Richtige sein könnte. Nachdem er ihn dann draußen vor dem Kojoten gerettet hatte, hatte er Lenni den Anhänger und das Wort Wuhuhkihni anvertraut. »Es hat eine beruhigende Wirkung, spendet Zuversicht und Trost. Zumindest Menschen, die dafür empfänglich sind«, hatte er den drei Jungen erklärt.
    Daraufhin beobachtete Greyfox Lenni über all die Jahre hinweg aus der Ferne und fand heraus, dass Chumash-Blut durchLennis Adern floss. Und irgendwann war er sich sicher, dass Lenni tatsächlich der Richtige war. Nie war er einem geeigneteren Kandidaten begegnet; an ihn wollte er das Heiligtum der Chumash übergeben.
    Und Greyfox sollte recht behalten. Lenni hatte den Zugang zum Heiligtum nicht nur aus eigener Kraft gefunden, sondern er fühlte sich dort trotz der Gefahr, in der er und Bob geschwebt hatten, auf eine Art und Weise glücklich und frei, wie er es zuvor noch nie erlebt hatte. Dort sei er zu Hause, meinte Lenni.
    Die drei ??? wussten inzwischen auch, warum Greyfox letzte Nacht so deprimiert gewesen war. Der Weg zum Heiligtum war nicht annähernd so gefährlich, wie es auf den ersten Blick aussah. Wer durch eine der Platten fiel, stürzte nämlich nicht in eine bodenlose Tiefe, sondern landete in einem stinkenden, aber weichen Schlammloch. In früheren Zeiten genügte dies, um einen gescheiterten Kandidaten zu kennzeichnen. Walter Carson hingegen, der ja um die Tür wusste, hätte das nie abgehalten. Er hätte einfach einen neuen Versuch gestartet.
    »Deswegen bin ich euch auch undenklich dankbar.« Greyfox lächelte den Zweiten Detektiv an. »Dank deiner Geistesgegenwart weiß Walter Carson nicht, was wirklich unter den Platten ist.«
    Bob lachte. »Und er glaubt an ein Schlammmonster, das im Hooked Nose haust.« Er klopfte Peter auf die Schulter. »Du sahst aber echt zum Fürchten aus, Zweiter. Und du hast auch so gerochen.«
    Justus räusperte sich. »Ein Umstand, der die Höhle betrifft, bereitet mir aber doch noch Kopfzerbrechen«, sagte er verhalten. Es kostete ihn einige Überwindung, dieses Thema anzusprechen. »Mr Greyfox, haben Sie eine Erklärung für die, ähm, seltsamen Gegebenheiten in der vorderen Höhle?«
    »Just meint, warum er da einen Geist gesehen hat«, fügte Peter grinsend hinzu. »Sie müssen nämlich wissen, dass unser Erster nicht an Geister und Ähnliches glaubt und bisher nie, nie, nie zugegeben hat, dass es so etwas geben könnte. Bis eben vor Kurzem.« Der Zweite Detektiv nickte zufrieden. Endlich musste Justus einsehen, dass Vernunft nicht alles war.
    »Dann tut er gut daran, weiter nicht an Geister zu glauben«, erwiderte Greyfox. »Ich habe mich lange selbst mit diesem Phänomen beschäftigt. Meiner Meinung nach sind Infraschallwellen dafür verantwortlich, die der Wind in dieser Höhle erzeugt. Sie rufen bei vielen Menschen ein unheimliches, gruseliges Gefühl hervor und manche glauben sogar, Geister zu sehen. Angeblich versetzt Infraschall den Augapfel in Schwingungen, der so dem Gehirn falsche Informationen liefert.«
    Bobs Gesicht hellte sich auf.

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